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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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öffnete, bombardierte ihn der heftige Wind mit einer stechenden Mischung aus Graupel und Schnee. Dallas blinzelte die Feuchtigkeit aus den Augen, stieg aus, schlug die Tür hinter sich zu und musterte das Fahrzeug von der Motorhaube bis zum Kofferraum. Die rechte Hälfte des Wagens steckte im tiefen Straßengraben, während die linke Hälfte auf dem Randstreifen der gewundenen Bergstraße aufsaß. Als er zur Rückseite des Wagens stapfte, rutschten die Füße unter ihm weg. Er streckte den Arm aus, packte die linke hintere Stoßstange, doch seine behandschuhten Hände glitten ab, und er verlor gänzlich das Gleichgewicht. Unsanft landete er mit dem Hintern auf dem Boden und wirbelte eine Wolke aus Neuschnee hoch, der jetzt in der Luft ringsum tanzte.
    Dallas fluchte wie ein Bierkutscher. Er hätte wissen müssen, dass unter dem jungfräulichen Schnee eine gefährliche Eisdecke lag. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, betrachtete er die Straße, zunächst in der Richtung, aus der er gekommen war, um zu sehen, ob er einen Hinweis auf ein Haus übersehen hatte, dann schaute er suchend durch den blendenden Schnee nach vorn. Er wischte sich über das Gesicht, blinzelte und richtete den Blick auf einen bestimmten Punkt. Was das ein Licht, das er in der Dunkelheit leuchten sah? Der Mond konnte es nicht sein, auch kein Stern, nicht bei diesem Wetter. Es musste ein von Menschen gemachtes Licht sein. Ein anderer Wagen? Oder gab es hier draußen mitten im Nichts ein Haus?
    Vorsichtig kletterte Dallas aus dem Graben, wobei er auf seinen Ledersohlen ausglitt und rutschte. Er hielt sich an dem niedrigen Ast eines kleinen Baumes am Straßenrand fest und zog sich daran hoch bis auf die Straße. Behutsam bewegte er sich weiter, wischte sich ständig den Schnee aus den Augen, damit er etwas erkennen konnte. Nachdem er nicht weiter als zehn Meter vorangekommen war, erhaschte er einen kurzen Blick auf das Haus, das hoch über der Straße stand. Das Licht über der Veranda brannte hell, wie ein Leuchtfeuer in der Nacht. Kurz darauf gelangte er an die Auffahrt, die zu dem großen weißen Farmhaus führte. Verdammt, der Anstieg war steil. Wie zum Teufel sollte er diesen anscheinend schnurgeraden, vereisten Weg schaffen? Plötzlich bemerkte er zwei bis drei Meter entfernt den hellroten Briefkasten.
    Eine Treppe! Steinstufen führten vom Briefkasten nach oben, hoffentlich bis vor das Haus. Wenn es sein musste, würde er diese Stufen auf allen vieren hinaufkriechen. Sobald seine Füße die erste mit Steinen bedeckte Nische berührten, sah er das Eisengeländer, das an der primitiven Treppe entlangführte. Halleluja!
    Nur gut, dass er in erstklassiger körperlicher Verfassung war, sonst hätte er wie eine Dampfmaschine geschnauft, als er schließlich den großen Vorplatz erreichte. Er konnte sich nicht erinnern, jemals etwas so Einladendes wie dieses Licht über der Veranda gesehen zu haben. Aber warum sollte jemand so spät am Abend noch Licht brennen lassen, falls nicht jemand erwartet wurde oder selbst fortgegangen war? Dallas hoffte jedenfalls, dass die Menschen, die hier wohnten, auch zu Hause waren; wenn nicht, bliebe ihm nichts anderes übrig, als etwas Ungesetzliches zu tun – nämlich einzubrechen.
    Auf der Veranda schüttelte er den Schnee vom Kopf und streifte ihn von seinem Mantel ab. Er suchte nach einer Klingel, aber es gab keine. Daher hob er die Hand und klopfte, worauf ihn tiefes, polterndes Knurren warnte, dass dort ein Hund wohnte. Dem Klang des lauten Bellens nach zu schließen, ein sehr großer Hund.
    Die Tür wurde weit aufgerissen. Dallas’ Blick wanderte zwischen dem kräftigen Hund, der vage an einen Wolf erinnerte, und der kleinen, schwarzäugigen Frau hin und her, die neben dem grimmigen Tier stand und mit der Hand zärtlich über dessen Kopf strich. Der heulende Wind übertönte leise Geräusche, daher bekam Dallas nicht mit, was die Frau zu ihm sagte.
    Er beugte sich vor. Der Hund nahm eine drohende Haltung ein und entblößte scharfe Zähne. Die Frau besänftigte ihn mit Worten, die Dallas nicht verstand.
    Durch Handzeichen forderte sie Dallas auf einzutreten. Er ging links an der Frau vorbei, da der Hund rechts von ihr stand.
    »Vielen Dank, Ma’am.« Dallas blieb direkt hinter der Türöffnung stehen. »Mein Wagen ist nicht weit von hier von der Straße abgekommen, und mein Handy funktioniert nicht, deshalb …«
    Sie schlug die Tür zu, bückte sich und flüsterte dem Hund etwas zu, drehte sich um

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