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Bettler 03 - Bettlers Ritt

Titel: Bettler 03 - Bettlers Ritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Kress
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Neuropharmaka-Option würde erst wirken, nachdem der Eindringling Jackson beim Klang seiner Stimme niedergeschossen hatte. Er konnte sich zu Boden gleiten lassen, so daß er das Bett zwischen sich und dem Fenster hatte, und versuchen, an seinen Personenschild in der untersten Schublade der Kommode heranzukommen. War der Sicherheitsschild überhaupt in der untersten Lade? Er stellte sich vor, wie er nackt in seinen Socken und der Unterwäsche wühlte, während der Eindringling höflich wartete. Ja, klar. Er konnte aber auch vom Bett springen und versuchen, den Gegner anzugreifen, wobei ihm das Überraschungsmoment zu Hilfe kommen sollte.
    In den Sekunden, die er brauchte, um zu einer Entscheidung zu kommen, sagte der Eindringling: »Licht an!«, und der Raum wurde hell. »Hallo, Jackson, Liebling!« sagte Cazie lächelnd.
    Sie war nackt und mit Schlamm bedeckt. Der Schlamm trocknete auf ihrem Schamhaar, schmierte sich über ihre vollen Brüste und fiel in nassen Klumpen auf seinen weißen Teppich. Augenblicklich spürte Jackson, wie sein Penis hart wurde. Und wenn er nach dem Sicherheitssystem gerufen hätte wie ein verdammter Idiot…?
    »Zum Teufel, Cazie, was denkst du dir eigentlich so?«
    »Es wird dir gefallen, was ich mir so denke, Jack. Wir gehen zu einer Party. Ich bin nur weg von dort, um dich zu holen.«
    Sie kam näher ans Bett heran, und er blickte in ihre grüngesprenkelten Augen. Sie hatte irgend etwas genommen, und zwar etwas, das um einiges stärker war als Endorkiss. Sie bemerkte seine gerunzelte Stirn und hielt ihm den Inhalator hin. »Einen Zug?«
    »Nein!«
    »Dann wollen wir los.« Sie riß die Decke von Jacksons Bett, und Schlamm von ihren Händen schmierte sich in das nichtkonsumierbare Gewebe. »Schau mal an, alles klar zum Gefecht! Du konntest ihn immer schon flott hochbringen, Jack. Gefällt mir. Komm, gehen wir. Sie warten auf uns.«
    Er riß ihr die Decke aus den Händen und fühlte sich nun wirklich wie ein verdammter Idiot. »Ich gehe nirgendwohin.«
    »O doch, du gehst!« schnurrte sie. Sie ließ das heißumkämpfte Objekt Decke los, warf sich auf ihn und küßte ihn wild.
    Er war machtlos dagegen. Seine Arme legten sich ganz von allein um sie, und seine Zunge schoß in ihren geöffneten Mund. Sein Schwanz fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Cazie lachte, den Mund immer noch auf dem seinen, und stieß ihn weg. Sie war kräftiger als in seiner Erinnerung.
    Lachend rollte sie sich vom Bett und steuerte auf die Tür zu. »Nicht hier, Jack! Komm jetzt, sonst versäumen wir die Party.«
    »Cazie! Warte!« Er hörte, wie sie leichtfüßig durch das Apartment lief und der Eingangstür befahl, sich zu öffnen. Er packte seine Hosen und zog sie an. Barfuß und mit nacktem Oberkörper rannte er ihr nach und hoffte, Theresa würde nicht aufwachen. Cazie war verschwunden. Jackson riß die Eingangstür auf.
    »Einen schönen Abend, Doktor Aranow«, sagte die Tür. »Soll ich Ihren Weckruf löschen?«
    »Ja!« rief Jackson. »Nein! Cazie!«
    Sie war bereits im Lift, und er schloß sich gerade. Als Jackson ohnmächtig zusah, ging die Tür plötzlich wieder auf, und Cazie stand da, nackt, lächelnd und voller Schlamm, und ließ soeben den Inhalator sinken. »Komm rein ins Wasser, Jack, es ist herrlich warm!«
    »Soll ich warten, Doktor Aranow?« fragte der Lift. »Oder bleiben Sie auf dieser Etage?«
    Jackson stolperte in den Lift.
    Cazie lachte. »Sechste Etage, bitte.«
    »Cazie, du bist nackt!«
    »Und du nicht. Aber das können wir ändern. Was für ein Glück, daß die Party direkt hier im Gebäude stattfindet, nicht wahr?« Sie streckte eine Hand aus, hakte sie in seinen Hosenbund und zog ihn zu sich. Sie öffnete die eine Spange, die er in der Schnelligkeit hatte schließen können, als der Lift stehenblieb und die Tür aufging.
    »Sechste Etage, Miss Sanders«, sagte der Lift. »Einen schönen Abend.«
    »Cazie…!«
    »Los, Jack! Wir sind schon spät dran!« Schlammspuren hinterlassend rannte sie den Korridor entlang.
    Jackson folgte ihr fluchend. Er sollte auf der Stelle nach Hause gehen!
    Ihre schlammverschmierten Hinterbacken leuchteten bei jedem Schritt auf – links rechts links rechts… Ihr Arsch war fest, jedoch nicht so fest, daß er nicht beim Laufen wippte. Jackson folgte ihr.
    Die Party fand bei Terry Amory statt. Jackson kannte Terry, aber nicht gut. Die Tür stand offen. Cazie führte ihn durch ein pseudoasiatisches minimalistisches Dekor zum Speisezimmer. »Er

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