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Bibi Blocksberg - 07 - Die neue Schule

Bibi Blocksberg - 07 - Die neue Schule

Titel: Bibi Blocksberg - 07 - Die neue Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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blitzten, Funken sprühten und plötzlich war es still. Alle Autos standen. Die drei Freunde atmeten auf. Florian hoffte, dass Bibis Hexspruch ewig wirken würde, aber das konnte Bibi ihm nicht versprechen. Wie lange diese himmlische Ruhe anhalten würde, wusste sie selbst nicht.

    In diesem Moment kam Frau Müller-Riebensehl auf den Schulhof und bat um Ruhe. Sie wollte etwas bekannt geben.
    » Kinder, der Herr Direktor hat eben im Rathaus angerufen. Der Verkehr bleibt. Das ist keine einmalige Umleitung, das ist von nun an immer so.
    Nein!«, fügte sie genervt hinzu. »Was zu viel ist, ist zu viel!«
    »Heißt das, wir dürfen demonstrieren?«, fragte Marita.
    »Jawohl!«, rief die Lehrerin. »Und wir Lehrer machen auch mit. Alle!«
    Die Schüler klatschten begeistert Beifall. Das war doch was! Bibi bot sich gleich an ein paar DemoSchilder zu hexen. Marita wollte eins mit der Forderung WIR WOLLEN EINE NEUE SCHULE!, Florian eins mit der Aufschrift KEINE BRUCHRECHNUNG IN ‘NER BRUCHBUDE! Selbst Frau Müller-Riebensehl bat um ein Schild. Bei ihr sollte draufstehen: NULL PLUS NULL PLUS NULL GLEICH BÜRGERMEISTER!
    »Den Spruch versteht sogar der!« Bibi lachte. »So, Achtung! Eene meene Bild für Bild, wir haben unser Demo-Schild. Hex-hex!«
    Alle, die auch Schilder tragen wollten, gingen zu Bibi, sagten, was darauf stehen sollte, und Bibi hexte für jeden ein Schild. Die Kinder konnten sich nicht erinnern, wann sie sich mit ihren Lehrern jemals so einig gewesen waren.

Der Auftritt des Bürgermeisters

     
    Der Bürgermeister hatte sich das mit der neuen Ampelanlage geschickt ausgedacht, aber durch Bibis Ampeln-Rot-Hexspruch war alles durcheinander geraten. Er steckte mit seinem schicken Dienstwagen mitten im schlimmsten Stau. Vor ihm Autos, hinter ihm Autos und links von ihm Autos. Sekretär Pichler am Steuer konnte sich das nicht erklären, denn auf dieser Straße hatten sie sonst immer freie Fahrt.
    »Wir kommen zu spät zur Grundsteinlegung!«, schimpfte der Bürgermeister. »Fahren Sie gefälligst Schleichwege!«
    »Aber es geht nicht vor und nicht zurück. Wir stecken mittendrin.«
    »Dann machen Sie das Blaulicht an, damit diese Hornochsen da vorne Platz machen!«
    »Wir haben aber kein Blaulicht, BürgermeisterChef«, wandte Pichler kleinlaut ein. »Wir sind nicht die Polizei.«
    »In meinen nächsten Dienstwagen kommt ein Blaulicht! Merken Sie sich das, Pichler!«
    Mit diesen Worten lehnte sich der Bürgermeister in seinem Sitz zurück. Er schnaufte vor Ärger, denn er konnte nichts tun. Er musste untätig warten, bis der Verkehr weiterging. Da tauchte neben seinem Fenster eine wohl bekannte Gestalt auf einem Motorroller auf, was seine Laune nicht gerade verbesserte.
    » Ja, hallöchen!« Karla Kolumna hielt ihren Motorroller an beugte sich zum Fenster des Bürgermeisters. »Wen sehe ich denn da? Nanu, warum denn die Stirn so kraus? Jetzt hätten Sie wohl gern einen kleinen Motorroller, was?«, setzte sie schadenfroh hinzu.
    Der Bürgermeister verzog keine Miene, aber er hätte platzen können vor Wut.
    » Oh, jetzt hat es Ihnen wohl die Sprache verschlagen, Bürgermeisterchen. Sie kommen nicht zu Ihrem Grundstein, was? Wie schrecklich!«, höhnte Karla weiter.

    » Sparen Sie sich Ihre Scherze, Frau Kolumna!«, giftete der Bürgermeister. »Was ist los? Warum stecke ich im Stau?«
    » Weil alle Ampeln rot sind, mein Guter!«, antwortete Karla Kolumna und lächelte zuckersüß.
    » Aber als ich die neue Schaltung eingeweiht habe, hat doch noch alles funktioniert. Wie kann denn so was passieren? Eine peinliche Panne. Oder Hexerei…« Seine Gesicht verzerrte sich vor Ärger. »Natürlich, das ist es!«
    » Bürgermeisterchen, Sie sind ja ein richtiger Schnellmerker!« Karla konnte sich das Lachen nicht mehr verbeißen.
    » Pichler, ich gehe zu Fuß!«, beschloss der Bürgermeister. »Wo halten sich aufmüpfige Junghexen um diese Zeit auf? Im Klassenzimmer. Na, dieser Bibi Blocksberg werde ich die Meinung sagen. Die fliegt von der Schule!«
    Er hievte sich mühsam aus seinem Sitz, stieg aus seiner Limousine und wollte sich auf den Weg machen, aber Karla Kolumna hielt ihn zurück.
    » Na, na, nehmen Sie sich nicht zu viel vor, mein Guter. Kommen Sie, ich nehme Sie ausnahmsweise mit auf meiner Knatterbüchse. Ich kann mir vorstellen, dass Sie in der Schule schon sehnsüchtig erwartet werden.«
    Der dicke Bürgermeister erklomm ächzend den Rücksitz von Karlas Motorroller und dann düsten die beiden in

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