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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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hinunter, doch Caleb fasste sie an der Hand und wollte sie mit sich ziehen.
    Sie gab ihm einen Kuss auf die blonden Locken. „Ich komme gleich nach. Ich muss erst etwas mit Grandma besprechen.“
    Seufzend schüttelte Linda den Kopf. „Ich weiß nicht, wie du das tagtäglich schaffst. Sie haben so viel Energie! Ich hatte damals mit deinem Bruder und dir schon alle Hände voll zu tun. Aber drei ist ein ganz anderes Kaliber.“
    Was wird sie erst von einem Quintett halten? Mary Karen wusste von Travis, dass er dabei sein wollte, wenn sie ihren Eltern von der Heirat und der Schwangerschaft erzählte. Aber sie bekam mit Sicherheit eine ehrlichere Antwort, wenn er nicht anwesend war. „Ich weiß, dass du zu July und David willst, aber hast du vorher einen Moment Zeit für mich?“
    „Natürlich, Honey.“
    Sobald sie auf der Veranda auf der Hollywoodschaukel Platz genommen hatten, fragte Linda: „Was bedrückt dich denn?“
    Mary Karen war immer darum bemüht, dass ihre Eltern stolz auf sie sein konnten, und versagte doch so oft. Nervös suchte sie nach den richtigen Worten.
    „Es ist nichts Schlimmes. Eigentlich sind es sogar gute Neuigkeiten. Du weißt doch noch, dass ich im Frühling in Las Vegas war?“
    „Natürlich. Ich konnte nicht verstehen, dass du allein hinfahren wolltest, aber du hast dich dort offensichtlich gut erholt. Hat deine gute Neuigkeit etwas damit zu tun?“
    „Allerdings. Ich habe Travis dort getroffen. Bevor er nach Kamerun gefahren ist, hat er einen Ärztekongress in Kalifornien besucht und einen Abstecher nach Vegas gemacht. Wir haben uns zufällig im Hotel am Pool getroffen und er hat mich zum Dinner eingeladen.“
    „Das ist ja schön, aber was hat das mit deiner Neuigkeit zu tun?“
    Mary Karen straffte die Schultern und holte tief Luft. „Ich habe ihn geheiratet.“
    „Ich … Ich fürchte, ich verstehe nicht.“
    „Travis und ich haben in Las Vegas geheiratet.“
    „Was redest du denn da für einen Unsinn? Du warst schon vor drei Monaten dort und hast kein Sterbenswörtchen darüber verloren.“
    „Weil wir die Ehe gleich nach seiner Rückkehr aus Afrika annullieren lassen wollten. Jetzt haben sich die Pläne geändert. Wir bleiben verheiratet!“, verkündete Mary Karen strahlend. Durch ihre gegenseitige Liebeserklärung war ihr ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.
    „Honey, das ist ja wundervoll!“ Linda lächelte. „Travis ist ein anständiger junger Mann. Du weißt, dass dein Dad in ihm immer einen zweiten Sohn gesehen hat. Da ist nur eine Sache, die mir Sorgen macht – seine Einstellung zu Kindern! Er hat doch immer wieder klargestellt, dass er keine Kinder aufziehen will. Und du hast drei!“
    „Die Leute können sich ändern. Travis will meinen Söhnen ein guter Vater sein – und den Babys, die ich erwarte.“
    „Ich bin mir sicher, dass er …“ Linda hielt abrupt inne. „Was sagst du da?“
    „Ja, ich bin in unserer Hochzeitsnacht schwanger geworden.“ Mary Karen wunderte sich selbst, wie gelassen ihre Stimme klang. „Heute hat man uns mitgeteilt, dass wir Zwillinge kriegen.“
    Travis stöhnte, als er seine Mailbox abhörte und erfuhr, dass Mary Karen ihrer Mutter bereits von der Hochzeit und den Babys erzählt hatte. Er verübelte ihr zwar nicht, dass sie sich nicht an ihre Abmachung gehalten hatte, es gemeinsam zu beichten, aber es brachte ihn in eine unangenehme Situation gegenüber ihrem Vater.
    Bob war ein ehrlicher Kerl, der beruflich wie privat kein Blatt vor den Mund nahm. Wenn er an diesem Abend von der Arbeit nach Hause kam und aus zweiter Hand von der Neuigkeit erfuhr, würde Travis in seiner Achtung merklich sinken.
    Deshalb war es ratsam, schnellstmöglich reinen Tisch zu machen. Sobald der letzte Patient versorgt war, fuhr Travis daher zum Amt für Liegenschaftsverwaltung nach Teton Village. Dort erfuhr er, dass Bob mit einem Klienten unterwegs war und beschloss, die Rückkehr abzuwarten.
    Bob traf nach einer Weile ein und rief mit dröhnender Stimme: „Hallo, mein Junge! Was führt dich zu mir?“
    Travis schreckte aus seinen Gedanken auf und erhob sich. „Ich hoffe, dass du ein paar Minuten für mich erübrigen kannst.“
    „Für dich habe ich immer Zeit, mein Sohn.“
    Sie schüttelten sich die Hände und setzten sich einander gegenüber.
    Bob beugte sich vor. „Wo drückt denn der Schuh? Muss ja was Wichtiges sein, wenn du dir den weiten Weg machst.“
    Nun, da der Moment der Wahrheit gekommen war, hielt Travis es nicht mehr für

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