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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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Krankenhaus liegen.”
    “Das Personal im St. Annes wird sich schon darum kümmern”, sagte Andrew und verstaute den Wagenheber wieder im Kofferraum. “Trotzdem bin ich sicher, dass du nicht länger als ein, zwei Tage warten wirst, um dich selbst davon zu überzeugen. Sonst wärest du nicht die Cate, die ich kenne.” Er legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an seine Seite. Neben der Beifahrertür drehte Andrew sie sanft zu sich herum, legte eine Hand in ihren Nacken und bettete ihren Kopf an seiner Schulter.
    “Sind wir immer noch für heute Nacht verabredet?”, flüsterte er heiser in ihr Ohr.
    “Das hoffe ich doch”, murmelte Cate und schlang ihre Arme um seinen Hals. “Aber könntest du mich zuerst nach Hause fahren? Nach diesem Auftritt möchte ich mich dringend duschen und umziehen.”
    “Oh ja, ich auch. Und wir müssen noch den Wein holen.”
    Eine Stunde später drückte Cate auf die Klingel an Andrews Wohnungstür. Augenblicklich krampfte sich ihr Magen zusammen. Na, warum sollte sie denn auf einmal Angst haben. Allerdings hatte sie nicht viel Erfahrung mit Männern. Was, wenn sie ein hoffnungsloser Fall war, wenn sie versagen würde …
    “Hallo!” Andrew hatte die Tür förmlich aufgerissen, und bei seinem Anblick schmolzen Cates Zweifel wie Schnee in der Sonne. Das war Andrew, der Mann, den sie liebte, stark und zuverlässig, in ausgeblichener Jeans und einem weißen T-Shirt, und er schien beneidenswert entspannt zu sein.
    “Ich bin doch nicht zu früh?” Cate fühlte seine warme Hand auf ihrem Arm, als er sie in die Wohnung zog. Er roch nach Seife und sein Haar kräuselte sich noch feucht in seinem braunen Nacken.
    “Kein bisschen. Ich habe gerade angefangen, unser Essen vorzubereiten.”
    “Und, wird es dieses sagenhafte Reisgericht geben?”
    “Darauf kannst du wetten. Ein Glas Wein?”
    “Gern. Oh …, ich habe gar nichts fürs Essen mitgebracht!”
    “Cate”, mahnte er sanft. “Du musst doch auch nicht immer etwas mitbringen. Ich habe dich doch eingeladen, erinnerst du dich?”
    Sie schluckte. Wie sollte sie das vergessen können. Während er den Wein öffnete, schaute Cate sich neugierig um. Suchte sie etwa nach Indizien, dass Lyn Scali in der Wohnung gewesen war? Und wenn sie welche entdecken würde — was dann? Sie nahm das Glas Wein aus seiner ausgestreckten Hand und begann daran zu nippen.
    “Die Pflanze sieht gut aus”, sagte sie anerkennend und sah aus den Augenwinkeln, dass Andrew grinste. Cate zog eine krause Nase in seine Richtung und setzte sich auf einen der hohen Stühle am Küchentresen. Den Kopf zur Seite geneigt beobachtete sie ihn — seine ruhigen, sicheren Bewegungen, seine nicht zu übersehende Routine bei der Zubereitung des Essens.
    Cate fühlte, wie der Wein ihr Inneres erwärmte und ihren Kopf leicht und frei machte. Mit halb geschlossenen Augen ließ sie ihren Blick jetzt über Andrew wandern. Automatisch verkrampfte sie ihre Finger um den Stil des Weinglases, als wolle sie sich selbst daran hindern, unter sein T-Shirt zu fahren und die warme Härte seiner Muskeln zu streicheln. Sie nahm noch einen Schluck Wein und überlegte, ob er nach dem Verlassen der Armee überhaupt schon beim Friseur gewesen war. Wahrscheinlich nicht. Die dunklen Locken in seinem Nacken kräuselten sich bis über den T-Shirt-Rand.
    “ … und Hühnerbrühe”, drang das Selbstgespräch des Hobbykoches plötzlich in Cates Bewusstsein.
    “Direkt vor deiner Nase”, sagte Cate und konnte ein Kichern nicht unterdrücken.
    “Besten Dank.” Andrew grinste Cate über die Schulter breit an.
    “Und was passiert jetzt?”, fragte Cate mit plötzlich erwachtem Interesse an kulinarischen Dingen, als er eine Packung aufriss und eine fertige Mixtur in den Reistopf schüttete.
    “Dies muss da rein, ehe der Reis seine fertige Konsistenz hat”, erklärte Andrew vage und warf ihr dann einen scharfen Blick zu. “Es dauert noch ungefähr fünfzehn Minuten. Hoffentlich sind Sie bis dahin noch nicht Hungers gestorben, Doktor?”
    “Wahrscheinlich schon”, mutmaßte Cate, inzwischen äußerst entspannt durch den köstlichen Wein. “Nichts außer einem Sandwich zum Frühstück …”
    Andrew schnalzte mit der Zunge und richtete seinen hölzernen Kochlöffel auf Cate. “Dann pass mal auf, dass der Wein dich nicht umhaut.”
    Sie kicherte. “Zu spät, Herr Doktor. Soll ich den Tisch decken?”
    “Ah …” Andrew schaute etwas betreten drein. “Das könnte sich zum Problem

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