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Bis aufs Blut - Thriller

Titel: Bis aufs Blut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dicht hinter ihm und atmete keuchend.
    »Gut«, sagte Greene und faltete das Schreiben zusammen, ließ es dann aber auf dem Frühstückstresen liegen. Er ging aus dem Zimmer, um den Brief zu holen. Kaum war er draußen, riss Hoffer ein neues Blatt aus dem Schreibblock, faltete es und legte es auf den Frühstückstresen, nahm dann Broomes Erklärung, knüllte sie zusammen und steckte sie sich in die Tasche. Er zwinkerte Broome zu. Greene kam ins Zimmer zurück. Er schwenkte einen dünnen Umschlag.
    »Sieht wie ein Kontoauszug aus«, sagte er.
    Es war ein Kontoauszug.
     
    Als sie eintrafen, hatte die Bank schon zu, aber die Angestellten waren noch da und machten die Tagesabrechnung. Der Filialleiter, Mr. Arthur, führte sie in sein zweckmäßig schlichtes Büro.
    »Heute Abend kann ich nichts für Sie tun«, erklärte er. »Um diese Uhrzeit erreiche ich in der Zentrale niemanden mehr. Ihnen ist doch sicherlich klar, dass es etwas wie einen Dienstweg einzuhalten gilt, Genehmigungen einzuholen, und selbst dann könnte eine wirklich gründliche Überprüfung längere Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Das ist mir alles bewusst, Sir«, erwiderte Bob Broome, »aber je schneller wir den Ball ins Rollen bringen, desto eher kommen wir in die Nähe des Tors. Dieser Mann hat mehr als ein halbes Dutzend Menschen ermordet, zwei davon in diesem Land.«
    »Ja, ich verstehe. Morgen früh werden wir alles tun, was wir können, und das so schnell wir können - aber heute Abend ist es nicht möglich.«
    Sie befanden sich in der Piccadilly-Zweigstelle einer der Clearingbanken. Es war natürlich eine vielbesuchte Zweigstelle, ideal für jemanden wie den Demolition Man, dem es um Anonymität ging.
    »Wenn wir uns nur ein paar Minuten lang über sein Konto unterhalten könnten, Sir«, sagte Broome. Der Filialleiter warf einen Blick auf die Wanduhr und seufzte.
    »Also gut«, sagte er.
    Broome zog den Kontoauszug hervor. Viel stand da nicht drin. Er betraf den vergangenen Monat und begann mit einem Guthaben von fünfzehnhundert Pfund am Ersten, von dem im Laufe des Monats durch Barauszahlungen und Scheckeinreichungen insgesamt neunhundert Pfund abgegangen waren, wodurch sich das Guthaben am Monatsende auf nurmehr sechshundert Pfund belief. Arthur tippte die Kontonummer in seinen Computer ein.
    »Hm«, sagte er, die Augen auf den Bildschirm gerichtet, »seitdem dieser Auszug ausgedruckt wurde, hat er weitere fünfhundert Pfund abgehoben.«
    »Mit anderen Worten«, sagte Hoffer, »er hat das Konto so gut wie geleert?«
    »Ja, Freitag, Samstag und Sonntag. Er hat an jedem Tag Geld abgehoben.«
    Hoffer wandte sich zu Broome. »Er ist dabei, Mark Wesley abzustoßen.« Er sah wieder den Filialleiter an. »Mr. Arthur, Sie können, wie ich vermute, davon ausgehen, dass sich auf diesem Konto von nun an nichts mehr tun wird.«
    »Kann man feststellen, wo er das Geld abgehoben hat?«
    Arthur sah wieder auf den Bildschirm. »London Innenstadt«, antwortete er.
    »Wie steht’s mit alten Schecks?«, fragte Hoffer. »Bewahren Sie die auf?«
    »Ja, zumindest eine Zeit lang.«
    »Wir könnten uns also seine an Sie zurückgegangenen Schecks ansehen?«
    Arthur nickte. »Sobald ich die Genehmigung habe.«
    Broome sah Hoffer an. »Woran denken Sie?«
    »Er muss Leute bezahlen, Bob. Vielleicht hat er es nicht immer bar dabei.«
    »Sie glauben, er bezahlt seine Waffen und Sprengstoffe per Scheck? «
    Hoffer hob die Hände. »Hey, vielleicht auch nicht, aber wir müssen das überprüfen. Wär möglich, dass er etwas oder jemanden bezahlt hat, das oder der uns zu ihm führen könnte. Inzwischen ist er mit Sicherheit untergetaucht und bastelt an seiner neuen Identität. Das Einzige, womit wir arbeiten können, ist die alte. Ich meine, wir sollten so tief graben, wie wir nur können.« Er wandte sich zu Arthur, der diesem Gespräch mit verdutzter Miene zugehört hatte. »Wir brauchen alte Schecks, alte Auszüge, und wir brauchen die Standorte sämtlicher Cash-o-Maten, die er benutzt hat. Es könnte sich ein Muster ergeben, das uns seinen Wohnort verrät.«
    »Cash-o-Mat?«, sagte Arthur.
    »Geldautomat«, erklärte Broome.

8
    Ich saß in meinem Hotelzimmer und zählte mein Geld.
    Ich besaß viertausendfünfhundert Dollar in bar, Geld, das Max für mich aufbewahrt hatte, und weitere fünftausend Dollar in bar in einem Bankschließfach in Knightsbridge sowie fünfundzwanzigtausend Dollar in einem anderen Schließfach im selben Stadtteil. Ich schätzte, dass ich damit eine

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