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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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hoch, aber selbst diese funkelnden Blitze unterwarfen sich der nasskalten Feuchtigkeit, die die Halle überzog.
    »Gottverdammte Hure!«
    Das Gebrüll veranlasste Pentony, seine Aufmerksamkeit wieder auf Rardove zu konzentrieren. Überrascht registrierte er, dass er die Hand gehoben hatte, um sich wegen eines eingebildeten Juckens erst den Schädel und dann an die Innenseite seines Arms zu kratzen. Pentony starrte auf seinen Arm, als wäre der besessen. Die ruhelosen Bewegungen zeugten von Nervosität oder Gemütserregung; beide Gefühle waren ihm so fremd wie Einfältigkeit.
    Der Vogt zwang sich, die Hand zu senken und ruhig an der Seite zu halten, dort, wo sie hingehörte. Nahezu dreißig Jahre lang waren sein Körper und sein Herz wie erstarrt gewesen, hatte er so gefährliche Offenbarungen der Gefühle nicht zugelassen.
    Diese tüchtige Unsichtbarkeit hatte ihm einst den Zugang zu den höchsten Kreise eingebracht. Als Vogt im Dienste des Königs und als Kellermeister für den Abt von Tewkesbury hatte er das mächtigste Amt in der Abtei bekleidet, war für die Einnahmen der Ländereien und das Patronat der Kirche verantwortlich gewesen. Von der Küche bis zur Brauerei hatte ihm alles in der Abtei unterstanden, die Erhaltung der Gebäude, die Vorratshaltung, die Versorgung mit Brennstoff und das Vieh. Die gesamte Bruderschaft, Diener wie Pächter, hatte sich unter seinem Befehl befunden; alle Gelder standen ihm zur Verfügung.
    Beide Stellungen waren hoch angesehen und einträglich gewesen. Der Abfall von der Gnade Gottes – oder doch zumindest von der Gnade des Abtes von Tewkesbury – war beinahe so groß gewesen wie seine Sünde, aber er bereute nichts. Ganz gewiss nicht, dass er die Gesellschaft jener Männer Gottes verließ, die ihre Gottesfürchtigkeit handhabten wie eine Waffe.
    Wieder sank sein Blick auf die eigensinnige Hand, die jetzt trügerisch war. Aber er spürte in ihr immer noch den Drang, sich zu erheben.
    »Und gottverdammt seien diese irischen Wilden!«
    Das Gebrüll des Barons dröhnte durch den Raum. Der Weinkelch flog dem Fluch hinterher. Pentony schaute zu, wie Rardove seine Wut an einem Opfer austobte, das wahrscheinlich empfindlicher reagieren würde – der Hund jaulte, als Rardoves Stiefel ihn zwischen die Rippen traf, sprang auf und schlich davon. Ein Zinnbecher prallte mit einem leisen Klirren gegen die Wand, bevor er zu Boden stürzte und dort so liegen blieb.
    »So wahr Gott mein Zeuge ist«, verkündete Rardove in die plötzliche Stille hinein, »ich werde sie beide töten.«
    »Mylord«, murmelte Pentony, »ich habe zwei Männer für die Suche bereitgestellt.«
    Rardove brach in bellendes Gelächter aus. »Wie in Gottes Namen hat sie das fertiggebracht?«
    »Die Männer stehen am Tor und erwarten Euren Befehl.«
    »Sie ist eine gottverdammte Hexe, lasst Euch das gesagt sein. Sie verhext Pläne, die jahrelang geschmiedet worden sind. Ich hatte O’Melaghlin genau hier«, wütend zeigte er auf die Kerker, die sich unter ihm befanden, »und ich hätte die verdammte Rezeptur haben können. Jetzt ist er fort, und er hat meine Färbehexe.« Wieder fluchte Rardove. »Durchsucht ihre Kammer. Und schickt einen Trupp nach Norden, um sie zu suchen.«
    Pentony trat einen Schritt vor. »Es kann sein, dass sie nicht nach Norden geflohen sind, Mylord.«
    Rardove drehte sich zu ihm. »Nicht nach Norden?«, schrie er. »In welcher Richtung wohnt denn der irische König O’Fáil? Sein Ziehvater?«
    »Im Norden.« Pentony antwortete ohne jegliche Regung. Und so war es. Zu viel Zeit war verstrichen. »Ich sage nur, dass wir O’Melaghlin nicht unterschätzen sollten. Wenn Ihr ein paar Männer südwärts ...«
    »Und wo haben sie den Fetzen von O’Melaghlins Tunika entdeckt?«
    »Am Bhean River. Nördlich.«
    »Genau. O’Melaghlin ist der oberste Ratgeber von O’Fáil. Er ist ihr Spion, ihr Verhandlungsführer, ihr gottverdammter Anführer in der Schlacht. Er ist ihr verfluchter Kopf.« Er schleuderte seine Handschuhe auf den Tisch und schnappte sich den Weinkrug. »Er ist nach Norden unterwegs.«
    Er schenkte sich den Wein noch nicht einmal in den Becher ein, sondern setzte den Krug gleich an die wulstigen Lippen und trank, bevor er ihn lärmend auf den Tisch knallte.
    »Und was, wenn er herausfindet, wer Senna ist ... die Letzte in der Linie der Färber von Wishmé?« Er schmetterte die Faust so heftig auf den Tisch, dass die Teller klapperten. »Und wenn König Edward es herausfindet?«
    Pentony

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