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Bis aufs Blut - Thriller

Titel: Bis aufs Blut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ausziehbar, siehst du, und wenn du willst, kannst du den Mündungsfeuerdämpfer dranschrauben. Es nimmt Zwanzig- und Dreißig-Schuss-Magazine auf. Eliteeinheiten benutzen es, Mann, du hast es also mit einer echt hochwertigen Waffe zu tun.«
    »Erspar mir die Werbesprüche, Spike. Da lässt sich kein Zielfernrohr aufmontieren.«
    Spike grinste. »Spielt keine Rolle, Mann.«
    »Wieso?«
    »Weil das Ding auf lange Distanzen sowieso einen Scheißdreck taugt. Es hat nicht die Mündungsgeschwindigkeit eines M16. Einen Mündungsfeuerdämpfer brauchst du auch noch, weil das Ding einen Lärm wie eine Gatling-Kanone macht. Aber im Naheinsatz ist es einfach unschlagbar. Steck’s dir mit eingezogener Schulterstütze an die Achsel, und du kannst einhändig schießen, genau wie Big Arnie!«
    »Es gefällt mir, dass es so kompakt ist.«
    »Mann, du kannst es in einen Kulturbeutel stecken, und kein Mensch merkt was. Scheiße, die Steaks!«
    Er flitzte aus dem Zimmer. Ich packte die Waffen wieder ein und sah mir die Munition an, die er dazugelegt hatte. Ich wusste, dass ich außer dem Revolver alles nehmen würde. Bel hatte Interesse an einer eigenen Waffe bekundet, aber ich hatte nicht vor, sie darin zu ermutigen. Egal was die NRA sagt - wenn du eine Knarre hast, ist die Wahrscheinlichkeit, erschossen zu werden, größer, als wenn du keine hast.
    Ich ging nach oben und fand Bel und Jazz vor dem Computer.
    »Raus hier!«, schrie Jazz. Also ging ich raus.
    Wieder im Garten, riss ich eine weitere Dose Old Milwaukee auf. »Also, wie viel?«, fragte ich. Spike drehte ein weiteres Steak um und bepinselte es mit Marinade.
    »Och, tja, lass mich mal nachdenken...«
    Was bedeutete, dass er schon genau wusste, was er mir abknöpfen wollte. Er fing an, so zu tun, als würde er im Kopf eine Rechnung aufstellen. Dann ging er in die Küche und kam mit einer Schüssel Kartoffelsalat wieder heraus, den Jazz schon vorher angemacht hatte.
    »Eigentlich ist sie ein ganz liebes Mädchen«, sagte Spike. »Ich weiß, dass euer erster Annäherungsversuch gestern nicht hundert Prozent erfolgreich war, hat sie mir gestern Abend erzählt. Wir sitzen abends immer zusammen und quatschen ein bisschen. Natürlich haut sie mich am Ende um einen Zwanziger an und verschwindet bis zum Sonnenaufgang.« Er lachte. »War nur ein Witz. Normalerweise ist sie spätestens um zwei wieder zu Haus.«
    »Na, dann ist’s ja gut.«
    »Bel scheint nett zu sein.«
    »Ich weiß, dass euer erster Annäherungsversuch gestern nicht hundert Prozent erfolgreich war.«
    »Eins zu null für dich, Bruder. Du kennst mich, ich heiße Spike, weil ich stachlig bin. Du meintest, ihr beide seid nicht in Teufels Angelegenheiten unterwegs?«
    »Ich kann mich nicht erinnern, was in der Richtung gesagt zu haben.«
    Spike lächelte, wandte sich dann wieder seinen Steaks zu. »Ich hab so das Gefühl... Mann, tut mir leid, du kennst mich, ich steck meine Nase sonst nicht in anderer Leute Angelegenheiten. Aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass du ganz schön tief in der Scheiße sitzt.«
    »Tu ich.«
    Er nickte vor sich hin. »Und du kommst auch bestimmt da wieder raus?«
    »Das hoffe ich.«
    »Wild West, du solltest keine Zivilistin mitnehmen.«
    »Bel ist keine Zivilistin, Spike. Ihr Vater war ein Kollateralschaden.«
    »Okay, dann ist das also wohl auch ihr Krieg«, räumte er ein. »Bloß, nach dem Aussehen zu urteilen, ist sie gar nicht der Typ dazu. Du andererseits auch nicht.«
    »Ich bin zum Typ dazu geworden.«
    »Ja, das seh ich, Partner. Aber ich sehe auch etwas anderes. Ich sehe, dass du genug davon hast. Das ist gefährlich.«
    »Nur noch die eine Sache, und dann plane ich, die Knarre an den Nagel zu hängen.«
    »Wenn das bloß mal früh genug ist, Wild West.«
    »Sag mir einfach, was du für die Schießeisen bekommst.«
    »Was willst du davon haben?«
    »Alles außer dem Revolver.«
    Er pinselte die Steaks wieder ein. »Brauchst du Hilfe?«
    Ich wusste, was er mir anbot: sich selbst. Er sah mich nicht an.
    »Ich dank dir, Spike, aber ich glaube nicht. Also, was schulde ich dir?«
    »Ich sag dir was, komm wieder vorbei, wenn’s vorbei ist. Wenn du die Waffen dann noch hast, nehme ich sie wieder zurück, und ich befreie dich von deiner Karre.«
    »Dem Trans-Am?«
    »Das wär der Deal.«
    »Und was, wenn ich nicht zurückkomme?«
    »Das würdest du mir doch nicht antun, Mann.« Er streckte die freie Hand aus, und ich schlug ein. »Nur, keine neuen Beulen in dem Ding, okay?«
    »Wie

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