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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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erhob, stand sie auch auf. Ihre Hände waren immer noch ineinander verschränkt, und sie ließ ihn nicht los.
    „Verflixt, Annie“, sagte er leise. „Du weißt doch, was ich dir bieten kann?“
    „Ja.“ Das war so leicht zu sagen.
    „Ja?“ Er umschloss ihre Hand noch ein wenig fester.
    „Ja.“
    Sie gingen zu ihrem Haus. Er legte den Arm um ihre Schultern und zog sie näher an sich heran. Sie legte den Kopf an seine Schulter, und er küsste ihre Schläfen, dann ihren Mund, und schließlich blieb er stehen, um den Kuss zu vertiefen.
    Als er mit der Zunge in ihren Mund drang, gaben Annies Knie nach. Er lachte leise, schwor, dass er sie nicht mehr küssen würde, bis sie im Schlafzimmer wären und brach dann den Schwur vor der Haustür.
    „Ich will dich, Annie“, flüsterte er schließlich atemlos. „Ich will dich so sehr, wie ich noch nie eine Frau gewollt habe. Ich muss auch in der Firma an dich denken. So sehr, dass ich sogar schon Dinge vergesse, und bei meiner Arbeit vergesse ich sonst nie etwas.“
    Annie hatte nichts vergessen. Nicht einen einzigen Traum, den sie in den vielen Jahren um Griffin gesponnen hatte. Aber das hier war besser als alle Träume. In dieser märchenhaften Nacht brachte Aschenputtel ihren Prinzen in ihr Schlafzimmer. In dieser Nacht gehörte er ausschließlich ihr.
    Als er sie mit einer Leidenschaft liebte, die sie schwindlig machte und ihr den Atem raubte, versuchte sie daran zu denken, dass sich nichts verändert hatte. Dass Griffin immer noch Griffin war und sie ihn nur für eine Weile ihr Eigen nennen konnte.
    Doch unter seinen Liebkosungen wurde ihr plötzlich klar, dass sich alles geändert hatte.
    Sie liebte Griffin. Nicht den Jungen, für den sie von weitem geschwärmt hatte. Nicht den Griffin Chase, den sie in seiner Teenagerzeit im Pavillon beobachtet hatte.
    Sie liebte diesen Mann, der sie heute umarmte. Dessen Augen vor Verlangen glitzerten, als er in sie hineinstieß.
    Ihr Herz öffnete sich. O ja, sie liebte ihn.

10. KAPITEL
    Annie stand auf der beeindruckenden Treppe, die zu der Chase Villa führte und versuchte sich daran zu erinnern, ob sie jemals den Vordereingang benutzt hatte. Als Mädchen war sie durch den Seiteneingang, der zur Küche führte hinein- und hinausgelaufen.
    Sie kannte jede Ecke und jedes Detail im Haus. Ihren ersten Job hatte sie hier als Moms Assistentin angenommen. Die Chases hatten sie gut bezahlt. Und sie war in der Lage gewesen, sich das Geld für die exklusive Haushaltschule zusammenzusparen.
    Aber die Eingangstür war neues Territorium, und ihre Handflächen waren feucht, als sie davorstand. Das, was sie jetzt tat, war eine drastische Maßnahme. Etwas, das sie nie in ihrem Leben erwogen hätte, wenn dieser Banküberfall nicht gewesen wäre und ihre Sicht des Lebens verändert hätte. Vielleicht war sie drauf und dran, den größten Fehler ihres Lebens zu machen, aber sie konnte nicht anders. Sie hatte den neuen Weg beschritten und würde ihn nun auch zu Ende gehen. Es hing allein von Griffin ab, was am Ende auf sie wartete – Einsamkeit und Schmerz oder Liebe und Glück.
    Seit der letzten Nacht mit Griffin war ihr klar geworden, dass sie ihn liebte, mehr noch, er war die große Liebe ihres Lebens. Sie wollte ihn, ihn und keinen anderen. Sie hatten sich seit dieser Nacht nur wenige Male kurz gesehen und einige Male am Telefon gesprochen. Und in dieser Zeit war ihr klar geworden, dass sie kein lockeres Verhältnis mit Griffin haben könnte. Niemals. Entweder ihre Liebe wurde erwidert, oder … Sie wagte nicht daran zu denken. Auf jeden Fall würde sie sich heute der Wahrheit stellen. Entschlossen drückte sie auf die Klingel.
    Mrs. Kutz, die Haushälterin, die nach ihrer Mutter eingestellt worden war, öffnete die Tür. „Annie!“ Sie lächelte erfreut. „Ich habe gerade gedacht, wie wichtig es wäre, noch einmal alle Details der Party durchzugehen.“
    Annie erwiderte ihr Lächeln und hoffte, dass sie nicht so nervös wirkte, wie sie war. „Vielleicht können wir das morgen Nachmittag besprechen. Denn eigentlich bin ich wegen Griffin gekommen.“
    Weder Neugierde noch Erstaunen glitt über das Gesicht der Haushälterin. „Dann komm mit in die Bibliothek. Die Familie und Miss Cynthia nehmen gerade ihr Dessert dort ein.“
    Sie sind alle da, dachte sie. Aber sie musste Griffin unbedingt allein sprechen. Sie verlangsamte den Schritt und spürte Zweifel an ihrer Mission in sich aufsteigen. Jetzt war noch Zeit, es sich anders zu

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