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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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sich auf das Sofa. Der Schmerz, den sie bei Ians Worten empfunden hatte, war nichts im Vergleich zu dem Schmerz, den sie spüren würde, wenn sie mit Sadik zusammenlebte und wusste, dass er immer noch die Frau liebte, die er nie mehr haben konnte.
    Wahrscheinlich wusste Sadik gar nicht, was sie empfand. Sicher ging er davon aus, dass sie wie eine egoistische Frau nach Liebe verlangte.
    An diese schwache Hoffnung wollte sie sich klammern.
    Es klopfte an die Tür. Cleo wappnete sich gegen eine weitere Auseinandersetzung.
    „Herein“, rief sie.
    Doch diesmal war es jedoch nicht ihr potenzieller Bräutigam, sondern Sabrina, die hereinkam.
    Die jüngste Tochter des Königs wirkte wie immer sehr elegant. Heute trug sie einen schwarzen Hosenanzug, und ihr Haar hatte sie hochgesteckt.
    Cleo stand auf. „Ich dachte, ihr wolltet heute wieder nach Hause fahren.“
    Sabrina nickte. „Kardal ist schon unterwegs, aber ich bin noch hier geblieben. Sadik kam zu mir, als ich packte.“ Nun blickte sie auf Cleos Bauch.
    Am liebsten hätte sie sich versteckt, denn das Kleid, das sie heute trug, spannte, sodass man ihren Zustand sofort erkennen konnte. Cleo hatte es nur deshalb angezogen, weil sie nicht mit Besuch gerechnet hatte.
    Sie legte eine Hand auf den Bauch. „Das sagt wohl alles.“
    „Als Sadik mir von der Heirat erzählt hat, war ich überrascht. Ich wusste, dass zwischen euch etwas gelaufen war, aber ich wusste nicht, wie ernst es war. Als er das Baby erwähnte, erkannte ich …“
    „Was hat er getan?“ Cleo wusste, dass sie eine Prinzessin wahrscheinlich nicht unterbrechen durfte, aber sie konnte nicht abwarten. „Er sagte, wir würden heiraten?“
    „Deshalb bin ich hier“, gab Sabrina zu. „Um bei der Hochzeit zu helfen. Er meint, wir müssten uns beeilen.“ Sie schaute noch einmal auf Cleos Bauch. „Wie weit bist du?“
    „Anfang des fünften Monats. Sabrina, es ist nett, dass du vorbeigekommen bist, aber es wird keine Hochzeit geben. Weder jetzt noch später. Wenn du mit deinem Mann nach Hause fahren willst, dann kannst du das tun.“
    Sabrina schüttelte den Kopf. „Das ist ja noch schlimmer als ich dachte.“ Sie nahm Cleo am Arm und führte sie zum Sofa. „Jetzt setzen wir uns und fangen von vorne an. Offensichtlich hat Sadik mir nicht alles erzählt.“
    „Darauf wette ich“, murmelte Cleo.
    Es wunderte sie, dass Sabrina es von Sadik erfahren hatte, dass sie schwanger war. Also hatte der König doch nicht jedem in der Familie von ihrer Schwangerschaft erzählt. Nur Zara und …
    Sie schluckte. Sadik, dachte sie atemlos. Wenn Hassan es Sadik gesagt hatte, musste er einen Grund gehabt haben. Das heißt, dass er wusste, wer der Vater ihres Kindes war. Jetzt würde die Situation noch komplizierter.
    „Okay“, meinte Sabrina. „Offensichtlich hattest du mit Sadik eine Affäre, als du das letzte Mal hier warst. Wenn du schwanger bist, muss es ja mächtig zwischen euch gefunkt haben.“
    „Das stimmt schon“, gab Cleo zu. „Es funkt immer noch, aber darum geht es nicht. Schau mich an. Ich bin keine Prinzessin. Ich weiß weder etwas über euer Land noch über eure Sitten. Für das Protokoll bin ich ein Missgriff. Zara wusste zwar auch einiges nicht, aber sie ist eine wirkliche Prinzessin. Ich hingegen … ich bin ein Straßenkind, das kaum die Highschool geschafft hat. Glaub mir, mich würdest du nicht gern im Palast haben.“
    Nun lächelte Sabrina. „Sei nicht so hart zu dir. Du bist eine schöne, redegewandte Frau. Außerdem eine gute Freundin und soviel ich gehört habe, auch eine gute Schwester. Warum solltest du nicht hierher passen?“
    „Sadik und ich wären sicher unglücklich miteinander, denn wir haben nichts gemeinsam.“
    „Immerhin genug, um ein Kind zu zeugen.“
    „Leidenschaft vergeht.“
    „Was ist mit Liebe? Die bleibt doch.“
    „Er liebt mich nicht“, stellte Cleo fest.
    Sie war froh, dass Sabrina nicht fragte, ob sie ihn liebte. Stattdessen meinte sie: „Ich glaube, mein Bruder weiß noch nicht, was er fühlen soll. Mit der Zeit werden sich die Dinge ändern.“
    Wie gern hätte Cleo ihr geglaubt! Würde Sadik sie wirklich einmal mögen? Könnte sie auf diese Hoffnung eine Ehe aufbauen?
    „Ich glaube einfach nicht, dass ich ihn heiraten kann.“
    Nun wirkte Sabrina ernst. „Cleo, mein Bruder hat mich gebeten, dir bei der Planung der Hochzeit zu helfen. Das mache ich gern. Wenn du ihn aber nicht heiraten willst, dann gibt es nicht viele Möglichkeiten für dich, denn

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