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Bis aufs Blut - Thriller

Titel: Bis aufs Blut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Ruhestand, aber noch immer Soldat bis auf die Knochen. Deine Mutter heißt Alexis. Sie wohnen in Stockport.« Er lächelte. »Na, kommt’s hin?«
    »Verdammte Scheiße, Hoffer, bringen Sie mich einfach um.«
    »Was ist im Safe, Mike? Mach mich neugierig.«
    »Was?«
    »Du bist wegen des Inhalts des Safes hergekommen. Ich will wissen, was es ist.«
    »Beweismaterial«, sagte ich. »Diese ganze beschissene Geschichte verdanken wir Kline und einem blöden Tippfehler.«
    Jetzt hatte ich sein Interesse geweckt, und das war gut so. Das bewahrte mich davor, sofort getötet zu werden. Ich erzählte ihm die Geschichte und ließ mir dabei Zeit. Ich war zu dem Schluss gelangt, dass ich nicht sterben wollte. Es sollte auch sonst niemand sterben. Heute nicht, vielleicht auch überhaupt nie wieder.
    »Das klingt«, sagte Hoffer und leerte die Flasche, »nach einem gewaltigen Haufen hartvergoldeter Scheiße.«
    »Im Safe liegen Dokumente.«
    »Und du kannst ihn öffnen?« Ich nickte. »Na dann los.«
    Er folgte mir zum Telefon. Der Notizblock war ziemlich vollgekritzelt, jede Menge Zahlen und Buchstaben. Ich fand, was ich suchte, riss das Blatt heraus und ging damit zum Wandtresor.
    »Bullshit«, meinte Hoffer verächtlich, als ich vom Blatt abzulesen und das Zahlenrad zu drehen begann. Ich zog am Griff und öffnete langsam den Safe.
    Ich blickte hinein und wusste, dass er, wenn er ebenfalls etwas erkennen wollte, mir über die Schulter schauen musste. Ich konnte ihn dicht hinter mir spüren - aber auch dicht genug? Dann sah ich, was sich im Safe befand. Da lagen Papiere und ein ordentliches Bündel Geldscheine, aber außerdem auch noch ein Snub-Nose-Revolver, ein bildschöner kleiner.38. Ich entschied mich, aber ich entschied mich zu spät. Der Griff einer Pistole knallte auf meinen Hinterkopf, und die Beine knickten unter mir weg.
    Als ich aufwachte, fühlte ich mich am ganzen Körper steif, als hätte ich im Auto geschlafen. Ich blinzelte und erinnerte mich, wo ich war. Ich sah mich um. Der Schmerz hinter meinen Augen war unerträglich. Ich fragte mich, ob Hoffer sich da drin vielleicht ein bisschen als Hobbychirurg betätigt, vielleicht’ne kleine Trepanation vorgenommen hatte.
    Ich befand mich in einem strahlend weißen Badezimmer mit versenktem Whirlpool und goldenen Armaturen. Ich hockte am Waschbecken auf dem kalten, gekachelten Fußboden, die Arme hinter dem Rücken. Ich warf einen Blick über die Schulter und sah, dass sie mit Handschellen an zwei kupferne Wasserrohre gefesselt waren, die unter dem Waschbecken verliefen. Meine Füße waren mit einem ledernen braunen Männergürtel zusammengebunden.
    Am verwirrendsten war, dass Hoffer, keinen Meter von mir entfernt, auf dem Klo saß.
    Die Hose hatte er allerdings noch an, aber der Klodeckel war der Bequemlichkeit halber heruntergeklappt. Mein Geldgürtel hing über seiner Schulter, und er blätterte irgendwelche Dokumente durch.
    »Tja, Mike«, sagte er, »offenbar hattest du recht, hm? Irgend so’n Fickerverein kriegt fünf Millionen vom Staat geschenkt. Herzlichen Dank und Schalom. Jesus Maria!« Er klopfte sich auf die Brusttasche. »Trotzdem hatte der Wichser nur fünf Mille im Tresor. Aber nun, für ein paar Mittagessen werden die schon reichen. Und danke für deine Spende.« Er warf mir den Geldgürtel zu. »Die Reiseschecks hab ich dir gelassen. Mit falschen Unterschriften und solchem Scheiß will ich gar nicht erst anfangen. Natürlich nehmen die dort, wo du bald sein wirst, keine Reiseschecks an...«
    Ich rüttelte an den Handschellen.
    »Die sind gut, nicht? Original NYPD-Dienstausrüstung. Noch aus der Zeit, bevor die zu Plastik übergegangen sind, oder was für’n Dreck die sonst heutzutage benutzen. Schau, ich leg den Schlüssel hierhin, okay?« Er legte ihn neben sich auf den Fußboden. »Bitte schön. So hast du was zu tun, während du stirbst. Natürlich könntest du schon jetzt kurz vorm Verrecken sein, nicht? Ich hab dir ganz schön eine übergebraten. Du könntest schon eine innere Blutung haben. Weißt du, ich kenn mich mit Hämophilie nämlich aus. Ich hab einiges gelesen. Mann, die stehen so kurz davor, eine Therapie zu finden, hm? Gentechnik und weiß der Geier. An die Wand stellen sollte man diese ganzen Scheißliberalen, die gegen Tierversuche hetzen. Mike, wir brauchen noch mehr Versuchstiere, denen Löcher in die Hoden gebohrt und Drähte durchgezogen werden, als wären sie integrierte Schaltkreise oder so.«
    »In integrierten Schaltkreisen

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