Bianca Extra Band 2
versprechen.“
„Versprechungen will ich nicht. Ich will nur, dass du es versuchst.“ Er fuhr ihr mit dem Daumen über die Lippen. „Gib uns eine Chance. Kannst du das?“
Allein der Gedanke – es einfach nur zu versuchen – war furchteinflößend. Genauso gut hätte er ihr vorschlagen können, aus dem Flugzeug zu springen, wenn er sie auffangen würde. Aber ihre Gefühle für Seth waren echt. Darum hatte sie sich ja überhaupt von ihm abgewendet.
Natürlich wollte sie Nein sagen. Sie hatte vor, ihre Beweggründe zu erläutern. Denn ganz ehrlich, es hatte sich nichts geändert. Aber als sie die Augen öffnete, spürte sie, wie sie vorsichtig nickte. Und als sie sprach, hörte sie, wie sie sagte: „Das kann ich. Das werde ich.“
Jetzt zog er ihr die Bluse aus. Die Hose folgte und landete wie seine auf dem Boden. Dann streichelte und liebkoste er sie, bis sie vor Lust zitterte. Jedes Mal, wenn er sie mit seinen Lippen berührte, wenn er sie erst auf den Hals, dann auf die Schultern und schließlich auf die Brüste küsste, stöhnte sie leise. Er streichelte ihr ganz leicht mit den Fingerspitzen über den Rücken, und sie erschauerte vor Vorfreude.
Wie letzte Nacht hob Seth sie hoch und trug sie zu ihrem Bett. Es fiel ihr nicht schwer zuzugeben, wie gut es ihr tat, dass er sie einfach so hochheben konnte, als ob sie fast nichts wog.
Außerdem steigerte sich ihr Verlangen nach ihm dadurch ins Unermessliche.
Seth kniete sich über sie. Er beugte sich vor und küsste ihre empfindsamen Brüste und ihren Babybauch. Jede seiner Berührungen fachte ihre Leidenschaft noch mehr an. Ihr Zusammensein war genau so, wie sie es in Erinnerung hatte – und noch viel mehr.
So viel mehr.
Sie glühte am ganzen Körper und schmolz beinahe dahin. Jeder Kuss, jede Berührung seiner Zunge fühlte sich wie Feuer auf ihrer Haut an und brachte sie dazu, laut zu seufzen. Unaufhörlich streichelte er sie, bis sie das Gefühl hatte, vor Verlangen umzukommen.
Wie konnte sie nur diese Energie, diese Chemie vergessen haben, die zwischen ihnen herrschte? Wie konnte sie nur vergessen haben, wie ihr Körper auf ihn reagierte – und umgekehrt? In diesem Augenblick gelobte sie, sich von nun an immer daran zu erinnern. Sie würde diese Verbindung für den Rest ihres Lebens zu schätzen wissen. Komme, was da wolle.
Da küsste Seth sie wieder auf den Mund, und sie konnte gar nicht mehr denken. Sie ließ sich in ihre Empfindungen fallen und konzentrierte sich ganz auf seinen Mund auf ihren Lippen. Er küsste sie, als ob er am Verhungern wäre und sie das Einzige, was ihn noch am Leben erhielt. Er schwelgte in ihr, als ob er nicht genug von ihr bekommen konnte, als ob er nie genug von ihr haben würde. Und dann sah er sie an, als ob sie die einzige Frau auf der ganzen weiten Welt wäre.
Er zog sie an sich, bis sie beide aneinandergeschmiegt aufrecht dasaßen. So küsste er sie wieder. Langsam. Bedächtig. Besitzergreifend. Mit einer Hand hob er ihr Haar hoch, mit der anderen streichelte er ihren Rücken, umfing ihren Po und zog sie noch enger an sich, bis sie sein Verlangen und seine Lust spüren konnte, bis sie ihn an ihren Schenkel gepresst spürte.
Auch das genoss sie. Sie fühlte sich so mächtig und so lebendig dabei, und ganz und gar als Frau. Sie hob die Hände zu seiner Schulter und stieß ihn nach hinten. Er ließ sich fallen, bis sie auf ihm war.
Sie schob sich nach unten, drehte sich leicht zur Seite … und verlor beinahe das Gleichgewicht. Trotz ihres Verlangens war ihr das peinlich. Als sie das letzte Mal mit Seth im Bett war, da war sie schlank und biegsam und attraktiv gewesen. Jetzt starrte sie ihren Riesenbauch an und fühlte sich schwerfällig. Albern. Überhaupt nicht sexy.
Aber bevor sie das alles in Worte fassen konnte, kitzelte Seth ihre Schenkel mit den Fingerspitzen, bis sie eine Gänsehaut bekam. Sie sah ihm in die Augen, und er zwinkerte ihr zu. Dann lächelte er sie so verführerisch und so genüsslich an, als ob er sagen wollte: „Vernasch mich, Baby.“ Rebeccas Leidenschaft erwachte von Neuem.
Er wollte sie. Er hielt sie für sexy. Was war sonst noch wichtig?
Seth umfasste ihre Hüften. Sie ließ sich auf ihn sinken. Der letzte Rest Unbehagen schwand. Vorsichtig drang er in sie ein und füllte sie mit einer sanften, gemächlichen Bewegung vollends aus. Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss beinahe die Augen. Das war so wunderbar. Seth so zu fühlen. Und es fühlte sich so richtig an.
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