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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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mindestens eine Stunde zuvor verloren hatte.
    Sie waren nach Verlassen von Curtins Wohnung in dem Diner am Broadway, Ecke 56. Straße eingekehrt und hatten ausgiebig und teilweise hitzig besprochen, was sie über die Verbindung zwischen Sedgwick und Quimby sowie die Frage, ob Curtin irgendwie in die Sache verstrickt war, wussten, zu wissen glaubten oder nicht wussten.
    » Sie kennen ihn besser als ich«, sagte Nick. » Hat es sich für Sie angehört, als würde er lügen, als er sagte, er kennt Sedgwick nicht?«
    » Ich bin nicht schlau aus ihm geworden«, sagte Claire. » Vielleicht war ich zu sehr darauf konzentriert, wie krank er ist.«
    » Die Sache ist doch die«, sagte Nick und aß noch einen Bissen von seinem Apfelkuchen. » Dass Sedgwick Quimby gekannt haben soll, wäre ein Zufall zu viel. Ich sage Ihnen, Curtin steckt bis zu seinem spitzen kleinen Kopf mit drin.«
    » Der Mann hat sein ganzes Leben lang Mörder gejagt«, sagte Claire. » Warum sollte er selbst einer werden? Es ergibt keinen Sinn.«
    » Wie so viele andere Dinge in diesem Fall«, sagte Nick. Er war frustriert und müde, und die Zeit, die ihm Lieutenant Wilkes eingeräumt hatte, um neues Beweismaterial zu finden, wurde knapper.
    Die Bedienung legte die Rechnung auf den Tisch und sagte: » Sie können vorn an der Kasse zahlen.«
    » Was wollen Sie jetzt machen, Nick?«, fragte Claire.
    Nick betrachtete die Rechnung, dann schaute er auf die Uhr. » Es ist nach Mitternacht«, sagte er, und die Erschöpfung begann sich auf seinem Gesicht abzuzeichnen. » Wir drehen uns seit Stunden im Kreis. Wie Curtin in dieser Sache drinhängt, werden wir heute Nacht nicht mehr beweisen. Wir sollten nach Hause fahren und etwas schlafen.«
    Claires Augenlider wurden trotz der drei Tassen Kaffee, die sie getrunken hatte, immer schwerer. » Einverstanden«, sagte sie.
    Es war nach ein Uhr, als sie aus der U-Bahn-Station stiegen, die um die Ecke von Nicks Wohnung lag. Er war offiziell nicht im Dienst und durfte den Dienstwagen nicht benutzen, und die Kosten für die Taxis, mit denen sie in der Stadt umherfuhren, begannen sich zu summieren. Claire war in Bezug auf Geld immer vorsichtig gewesen, hatte nie ausgegeben, was sie nicht besaß und sich nie Geld von jemandem geliehen, deshalb begrüßte sie die Möglichkeit, gleichzeitig Geld zu sparen und sich sicher zu fühlen, indem sie die U-Bahn benutzte und bei Nick blieb.
    Aber jetzt, da es mitten in der Nacht war und die Stadt allmählich zur Ruhe kam, plagten sie Zweifel. Zum Teil, weil sie ihre Privatsphäre schätzte, aber auch, weil sie nicht wollte, dass er sich verpflichtet fühlte.
    » Ist das auch wirklich in Ordnung für Sie?«, fragte sie, als sie die Lexington Avenue entlanggingen.
    » Was macht Ihnen zu schaffen?«, fragte Nick.
    » Ich komme mir vor, als würden Sie Ihre Arbeit mit nach Hause bringen.«
    Nick konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. » Wenn es mir so vorkäme, hätte ich das Angebot nicht gemacht.«
    » Ich will Ihnen nur nicht zur Last fallen.«
    » Das tun Sie nicht. Es wird nicht das erste Mal sein, dass ich auf die Couch verbannt werde.«
    » Sie verstehen es wirklich, eine Frau zu bezaubern.«
    » Ich lebe mit meiner Mutter und zwei Töchtern zusammen. Leider bin ich also nicht in der Position, irgendwen zu bezaubern.«
    Sie bogen um die Ecke in Nicks Straße und sahen gerade noch, wie ein Mann die Kühlerhaube eines uralten Dodge Minivans aufklappte, der in zweiter Reihe ein paar Meter vor ihnen parkte. Hat wohl den Geist aufgegeben, dachte Nick.
    Sie gingen die Straße entlang und kamen an dem Fahrzeug vorbei, und Nick warf einen Blick auf den Fahrer, dessen Kopf unter der Motorhaube steckte. Komisch, dachte Nick, er macht gar nichts an dem Motor.
    Instinktiv richtete er den Blick nach unten und sah die Stiefel des Manns. Sie waren schwarz, nach vorn spitz zulaufend und teuer. Nick fand, sie passten nicht zu der Schrottkarre, die der Mann fuhr.
    Genau in diesem Moment hörte er weiter vorn in der Straße ein Knirschen und wandte den Blick von dem Mann und seinem Auto in diese Richtung. Hell beleuchtet von der Straßenlaterne setzte ein städtisches Müllfahrzeug zurück, um den öffentlichen Mülleimer an der Ecke zu leeren.
    » Schau dir das an«, sagte Nick verärgert. » Der Idiot blockiert die ganze Straße.«
    Und dann fiel ihm etwas auf. Das Fahrzeug piepte nicht beim Zurücksetzen.
    Nick holte tief Luft. Claire fühlte seine Anspannung.
    » Alles in Ordnung?«, fragte sie

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