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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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gönne es ihr«, sagte Dominique mit grimmiger Miene.
    »Ich finde, alles in allem hätte es schlimmer ausgehen können.« Brendan seufzte. »Vor Gericht gibt es anscheinend nur Schwarz oder Weiß, aber so einfach liegen die Dinge nicht. Ciara hält es für ziemlich unwahrscheinlich, dass der Staatsanwalt jetzt noch ein Strafverfahren einleiten wird.«
    »Gott sei Dank«, murmelte Dominique.
    Brendan gab ihr einen Kuss.
    »Danke, dass du bei mir geblieben bist«, sagte er.
    »Du bist ja damals auch bei mir geblieben«, erwiderte sie schlicht. »Wie hätte ich da anders handeln können?«
    Garvan Donnelly hatte Brendan darauf hingewiesen, dass es noch einige weitere Fragen gab, die der Klärung bedurften, aber dass Ciara sich darum kümmern würde. Für Brendan bestand keine Veranlassung, noch einmal vor Gericht zu erscheinen, es sei denn, er erklärte sich mit den Beschlüssen der Richterin nicht einverstanden.
    »Ich werde alles tun, was man von mir verlangt«, erwiderte Brendan. »Ich will mein Unternehmen neu aufbauen.«
    »Wie?«, wollte Dominique wissen.
    »Nun, ich denke, so etwas wie schlechte Publicity gibt es gar nicht«, gab Brendan zur Antwort. »Hauptsache, es wird über einen geredet. Ich werde wieder Anbauten und kleinere Umbauten und so Kleinkram machen wie früher. Ich wette, es gefällt den Leuten, wenn ein berühmt-berüchtigter Bauunternehmer wie ich für sie arbeitet. Außerdem kommen sie sich bestimmt toll vor, wenn sie vor ihren Freunden angeben können: Hey, dieser Brendan Delahaye macht den Umbau für mich. Wisst ihr noch, wie der mal ganz oben war? Jetzt ist er mein Maurer.«
    »Ach, Brendan …«
    »Und wo genau willst du deinen Betrieb wieder aufbauen?«, fragte Kelly.
    »Ich fange an wie früher«, erwiderte Brendan. »Von zu Hause aus.«
    »Wir haben kein Zuhause mehr«, versetzte Dominique spitz. »Es wurde verkauft.«
    »Überall, wo du bist, ist mein Zuhause«, erwiderte Brendan.
    Dominique erwiderte nichts darauf, weil ihr schlicht die Worte fehlten.
    Es war kaum zu glauben, dass nun alles überstanden war. Dominique hoffte inständig, die Medien würden sie von nun an vergessen und sich dem nächsten interessanten Thema zuwenden. In den Nachrichten gab es jede Menge anderer Leute, auf die sich die Journalisten und Fernsehleute stürzen konnten, fand Dominique, sodass jetzt, wo Brendan wieder zurück war und Reue über sein Handeln gezeigt hatte, ihr Familienleben nicht mehr als eine Art Seifenoper präsentiert werden musste, zu der es in letzter Zeit offenbar verkommen war.
    Nachdem Gabriel sie nach Hause gefahren hatte, hatte Brendan sich angeboten, für alle etwas zu essen zu machen, doch Dominique hatte dankend abgelehnt. Sie habe überhaupt keinen Hunger, eher einfach das Bedürfnis nach einem Spaziergang, meinte sie. Auf Brendans Frage, wohin, gab Dominique zur Antwort, sie habe keine Ahnung, wolle aber eine Weile allein sein.
    Zuerst hatte Brendan versucht, ihr das auszureden. Sie habe Kopfschmerzen, gab Dominique gereizt zurück, was schließlich kein Wunder sei, außerdem sei sie nicht in der Stimmung zu diskutieren. Könne er denn nicht ausnahmsweise einmal akzeptieren, dass sie seine Gesellschaft nicht wünschte? Kelly verfolgte besorgt diese angespannte Unterhaltung zwischen ihren Eltern und meinte dann, an ihren Vater gewandt, sie habe einen Mordshunger und würde sich freuen, wenn er für sie etwas kochen würde.
    Dominique ging nach oben, zog sich um und vertauschte ihr elegantes Kleid mit schwarzen Röhrenjeans und einer schwarzen Jacke. Als sie wieder nach unten kam, wartete Gabriel, der sie alle ins Haus begleitet hatte, in dem engen Flur auf sie.
    »Ich wollte dich fragen, ob ich dich vielleicht auf deinem Spaziergang begleiten könnte«, sagte er.
    Dominique wusste, sie beide mussten sich einiges von der Seele reden. Sie hatte dieses Gespräch hinausgeschoben, solange Brendans Gerichtsverhandlung nicht vom Tisch war. Daher nickte sie zustimmend, auch wenn sie todmüde war und wirklich viel lieber allein gewesen wäre.
    Bruder und Schwester gingen schweigend nebeneinanderher bis Marino Mart, dann schlug Gabriel vor, in dem Café mit Blick auf den Fairview Park einen Kaffee zu trinken.
    »Ich weiß, du hast eine schwierige Zeit hinter dir«, sagte er, nachdem die Bedienung zwei Cappuccinos vor ihnen auf den Tisch gestellt hatte. »Du warst unglaublich tapfer, Domino.«
    »Das stimmt doch gar nicht«, erwiderte Dominique. »Ich habe einfach getan, was getan werden

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