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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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noch einmal mit dem Trick von vorhin probiert«, sagte er. »Die Soldaten könnten darauf bestehen, die gesamte Vorführung sehen zu wollen.«
    Senna zitterte. Die Sonne brannte heiß vom Himmel, aber sie fror. »Was sollen wir tun?«
    »Wir verhalten uns wie Wilddiebe.« Finian marschierte los.
    Sie folgte ihm auf dem Fuße und quer über die Wiese, wobei sie ihren schweren Sack hinter sich herschleppte. Die Soldaten rückten trotzdem näher, so nahe, dass Senna die Augen unter ihren Helmen erkennen konnte, die sie unfreundlich ansahen, und die scharfen Schwerter ... sie hörte das knarzende Leder und die dumpfen Tritte der hölzernen Stiefelabsätze auf dem Erdboden.
    Schließlich blieb Finian stehen, warf seine Last ab und wartete auf Senna. »Wie fühlt Ihr Euch, kleine Lady?«
    Sie musterte ihn aufmerksam und hatte den Eindruck, er rechnete damit, dass es jeden Moment zum Aufeinandertreffen mit den Soldaten kam.
    »Wie fühlt Ihr Euch?«, wiederholte er.
    Starr vor Angst. »Ausgezeichnet.«
    »Das will ich hören.«
    Vier grimmig dreinblickende Soldaten blieben genau vor ihnen stehen und bildeten einen Kreis um sie. Schweigen senkte sich auf die Gruppe, bis der Anführer das Wort ergriff.
    »Was treibt Ihr hier, an einem so schönen Tag?«
    »Wir marschieren durch die Gegend.«
    Der Soldat tippte mit der Schwertspitze auf das Gepäck. »Was befindet sich in diesen Säcken?«
    »Otterfelle«, erklärte Finian.
    Senna war nicht überrascht, dass Finian dem Blick des Soldaten standhielt; und ebenso wenig überraschte es sie, dass er sich im Angesicht dieser Gefahr so ruhig verhielt – aber es überraschte sie sehr, den Akzent des West Country aus seinem Munde zu hören.
    Der Soldat musterte ihn ebenfalls durchdringend. Finian war wie ein Engländer gekleidet – er trug die Kleider, die Senna Lord Rardove gestohlen hatte. Aber darüber hinaus hatte er nichts Englisches an sich. Langes, dunkles Haar, hohe keltische Wangenknochen, diese unglaublich blauen Augen, der schlanke, aber muskulöse Körper, der es gewohnt war, ein Kettenhemd zu tragen und das Schwert zu schwingen oder stundenlang zu marschieren oder für das Feuer im Winter Torf zu stechen.
    Finian war so wild und irisch, dass die Soldaten sich vermutlich nichts sehnlicher wünschten, als ihn zu töten.
    Aber in diesem Moment klang er wie ein Engländer aus Shropshire.
    »Ihr seid Engländer«, bemerkte der Soldat misstrauisch.
    Finian nickte.
    »Ihr seht aber nicht so aus.«
    Finian zuckte die Schultern. »Würdet Ihr das für klug halten? Hier draußen, wo die Iren sich überall herumtreiben und Fallen aufstellen?«
    Das war offenbar ein überzeugendes Argument. Der Soldat brummte jedenfalls ein paar Worte in sich hinein, die in ihren Ohren nach Zustimmung klangen. Männer brummten immer ziemlich viel. Der Soldat ließ den Blick zu Senna schweifen.
    »Und sie?«
    »Gehört mir.«
    »Sie ist hübsch.«
    »Sie ist schwanger.«
    Die Augenbrauen des Anführers zuckten misstrauisch. »Und war hier draußen mit Euch unterwegs zum Fallen stellen?«
    Finian biss die Zähne zusammen. »Ich bin gerade erst zurückgekehrt.«
    Der Soldat starrte ihn an und schaute dann über Finians Schulter hinweg zu seinen Männern.
    Finian rührte sich, nur ganz wenig, kaum merklich, aber Senna sah, dass er seine Haltung verändert hatte. Er hatte sich zum Kampf bereitgemacht. Und wenn sie es schon bemerkte, dann würden die Soldaten es auch bemerken. Sie spürte das Drohende, das von diesem männlichen Gehabe ausging, wie eine Welle, die über sie hinwegschwappte.
    »Richard?«, sagte sie sanft und berührte Finian am Arm. »Sollten wir diesen braven Männern des Königs nicht einfach gestatten, uns von unserer Last zu befreien, und dann unseres Weges gehen?«
    Er riss seinen Arm fort und musterte sie spöttisch. »Und ihnen die Beute schenken, die uns über den ganzen Winter bringen würde?« Er starrte den Soldaten an, der wiederum die Säcke mit den Fellen anstarrte.
    »Kommt mir bekannt vor, Jacks«, brummte einer der Soldaten. »Der grüne Stempel auf dem Sack.«
    »Aye«, stimmte der Anführer zu, »kommt mir auch bekannt vor.«
    »O’Mallerys«, erwiderte Finian knapp.
    Kalte Schauder rannen Senna durch die Brust. Die Sache würde kein gutes Ende nehmen.
    »Gaugins«, konterte der Soldat. Bedächtig ließ er den Blick über Finian schweifen. Es zuckte in einem Mundwinkel. »Pelzhändler in Coledove. Das sind seine Säcke. Er gibt sie nicht raus.«
    »Und wir sind just

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