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Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Bevor der Tod euch scheidet (German Edition)

Titel: Bevor der Tod euch scheidet (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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genügt völlig.“ Er setzte sich auf die Bettkante, zog sie in seine Arme und küsste sie sehr ausgiebig. Francesca war über diese Zurschaustellung seiner Zuneigung so verblüfft, dass sie ihn nur sprachlos ansehen konnte, als er den Kuss schließlich unterbrach. Wir haben uns wieder versöhnt, dachte sie außer Atem. Daran gab es für sie keinen Zweifel mehr.
    „Frag jetzt nichts“, sagte er nur und stand auf. „Bragg hat angerufen. Randall wurde festgenommen.“
    Sofort war sie hellwach. „Ich muss los.“
    „Du solltest besser noch zu Hause vorbeifahren und deine Eltern beschwichtigen. Andrew hat nämlich auch gerade eben angerufen.“
    Sie sprang soeben nackt aus dem Bett und erstarrte mitten in der Bewegung, als sie das hörte.
    Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen erklärte er: „Ich habe sie gestern Abend noch angerufen und wissen lassen, dass es wegen deiner Verletzung besser sei, in meinem Gästezimmer zu übernachten. Aber ich kann dir sagen, dein Vater ist nicht sehr glücklich über meine Entscheidung.“
    Sie warf sich ihm an den Hals und drückte ihn fest an sich, dann gab sie ihm einen Kuss auf den Mund. „Ich liebe dich!“ Hastig schlüpfte sie in ihr Höschen. „Mary hat das Porträt gesehen, also muss Bill der Dieb sein.“ Sie fand ihr Unterkleid und streifte es sich über. „Geh jetzt bitte raus, damit ich mich anziehen kann! Treffen wir uns auf dem Revier? Du willst doch sicher auch Bills Geständnis hören, oder nicht?“
    „Wenn du mir sagst, wann du dich auf den Weg machen willst, dann hole ich dich ab und fahre dich hin.“
    Ab liebsten hätte sie „fünf Minuten“ geantwortet, aber mit einem Seufzer erklärte sie: „In einer Stunde. Ganz bestimmt werde ich Andrew und Julia tausend Fragen beantworten müssen.“
    „Gut, dann werde ich in einer Stunde da sein“, sagte Hart. Er berührte sanft ihr Kinn, sein Blick strahlte eine ungeheure Wärme aus. „Viel Glück.“
    Andrew brauchte keine dreißig Sekunden, um sie zur Rede zu stellen. Gerade erst war Francesca zur Tür hereingekommen, da tauchte ihr Vater im Eingang zum Foyer auf und blieb erschrocken stehen. Mit aufgerissenen Augen musterte er ihre zerrissene und mit Blutflecken übersäte Bluse. Sie wusste, sie gab ein schlimmes Bild ab, und sie beabsichtigte, die Tatsache zu ihren Gunsten zu nutzen, dass sie nur knapp dem Tod entronnen war. Schnell lief sie ihm entgegen und drückte sich an ihn. „Es war nur ein Streifschuss, Papa, aber es hat schrecklich wehgetan. Das muss auch der Grund sein, wieso ich auf Harts Couch eingeschlafen bin, nachdem Rourke die Wunde behandelt hatte.“
    „Es war halb zwölf, als Hart mich endlich anrief, Francesca!“, erklärte er grimmig. „Hast du eine Vorstellung davon, wie besorgt deine Mutter und ich um dich waren?“
    Aus dem Flur hörte sie das Klappern von Absätzen auf dem Marmor: Ihre Mutter näherte sich ihnen mit zügigen Schritten.
    „Ich habe ihr nichts davon gesagt, dass du angeschossen wurdest“, murmelte Andrew. „Dann hätte sie die ganze Nacht kein Auge zugetan. Ich habe nur davon gesprochen, dass es einen Zwischenfall gab, der dich davon abgehalten hat, gestern Abend heimzukommen, und dass du unversehrt bist.“ Als Julia in der Tür auftauchte, drehte er sich sofort zu ihr um. „Julia, ich muss gestehen, ich habe dich gestern in die Irre geführt. Aber es ist nur ein Streifschuss. Francesca ist wohlauf, und du musst dir keine Gedanken machen.“
    Abrupt blieb Julia stehen und wurde beim Anblick ihrer Tochter kreidebleich. „Ich kann nicht glauben, was ich sehe!“, keuchte sie entsetzt. „Oh, ich kann deine Detektivarbeit nicht gutheißen!“
    Francesca lief zu ihr. „Mama! Ich gebe zu, es wurde auf mich geschossen. Doch Hart war da – er hat mich gerettet!“
    „Um ehrlich zu sein, ich will gar keine Einzelheiten erfahren, solange ich weiß, dass du gesund bist. Francesca, wir reisen am Nachmittag in die Springs. Deine Sachen sind bereits gepackt und vorausgeschickt worden, Liebes.“
    Ihr blieb keine Zeit, sich darüber zu freuen, dass Julia nicht weiter ihren Beruf kritisierte, denn sie musste sich sogleich auf den nächsten Kampf einstellen. „Ich kann heute nicht mit in die Springs reisen, Mama, aber ich komme nach, sobald es geht. Unser Hauptverdächtiger wurde festgenommen, und Hart holt mich gleich ab, um mit mir zum Präsidium zu fahren.“
    Julia stemmte die Fäuste in die Hüften, doch bevor sie etwas sagen konnte, stellte sich Andrew

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