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Bilder aus der Anderwelt

Bilder aus der Anderwelt

Titel: Bilder aus der Anderwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ein profe ssionelles, absolut bedeutungsloses Lächeln. Er gab uns nicht Hand. Er hatte etwas Hageres, Hungriges an sich, als warte er darauf, seinem geliebten Museum ein neues Stück hinzuzu füge n und fragte sich wohl gerade, wie ich mich ausgestopft und auf gehängt als Exponat machen würde.
    „ J ohn Taylor", sagte er mit einer Stimme, als müsse er sich gerad e entscheiden, ob Schnecken oder Tintenfisch die weniger beso rgniserregende Vorspeise wären. „Ich kenne Sie. Habe von Ihnen gehört. Sie bedeuten Probleme. Zumindest macht es den Anschein, als würden Ihnen Schwierigkeiten auf dem Fuße folgen Wir ein treuer Hund. Sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann, damit ich Ihnen helfe, es zu finden, um Sie danach so schnell wir möglich zum nächsten Ausgang zu eskortieren. Bevor in meinem schönen, sorgfältig gestalteten Museum irgendetwas gewaltig schiefgeht oder in die Luft fliegt."
    „Wirst du ihn so mit dir reden lassen?", schniefte Bettie.
    „J a", entgegnete ich. „Ich finde seine Aufrichtigkeit und nüchterne Bewertung der Umstände höchst erfrischend." Nun war es in mir, Percival mit einem professionellen Lächeln zu bedenken, und ich war höchst erfreut, als er noch ein wenig mehr zusammenzuckte. „Walker schickt mich. Wir müssen mit dem Sammler r e den."
    „Oh, der. Ja ... ich hätte den ja nie hier hereingelassen, aber Walker bestand darauf. War leider ein Teil der Rechnung für den T-Rex. Fürchte die Beamten, auch wenn sie Geschenke bringen ... ich will damit sagen, dem Sammler freien Zutritt zu eine Museum zu verschaffen ist, als würde man einen Fuchs mit einer Kettensäge in einen Hühnerstall lassen.
    Gangster! Grabräuber! Amateur! All die bedeutenden historischen Schätze, die sich angeblich in seinem Besitz befinden, weggeschlossen, damit nur er sich darüber freuen kann, wenn sie von Rechts wegen für die Öffentlichkeit zugänglich in mein Museum gehörten! Es ist kaum auszuhalten, auch nur daran zu denken. Mein Arzt hat mir geraten, nicht dauernd darüber nachzudenken. Er sagt, es sei schlecht für meinen Blutdruck. Ich muss diese kleinen rosa Pillen nehmen, und die gehen mir ständig aus. Ich würde den Sammler hinauswerfen lassen ... falls ich nicht der Meinung wäre, dass er mich und mein Personal umbringen und das Museum bis auf die Grundmauern niederbrennen würde, bevor er geht ... also bitte! Reden Sie mit ihm! Als würde mich das kümmern. Ich bin ja nur der Chef dieses Museums. Oh nein, da kommt schon wieder eine Migräne ..."
    „Wo ist der Sammler?", fragte ich ruhig.
    Zum ersten Mal lächelte mich Perceval offen an. Es war überhaupt kein freundliches Lächeln, trotzdem war ich davon überzeugt, dass es von Herzen kam.
    „Einfach da durch", sagte er und deutete auf den Käfig des T-Rex. „Da ist eine Tür in der Mitte unseres nachgebildeten Dschungels. Sie werden den Hort des Sammlers auf der anderen Seite dieser Tür finden."
    „Oh Freude", sagte ich.
    „Oh Riesenfreude", stimmte Bettie zu, während sie mit der Faszination des Grauens in den Urwald im Zwinger blickte. „Der Sammler ist nicht erpicht auf Besucher, oder? Warum kann er sich nicht mit einem WARNUNG-VOR-DEM-HUND-Schild begnügen wie jeder andere auch?"
    Ich sah Perceval an. „Ich nehme nicht an ..."
    „Meine Position hier ist rein administrativ", feixte er, das fiese Lächeln immer noch im Gesicht. „Sie sind auf sich allein gestellt, Mr. Taylor."
    E r wandte uns den Rücken zu und spazierte von dannen, nach d e m er mit den Fingern nach dem Neandertaler geschnippt hatte, damit dieser ihm folgte. Ich war nicht sicher, ob ich wirklich der maßen dringend mit dem Sammler reden wollte. Ich trat vor sich tig ein paar Schritte nach vorne, bis ich direkt am Gitter stan d, um einen besseren Blick in den Zwinger zu haben. Mit Gesicht fast an den Stangen konnte ich die wilde Hitze des Urw alds spüren. Meine nackte Haut begann schon wegen dieses Gefühls zu brennen.
    Dann raste der T-Rex plötzlich auf mich zu, explodierte wie ein Ges choss aus seiner Deckung, und abgebrochene Pflanzenteile reg neten in allen Himmelsrichtungen herab. Er überbrückte die Dis tanz in wenigen Sekunden, vorwärtsgetragen auf seinen mas sive n Beinen, und sein geiferndes Maul donnerte auf der anderen Sei te gegen die Stangen, während ich noch damit beschäftigt war, au f seine ursprüngliche Bewegung zu reagieren. Die Gitterstäbe hie lten stand, als der T-Rex seinen riesigen Schädel wieder und wi eder dagegen

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