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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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geschehen. Zu etwas anderem war er nicht fähig.
    Finian fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Im letzten Moment schnappte er nach dem Paddel, das er beinahe fallen gelassen hätte.
    »Nichts ist jetzt, Senna.«
    Sie setzte sich aufrecht. »Was?«
    Er fing wieder an zu paddeln. »Lehnt Euch zurück. Genießt die Aussicht.«
    »Aber ...«
    »Und legt es an.«
    »Was?« Sie blickte ihn verwirrt an. »Was soll ich anlegen?«
    »Jedes Stück Kleidung, das Ihr besitzt. Und möglichst noch ein paar Stücke von mir«, fügte er mit fester und, wie er hoffte, unmissverständlicher Stimme hinzu. Aber er musste sich gleich darauf eingestehen, dass man bei Senna mit dem Tonfall nicht immer das erreichte, was man wollte.
    »Aber Finian«, widersprach sie und zerrte an den schmutzigen Lumpen, die ihr kaum bis zur Mitte des Schenkels reichten. Ein weiblicher wohlgeformter Schenkel, an dem er am liebsten mit der Hand hinaufgefahren wäre, und dann mit der Zunge. »Alles ist nass, und ...«
    »Zieht Euch an. Oder ich fahre nicht weiter.« Finian hatte den Blick abgewandt. Wie lange konnte er es noch ertragen, der Lust zu widerstehen, die der verlockende Körper seiner Begleiterin in ihm weckte? Einen Atemzug lang? Drei?
    Vor ihnen lagen aber nicht Atemzüge, sondern Ta g e. Er stöhnte.
    »Besser so?«, fragte Senna herausfordernd, nachdem sie ihre Ledertunika und die Beinlinge angelegt hatte.
    Woher sollte Finian das wissen? Er schaute sie ja gar nicht an.
    »Ja, das ist besser«, bestätigte er knapp.
    Senna lehnte sich zurück und warf ihm einen finsteren Blick zu.

Kapitel 22
    S ennas Blick mochte so finster sein, wie er wollte, er trug nichts dazu bei, auch nur ein einziges ihrer Probleme zu lösen.
    Sie wollte nicht in diesem Boot sitzen. Mit Finian. Ohne dass er sie berührte. Und das war verrückt. Aber in ihrem Innern war ein Feuer entfacht worden, irgendetwas, das ihr keine Ruhe ließ. Sie sehnte sich verzweifelt danach, dass er sie berührte. Das war lächerlich. Und vielleicht ein Zeichen des Wahnsinns, dem sie langsam verfiel.
    Anstatt sich über Rardove und dessen Zorn den Kopf zu zerbrechen oder darüber, wie sie ihr Geschäft retten oder jemals wieder nach Hause kommen sollte – falls sie überhaupt ein Zuhause hatte, in das sie zurückkehren konnte –, konzentrierte sie ihre ganze Aufmerksamkeit darauf, diesen Iren dazu zu bringen, sie anzufassen.
    Verdammt sei der Whisky.
    Alles, was sie an diesem Nachmittag sprachen, war, wenn man es wohlwollend betrachtete, belanglos. Als der Spätnachmittag anbrach, kam Senna vor Hitze beinahe um. Und vor Langeweile. Das Boot glitt mühelos über den kleinen Fluss, und immer, wenn ein Dorf in der Ferne auftauchte, befahl Finian ihr, sich flach in den Rumpf zu legen. Sonst geschah nichts. Ein paar Worte, die gewechselt wurden. Keine Berührungen.
    Und die Hitze.
    »Können wir am Ufer festmachen?«, fragte sie plötzlich.
    Finian blickte sie an, als traute er seinen Ohren nicht. »Habt Ihr den Verstand verloren?«
    »Nein«, erwiderte sie so langsam, als hätte er Schwierigkeiten, sie zu verstehen. »Aber ich bin dreckig. Ich stinke.«
    Er schnüffelte. »Nein, das tut Ihr nicht.«
    »Dann seid Ihr nicht bei Verstand. Ich habe im Matsch gelegen.«
    »Wir halten nicht an.«
    Bedrückendes Schweigen folgte.
    »Nur die Tunika«, sagte sie kurz darauf.
    Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »Nein, das tut Ihr nicht.«
    Sie vergalt es ihm mit einem ebenfalls vernichtenden Blick. »Mir ist heiß.«
    Und es war heiß. In diesem Moment war es so heiß, wie es heißer an diesem Tag nicht mehr werden könnte.
    »Nein, tut es nicht.«
    »Ich sterbe vor Hitze.« Wie zum Beweis hechelte sie. Er schaute fort.
    »Senna, falls Ihr auch nur ein Kleidungsstück auszieht, werfe ich Euch ins Wasser.«
    Sie schnappte nach Luft. »Nur die ...«
    »Ohne zu zögern«, stieß er aus. Sie zuckte zurück. »Habt Ihr in den vergangenen Stunden eigentlich schwimmen gelernt?«
    »Natürlich nicht.«
    »Dann lehnt Euch zurück.«
    »Ich lehne mich doch zurück«, erwiderte sie säuerlich.
    »Wir sind bald da.«
    »Nicht bald genug.«
    Er schnaubte.
    »Ihr schnaubt wirklich mehr als genug.«
    »Und Ihr beklagt Euch mehr als genug.« Finian fixierte sie mit dem Blick. »Warum ruht Ihr Euch nicht ein bisschen aus? Legt Euch auf die Ladung und schließt die Augen?«
    Und meinen Mund , schoss es ihr böse durch den Kopf.
    Am Ende fanden sie den unbequemen Kompromiss, dass Senna sich über die Bootswand

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