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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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eingedrungen. Was für eine Laune des Schicksals, dass sie ihm ausgerechnet hier wieder begegnen musste! Reg dich nicht auf, beschwichtigte sie sich. Es ist nur eine peinliche Situation. Steigere dich bloß nicht zu sehr hinein.
    Außerdem brauchte sie den Job äußerst dringend. Und sie musste Max helfen. Max, ihrem besten Freund.
    Sie nahm alle Kraft zusammen und ergriff seine Hand. Irgendwie fand sie ihre Sprache wieder. „Mr. Santorini.“
    „Bitte … nennen Sie mich Dominic.“ Er musste unbedingt allein mit ihr reden. Plötzlich gab es nichts Wichtigeres für ihn, als seine Lexie unter der Maske dieser fremden Person wiederzuerkennen, die in seinem Büro vor ihm stand. „Bradley, wenn du uns bitte entschuldigen würdest.“
    Lexie bekam schlagartig weiche Knie. Nein, unter keinen Umständen wollte sie mit Nikos … Dominic jetzt alleine sein. Irritiert wandte sie sich ab. „Ich würde es begrüßen, wenn Mr. Stafford sich die Pläne ebenfalls anschaut. Falls Sie nichts dagegen haben“, bemerkte sie geistesgegenwärtig und entrollte mit einer unsicheren Handbewegung ihre Zeichnungen auf dem großen Tisch.
    Bradley schaute seinen Freund unschlüssig an.
    Dominic stieß einen stillen Fluch aus. Was war nur mit ihr los? War sie verletzt, weil er sich nicht wieder bei ihr gemeldet hatte? Oder hatte er sich ganz einfach in ihr getäuscht? Bedeutete ihr diese Nacht rein gar nichts? Er biss die Zähne so hart aufeinander, dass ihn der Unterkiefer schmerzte. Dann nickte er Stafford freundlich zu. „Lassen Sie sehen, was Sie mitgebracht haben“, sagte er zu Lexie.
    Seine Sekretärin Mrs. Murray tauchte im Türrahmen auf. „Mr. Santorini, eine Konferenzschaltung aus Seattle. Wollen Sie annehmen?“
    Der Anruf kam früher als erwartet, aber er war absolut wichtig für Poseidon.
    Bradley ergriff das Wort. „In Ordnung, wir sind ja schon draußen. Dominic, ich schaue mir zusammen mit Miss Grayson die Pläne an, wenn du nichts dagegen hast.“
    Dominic warf Lexie einen zärtlichen Blick zu und wünschte sich inständig, dass sie ihn erwiderte.
    Aber die Dame, die ihn anschaute, schien keine Ähnlichkeit mit Lexie zu besitzen. Die jungenhafte Frau mit den Ölspuren auf den Wangen war vollkommen verschwunden. An ihrem Platz stand eine Fremde, die mit jeder Faser ihres Körpers zu erkennen gab, dass sie schnellstmöglich von ihm fort wollte.
    „Gut. Mrs. Murray, stellen Sie den Anrufer bitte durch.“ Er wollte Lexie die Hand geben, aber sie hatte ihre Zeichnungen bereits zusammengerafft und war zur Tür hinaus.

    Später konnte Lexie sich nicht mehr daran erinnern, wie sie aus dem Gebäude herausgekommen und in ihren Pick-up gestiegen war.
    Besser, wenn du nicht darüber nachdenkst, welche Lektion dieser falsche Hund dir gerade erteilt hat, ermahnte sie sich. Wenn sie die Zeit doch nur zurückdrehen könnte! Zurück zu der Zeit, als sie Nikos noch für einen Mann gehalten hatte, der seine Versprechungen einhielt und nicht einfach auf Nimmerwiedersehen verschwand. Denn dass er nie vorgehabt hatte, sie wiederzusehen, war ihr heute klar geworden.
    Sie unterdrückte den Impuls, den Kopf auf das Lenkrad zu legen und ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Der nächtliche Liebhaber, der ihren Körper so zärtlich liebkost und ein loderndes Feuer der Leidenschaft in ihr entfacht hatte, dieser Pirat war derselbe Mann, der ein riesiges Unternehmen sein Eigen nannte? Wie sollte sie das begreifen?
    Und wie sollte sie begreifen, dass dieser Mann vielleicht die Träume ihres besten Freundes gestohlen hatte? Max’ Software?
    Natürlich könnte sie ihn geradeheraus danach fragen. Aber wie stellte man eine solche Frage? Hast du die Software meines besten Freundes gestohlen?
    Sie wusste noch nicht einmal, ob sie die Frage jenem Mann hätte stellen können, den sie als Nikos kennengelernt hatte. Ganz zu schweigen von diesem zurückhaltenden steifen Fremdling, der eben in seinem Büro noch nicht einmal den Mut gefunden hatte, sich zu ihr zu bekennen? Dieser Mann, der so unendlich reich war und sein Vermögen täglich vermehrte?
    Lieber Gott, hilf mir, flüsterte sie, als sie die Auffahrt zu ihrem Haus hinauffuhr. Sie stellte den Wagen ab und ließ den Kopf in den Nacken sinken. Wie um alles in der Welt hatte sie nur zulassen können, dass er sie berührte? Wie hatte sie nur so blind sein können?
    Und wie sollte sie mit ihm arbeiten? Die Gala würde auf seinem Anwesen stattfinden. Obwohl sie noch andere Aufträge hatte, würde sie ihre

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