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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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gegen seinen Po schwang, wenn er sich bewegte.
    Als eine von Marisas Cousinen hereinkam, um Wein zu holen, blieb sie bei Barries Anblick verblüfft stehen und erkundigte sich auf Italienisch, wer das war. Marisas Mutter erklärte es ihr, und Marisa wurde innerlich ganz warm bei den Worten, dass Barrie zu ihr gehörte, obwohl ihr dann sofort einfiel, dass dies ja ein Fehler war und sie bald wieder zu Verstand kommen würde. Allerdings sah es bisher noch nicht danach aus. Sie war schon über eine Stunde hier und hatte erst zehn Champignons gefüllt, weil sie dauernd Barrie beobachtete.
    Nonna ließ Barrie jetzt Tomaten schneiden. »Nein, nicht so dünn.« Als Barrie es dann lernte, nickte sie. »Ist es denn wahr, was man über große Männer sagt?« fragte sie, als er fertig war, und nahm seine Hand.
    Marisa hielt den Atem an.
    »Kommt drauf an, was man sagt«, erwiderte Barrie.
    »Man sagt, dass sie große…«, Nonna fiel eine Tomate auf den Boden, »… Herzen haben.«
    Marisa seufzte erleichtert und grinste dann, als Barrie sich ihr zuwandte.
    »Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht«, antwortete er. »Ich war vorher noch nie verliebt.«
    Nonna drückte seine Hand. »Ich würde sagen, es stimmt, so wie Sie Marisa herumtragen. Es ist wundervoll, zum ersten Mal verliebt zu sein, was?«
    Er sah Marisa an und zwinkerte. »Es ist nicht schlecht.« Marisa wäre fast vom Hocker gefallen. Sie hielt sich an der Arbeitsfläche fest. »Nicht schlecht« bedeutete gut, und das hieß, dass Barrie meinte, er wäre in sie verliebt, was er natürlich nicht war. Trotzdem schmolz sie dahin.
    Nonna kam zu ihr und kniff sie in die Wange. »Ich habe sie auch noch nie zuvor so glücklich gesehen.« Sie musterte erst Barrie, dann Marisa. »Er mag kein Italiener sein, und er ist groß, aber das Schicksal hält sich nicht immer an die Tradition.«
    Offenbar billigte sie Barrie. Und was sollte der Spruch, dass sie Marisa noch nie so glücklich gesehen hatte? Marisa dachte, dass sie eine gute Schauspielerin sein musste. Schließlich war sie nicht wirklich glücklich. Sie hatte ja den falschen Mann getroffen.
    Eine Weile später humpelte sie in den Garten hinaus und stand plötzlich einem der Männer gegenüber, nach denen sie gesucht hatten. Er lächelte sie strahlend an und trat zur Seite, um sie vorbeizulassen. »Scusi. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Ich heiße Vincenzo. Und Sie?«
    »Marisa Cerini.«
    »Aha, Carlos Schwester. Er hat mir viel von Ihnen erzählt. Ich freue mich, Sie zu treffen.«
    Oh, oh, dachte Marisa. Vielleicht war Vincenzo endlich der richtige Mann für sie?

7. KAPITEL
    Etwas war anders. So, als wäre Barrie ein anderer Mensch geworden, einer, der dazugehörte statt am Rand zu stehen.
    Er fotografierte alle in der Küche. Marisa füllte Champignons, wirkte aber unkonzentriert. Wahrscheinlich machte sie sich Sorgen wegen der Kandidaten, die sie noch finden mussten. Aber sie war schön mit ihrem glänzenden dunklen Haar, das sie aufgesteckt hatte. Ihr Blick war verträumt, und bevor Barrie auffiel, was er da tat, hatte er schon ein Dutzend Fotos von ihr geschossen.
    Dann wurde ihm noch etwas bewusst. Statt auf die richtige Pose zu warten, wartete er auf den richtigen Ausdruck. Nonna zum Beispiel lächelte, während sie schwarz weiße Kekse auf eine Platte legte und dabei gelegentlich mit Salvatore redete. Tino drückte Gina an sich, und Barrie spürte die Liebe zwischen ihnen. Marisas Mutter prüfte jede einzelne Speise. Jedes Motiv schien Barrie mit hineinzuziehen, raubte ihm seine Objektivität. Hatte er seine Fähigkeiten denn völlig verloren? Erst fehlte die »Seele« in seinen Aufnahmen, und jetzt…
    Bisher war er jedes Mal, wenn er sich an das Gespräch mit seinem Chef erinnert hatte, in Panik geraten. Diesmal nicht. Trotzdem konzentrierte er sich nicht genug. Er ließ sich von Marisa und ihrer Familie ablenken, und das würde zu seinem Untergang führen. So wie bei Porter.
    Nein, nicht so. Porter war verliebt. Barrie selbst war nur… durcheinander. Und er wünschte sich, Marisa zu berühren. Als sie nun in den Garten ging, kämpfte er gegen den Drang an, zu ihr zu eilen, sie in die Arme zu nehmen und zu tragen.
    Ein paar Minuten später winkte Nonna ihn zu sich heran. Er sollte etwas mischen, das nach Zucchini und Reis aussah. Dabei dachte er daran, dass er Marisa hatte zu Hilfe eilen wollen, obwohl das offenbar gar nicht nötig war. Konnte es sein, dass er bloß ihre Kurven hatte spüren wollen?
    »Sie

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