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Bis das der Biss uns scheidet

Bis das der Biss uns scheidet

Titel: Bis das der Biss uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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schließen wil . Na ja, so ungefähr jedenfal s.
    Ich schiele zu Jareth hin und wünschte, ich könnte einfach seine Hand nehmen, wie ich es früher in solchen Momenten immer getan habe. Aber er hat mich kaum beachtet, seit wir das unterirdische Vampirlager verlassen haben, und starrt in diesem Moment mit leerem Blick in den Nachthimmel hinauf. Ich erkenne kaum noch etwas von dem Mann, den ich so innig geliebt habe. So gern würde ich mich an ihn schmiegen, um Trost in seiner kühlen, starken Umarmung zu suchen. Aber ich weiß, dass er sich nur noch mehr von mir entfernen wird, wenn ich jetzt auf ihn zugehe. Fürs Erste muss ich mich damit begnügen, dass er hier bei mir ist – zumindest physisch anwesend -, um mir bei der Rettung meiner Schwester zu helfen.
    Al es, was darüber hinausgeht, muss eben warten.
    Fitter schließt das Ferienhaus auf und führt uns durch ein staubiges, von Spinnweben durchzogenes Wohnzimmer. Hier ist alles voll im Stil der Siebziger, Sitzmöbel mit Blumenmuster unter Schutzhüllen aus Plastik. Diese Pforte zur Unterwelt ist wohl schon länger nicht mehr benutzt worden.
    Wir betreten eine dunkle, stil e Küche und kommen durch eine knarrende Fliegentür auf die hintere Veranda. Dort, inmitten der obligatorischen Glas-und Korbmöbel, sehe ich einen großen Whirlpool. Während der Rest des Häuschens offensichtlich seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, blinken hier rotierende rote, grüne und violette Lämpchen und der Dampf von heißem Wasser in der Nachtluft auf. Ich werfe Fitter einen Seitenblick zu.
    »Whirlpool-Zeitmaschine in die Hölle?«
    Er kichert. »So was in der Art.«
    »Schick.«
    »Weißt du, es hilft den Leuten, sich für die Idee zu erwärmen « , sagt Race lachend.
    »Kapiert? Höl e, erwärmen? «
    Ich verdrehe die Augen. »Oh Mann, an dir ist echt ein Komiker verloren gegangen.«
    Er grinst breit. »Okay, gehen wir's an, ja?«, schlägt er vor, schält sich aus seiner Röhrenjeans und bringt Boxershorts mit Unionjack-Muster zum Vorschein.
    Anschließend kämpft er mit seinem Hemd.
    »Party im Pool!«, ruft er, schleudert das Hemd weg und hält sich die Nase zu, bevor mit einer Arschbombe ins Becken platscht.
    Ich mache einen Satz rückwärts, um nicht nass gespritzt zu werden, und stoße dabei mit Jareth zusammen. Aus dem Gleichgewicht gebracht, rudere ich wie wild mit den Armen. Er fängt mich gerade noch rechtzeitig auf, bevor ich mir auf dem Verandaboden blaue Flecken hole. Seine kräftigen Hände, die mich halten, jagen mir einen Schauer über den Rücken.
    Ich lächele ihn an. »Danke«, sage ich und sehe ihm in die Augen. Noch hält er mich und lässt mich nicht los. Es kostet mich einiges an Selbstbeherrschung, sein gequältes Gesicht nicht mit Küssen zu bedecken und ihm zu versichern, dass alles wieder gut wird.
    Dann wird er rot und zieht seine Hände weg, als wäre ich eine heiße Kartoffel. Er macht einen Schritt nach hinten, um Abstand zwischen uns zu bringen. »Ich wollte nur nicht, dass du fäl st«, murmelt er und senkt den Blick.
    »Ja, danke, das war nett von dir«, sage ich mit einem traurigen Lächeln. Gut zu wissen, dass er, wenn es hart auf hart kommt, nicht anders kann, als für mich da zu sein. Dann drehe ich mich wieder zu dem Whirlpool um.
    »Okay, dann mal schön die Luft anhalten«, rufe ich, streife meine Schuhe ab und schicke mich an, mein T-Shirt auszuziehen.
    Es behagt mir nicht gerade, mit einem Lustmolch wie Race nackt zu baden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass al e Bademodengeschäfte um Mitternacht zuhaben.
    »Oh, du brauchst dich nicht auszuziehen«, hält Fitter mich zurück. »Das ist magisches Wasser. Es macht die Kleider nicht nass.«
    »Oh. Wow. Danke.« Immerhin etwas. Ich ziehe mein T-Shirt wieder runter und steige in meine Schuhe.
    Race stöhnt. »Mann, du bist echt der größte Spielverderber aller Zeiten, Fitter.«
    Ich strecke ihm die Zunge raus. »Pech gehabt, Rockstar. Es sind schon ganz andere Kerle als du an dem Versuch gescheitert, Rayne McDonald im Evaskostüm zu sehen.«
    »Hey! Du kannst es einem Vampir nicht übel nehmen, wenn er sein Glück versucht«, verteidigt sich Race und hebt die Hände zu einer übertriebenen Unschuldsgeste.
    Hinter mir ertönt ein Knurren. »Was machst du überhaupt hier?«
    Ich fahre herum und sehe erstaunt, wie Jareth die Fäuste ballt und Race wütend anstarrt.
    »Oho, unser tiefsinniger Grübler spricht!«, flötet Race. »Ich hatte dich schon für stumm gehalten,

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