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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Roy war der Jüngste unter den Geschwistern und mit seinen achtzehn Jahren nur ein paar Monate jünger als sie selbst.
    »Ihr werdet wahrscheinlich erst einmal euer Gepäck hochtragen und euch ein bisschen frisch machen wollen«, sagte Lily. »Brendan, wir bringen euch beide im Gästezimmer unter. Dein früheres Zimmer ist zu klein, und außerdem ist es für getrennte Betten ohnehin zu spät, nicht wahr?«
    Dominique spürte, wie sie errötete, aber Brendan lachte nur, und seine Mutter zwinkerte ihm zu.
    »Ein bisschen Waschen könnte nicht schaden«, erwiderte Brendan. »Und dann freue ich mich auf ein gutes Essen, von Mama gekocht.«
    »Verzieh dich, mein Junge.« Lily grinste ihren Sohn an. »Das ist also alles, wofür ich gut bin, wie? Dich abfüttern.«
    »Liebe geht durch den Magen«, erwiderte Brendan.
    »Das solltest du dir gut merken, Schätzchen«, sagte Lily, an Dominique gewandt. »Brendan ist ein guter Esser. Kartoffeln mag er besonders gern. Am liebsten isst er sie als sahniges Püree, mit einem schönen Stich Butter und ordentlich Salz und frisch gemahlenem Pfeffer.«
    »Okay.« Dominique war ein wenig überwältigt von dieser Information. Sie hatte zu Hause bisher selten gekocht, und Evelyn hielt sie auch nie dazu an. Ihre Mutter war, ehrlich gesagt, keine besonders gute Köchin – auch wenn sie es selbst nie zugegeben hätte. Ihr Kartoffelpüree war immer viel zu klumpig.
    »Na, dann komm.« Brendan legte den Arm um Dominique und führte sie aus dem Wohnzimmer. »Gehen wir nach oben.«
    Sie liebten sich vor dem Abendessen, auch wenn Dominique furchtbar Angst hatte, man könnte sie hören.
    »Aber das gibt der Sache doch den Extrakick«, sagte Brendan, als er auf ihr lag und sich auf seine Ellenbogen stützte. »Auch wenn es aufregend genug ist, mit dem schönsten Mädchen auf der ganzen Welt zu schlafen.«
    Es war das erste Mal, dass sie sich unwohl fühlte, während sie mit ihm zusammen war, auch wenn sie dahinschmolz bei dem Satz, sie sei das schönste Mädchen auf der Welt. Und als sie danach ein artiges marineblaues Kleid mit adretten weißen Paspeln am Kragen anzog und elegante hochhackige Schuhe, beobachtete Brendan sie amüsiert.
    »Wo hast du denn bloß dieses Kleid her?«, fragte er.
    »Gefällt es dir nicht?« Sie warf ihm einen ängstlichen Blick zu.
    »Es ist sehr hübsch. Aber irgendwie ist es so gar nicht dein Stil, finde ich.«
    »Ich kann zum Dinner bei deiner Mutter schließlich nicht im Minirock und irgendeinem Top aufkreuzen.«
    Brendan lachte laut auf. »Das würde sie überhaupt nicht stören. Ehrlich. Sie ist nicht so etepetete. Sie ist ja selbst eher ein sportlicher Typ, wie du wahrscheinlich bemerkt hast. Sie managt das Fußballteam der unter Siebenjährigen.«
    »Trotzdem.« Dominique strich das Oberteil ihres Kleides glatt. »Ich will ihr zeigen, dass ich ein anständiges Mädchen bin, das weiß, was sich gehört, und dass ich auch fein aussehen kann.«
    Brendan lachte wieder, und Dominique errötete.
    Schnell nahm er sie in die Arme. »Du siehst immer umwerfend aus«, versicherte er ihr. »Ganz egal, was du anhast.«
    »Danke«, sagte sie, worauf er ihr noch ein Küsschen auf den Hals drückte.
    Während Dominique damit beschäftigt war, ihren blauen Lidschatten aufzutragen, hatte sie gehört, dass unten im Erdgeschoss Leute angekommen waren, und deshalb war sie darauf vorbereitet, dass June und ihr Mann im Wohnzimmer saßen, als sie hereinkam. Allerdings hatte ihr niemand gesagt, dass June ebenfalls schwanger war, auch wenn deren Schwangerschaft viel weiter fortgeschritten war, wie die Größe ihres Bauchs bekundete.
    »Bei mir ist es nächsten Monat so weit«, berichtete June, nachdem sich die beiden werdenden Mütter begrüßt hatten. »Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es noch früher kommt. Ich hasse es, schwanger zu sein. Es ist eine schreckliche Zeit, finde ich.«
    »Mir macht es nichts aus«, gestand Dominique. »Ich fühle mich wohl, und meine Haut ist viel besser geworden.«
    »Du Glückliche.« June ließ sich schwerfällig in einen Sessel sinken. »Aber freu dich nicht zu früh. Wirst schon sehen, wenn du mal so weit bist wie ich und Hämorrhoiden kriegst. Die machen einen richtig fertig.«
    »June!«, riefen Brendan, Barry und Lily wie aus einem Mund. »Erspar uns die grausigen Details«, fügte Barry hinzu. »Es reicht völlig, wenn ich sie mir anhören muss – hautnah miterleben muss, besser gesagt –, aber verschone die anderen damit.«
    »Domino muss

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