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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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dein Urteilsvermögen von zu vielen Gläsern Wein getrübt“, hielt Christina ihr vor.
    „Wie kannst du nur so mit deiner Mom sprechen!“ Maria fasste sich an das von Grau durchwirkte dunkle Haar. „Außerdem vertrage ich Wein sehr gut.“
    „Alle Frauen schwärmen von Derek“, warf Edith ein. „Kein Wunder, dass Sie ihn mögen, Christina.“
    Als ob es eine Neuigkeit gewesen wäre, dass Frauen von Derek schwärmten!
    „Ach ja“, meinte ihre Mutter, „Patrick hat die vielen Partys und die Freundinnen von Derek in New York erwähnt, aber jeder Mensch kann neu anfangen. Außerdem ist Derek muy guapo, sehr attraktiv, findest du nicht auch, Christina?“
    Sie hatte nicht vergessen, was Derek letzte Nacht gesagt hatte. Er würde sich niemals verlieben.
    „Ja, er ist ein Frauenheld“, bestätigte Edith, „aber man muss ihn einfach anbeten, diesen Mann. Sein Lächeln wirkt wie ein Angelhaken, und wenn man nicht gefangen werden will, muss man ihm in einem weiten Bogen ausweichen. Außerdem sprechen alle Frauen in der Verwaltung von seinem niedlichen Po.“
    „Mit wie vielen von diesen Frauen ist er denn ausgegangen?“, erkundigte sich Maria.
    Christina hatte sich insgeheim schon das Gleiche gefragt.
    „Ach, er geht mit keiner aus dem Büro aus. Zumindest ist mir davon nichts bekannt. Sollte er es doch tun, geschieht das heimlich.“
    Christina wurde flau im Magen. Sie hatte eindeutig einen Fehler begangen. Was war ihr bloß eingefallen, mit ihrem Chef zu schlafen? Hatte sie denn gar nichts aus der Vergangenheit gelernt? Beruf und Privatleben durfte man nie vermischen.
    „Entschuldigt bitte“, sagte sie zu ihrer Mom und Edith. „Ich bin sowieso schon spät dran und sollte mich nun wirklich für die Arbeit fertig machen. Und Mom, zum letzten Mal – ich bin nicht an Rockwell interessiert. Ist das klar?“
    Maria Mendoza seufzte resigniert. „Klar. Dann gehen wir eben wieder.“
    Sie umarmte Christina zum Abschied, ein Beweis dafür, dass Christina sich stets auf die Familie verlassen konnte. Auch Edith verabschiedete sich, und Christina zog sich hastig unter die Dusche zurück.
    Alle möglichen Gedanken schossen ihr durch den Kopf. So, so, Derek war ein Frauenheld, und sein Lächeln wirkte wie ein Angelhaken. Außerdem war er heute Morgen nicht mehr bei ihr gewesen.
    Dios! V ielleicht saß er gerade an seinem Schreibtisch und lachte sich ins Fäustchen, weil er die Eiskönigin der Firma erobert hatte.
    Sie hatte sich auf einen Mann eingelassen, der sich nicht band. Die Schuld lag einzig und allein bei ihr, und das machte sie zornig.
    Nie wieder wollte sie den Kopf verlieren. Von jetzt an würde es nur noch die Arbeit geben, selbst wenn Derek sie mit Charme umgarnte, sie seine Küsse nicht vergessen konnte und sie an die Leidenschaft denken musste, die er in ihr entfacht hatte. Arbeit, Arbeit, Arbeit!
    Ab sofort behielt sie die Kontrolle.
    Sie verließ ihre Wohnung, und je näher sie dem Büro kam, desto entschlossener wurde sie. Kein zweites Mal durfte ihr Leben wegen ihres Chefs zusammenbrechen. Ein Mal war genug.

9. KAPITEL
    Bei Sonnenaufgang hatte Derek leise Christinas Wohnung verlassen und war heimgefahren. Da er nahe am Fluss wohnte, hatte er seinen Frust auf dem Wasser abgebaut und war mit vollem Einsatz gerudert.
    Es half leider nicht viel. Nach dem Duschen fuhr er in die Firma und war schon bei der Arbeit, bevor die anderen eintrafen. Gereizt ging er in seinem Büro auf und ab und versuchte, einen Finanzbericht zu studieren. Unzählige Fragen schossen ihm dabei durch den Kopf und lenkten ihn ab.
    Warum war er nicht bei Christina geblieben, bis sie aufwachte? Warum hatte er ihr nicht wenigstens eine Nachricht hinterlassen?
    Vielleicht hatte es damit zu tun, wie Christina aussah, als er erwachte. Vielleicht hing es damit zusammen, wie wundervoll ihr Gesicht im Schlaf wirkte – friedlich und glücklich.
    Bei ihrem Anblick stiegen Gefühle in ihm hoch, die er nicht näher einordnen konnte – und wollte. Und er hatte an den Pakt gedacht, von dem Christina erzählt hatte. Darum war er ohne ein Wort davongeschlichen. Er musste dringend über alles nachdenken und sich wieder sammeln.
    Das hatte er jedoch noch nicht geschafft, als sie anderthalb Stunden später zur Arbeit erschien. Sein Herz klopft bis zum Hals, als sie in sein Büro trat.
    „Ich weiß, dass ich zu spät komme“, sagte sie sofort. „Es wird nicht wieder vorkommen.“
    Beherrscht ging sie zu einem Stuhl, setzte sich und schlug die

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