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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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die Schultern ziehen«, bemerkte der König, »das macht es so schwer, Eure schönen Augen zu sehen.«
    Finian verdrehte die Augen.
    »Also tut ihr alle es«, erwiderte Senna sanft und mit einer Stimme, die so sehr nach Unschuld und Verführung klang, dass Finian nicht entscheiden konnte, ob er sie aus der Halle führen sollte, um sie vor der aufdringlichen männlichen Aufmerksamkeit zu schützen, oder sie doch gleich hier auf den Tisch niederwerfen und mit Gebrüll behaupten sollte, sie ist mein!
    Weil er daran zweifelte, dass Senna das als Kompliment verstehen würde, ließ er lieber die Finger von ihr.
    The O’Fáil kratzte sich am Ohr und strich sich dann über den Nacken. »Was tun wir alle, Mädchen?«
    »Uns bezaubern. Ihr bezaubert uns.«
    The O’Fáil grinste. »Aye. Es gefällt uns zu glauben, dass wir unsere Rolle gut spielen. Genau wie die Ladys.«
    Senna zog die Brauen einen Hauch nach oben und vermittelte wieder nichts anderes als eine Mischung aus Unschuld und weiblicher Befehlsgewalt. »Mylord, ich glaube nicht, dass ich Lord Finian jemals Anlass gegeben habe zu erröten, und ich habe große Zweifel, dass es mir bei Euch gelingen wird.«
    Finian verschränkte die Arme vor der Brust. Der König grinste ihn breit an und wandte sich wieder an Senna. »Nun, bei all dem Pelz könnt Ihr niemals sicher sein, ob es Euch gelungen ist oder nicht.« Er zupfte an seinem Bart. Senna lächelte. Der König lehnte sich ein wenig dichter zu ihr. »Aber was Finian angeht, Mädchen, könnt Ihr ganz genau Auskunft geben.«
    Finian ließ die Arme sinken und trat vor. »Das reicht«, verkündete er, schob die Hände unter Sennas Armbeuge und hob sie praktisch von der Bank.
    The O’Fáil lachte immer noch, als Finian fortfuhr: »Der König erwartet seinen Ratgeber. Und du, Senna, du musst etwas essen.«
    Sie schob seine Hände so weit fort, dass sie sich umdrehen und den Kopf neigen konnte. »Sire, ich bin es nicht gewohnt, jemandem etwas schuldig zu sein, und ich vermute, dass ich nicht besonders gut darin bin. Aber Ihr sollt wissen, dass ich Euch unendlich dankbar bin, mehr, als Worte es je auszudrücken vermöchten. Ich schulde Euch mein Leben. Und ich schwöre, dass ich meine Schuld begleichen werde.«
    The O’Fáil schaute sie lange an, bevor er nickte. Dann führte Finian sie fort an einen Tisch auf der anderen Seite des Raumes; er spürte, dass The O’Fáil ihn die ganze Zeit über beobachtete. Schließlich kehrte er zum König zurück und verließ mit ihm zusammen die große Halle.
    »Es brennt ein Feuer in ihr«, bemerkte der König, als sie den Gang entlangeilten.
    »Ihr macht Euch keine Vorstellungen.«
    Weiter oben befand sich das Versammlungszimmer. Auch die anderen Männer, junge wie alte, traten bereits ein. Es war nicht nötig gewesen, die Versammlung öffentlich einzuberufen; alle hatten von Finians Ankunft erfahren. The O’Fáil hielt inne und wandte sich zu ihm.
    »Sohn, muss ich es aussprechen?«
    Finian begegnete dem unnachgiebigen Blick des Königs ebenso unnachgiebig. »Was?«
    »Sie kann nicht hierbleiben. Sie muss zurückgehen.«

Kapitel 43
    A m Tisch saßen The O’Fáil, seine obersten Ratgeber und eine Gruppe irischer Edelleute. Finian hatte auf der Bank neben Alane Platz genommen, und seine entspannte Haltung widersprach der aufgewühlten Stimmung, die im Raum herrschte.
    Die Männer warteten, bis die Dienerschaft das Essen und die Getränke gebracht hatten. Außer Finian rührte niemand etwas an, und sie warteten, bis er den halben Krug Ale ausgetrunken hatte; und sie warteten noch, während er den Blick durch den Raum schweifen ließ, nachdem er jeden einzelnen Mann eindringlich gemustert hatte, und sie warteten sogar auf den nachfolgenden Seufzer.
    »Rardove zieht ein Heer zusammen«, begann Finian seinen Bericht, »der Mann will Krieg. Und ich sage, dann soll er ihn bekommen.«
    Der Raum barst förmlich vor Geschrei und Flüchen.
    »Das ist noch nicht alles«, fuhr er in den Lärm hinein fort, und die Männer beruhigten sich. »Er weiß Bescheid. Rardove weiß über die Farben Bescheid.«
    Das Schweigen tropfte förmlich von den kalten Mauern. Finian hörte das frische Wasser in der Zisterne rieseln, die in der Ecke stand.
    »Was?«, fragte der König. »Was weiß er?«
    »Er weiß, dass man mit ihnen eine Explosion herbeiführen kann.«
    Wieder wurde geflucht, Hände rieben über Kieferknochen, Stiefel scharrten auf dem Boden. Die Anspannung unter den Männern wuchs, der Drang zu

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