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Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie

Titel: Bis das Herz brennt - die inoffizielle RAMMSTEIN Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heel Verlag GmbH , Thorsten Schatz
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beeindruckende Band und eine der humorvollsten Erscheinungen deutscher Musik. Spätestens nach einem Konzertbesuch sollte davon auch der letzte Zweifler überzeugt sein.“

8. Medienschelte: Neonazis, Brutalos und Sexisten?
    Neben den spektakulären Live-Shows wurden und werden Rammstein immer wieder aufgrund der Schelte durch die Medien in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Dieses Kreuzfeuer der Kritik ist ebenfalls ein gewichtiger Grund für den Bekanntheitsgrad der Band, welche die Republik seit der Veröffentlichung von „Herzeleid“ im Grunde in zwei Gruppierungen spaltet: die Rammstein-Hasser und die Bewunderer der Gruppe. Gleichgültig ist die Formation nur denjenigen, die von Rammstein noch nie etwas mitbekommen haben.
    Im journalistischen Dickicht der Medienlandschaft tauchten unzählige Berichte, Rezensionen, Kommentare, Einschätzungen über Rammstein auf, an denen gut abzulesen ist, an welchen Punkten die erste Gruppierung – die Feinde der Band – ihre negative Kritik festmachten und weiterhin -machen.
    Einer der ersten Vorwürfe gleich nach dem Erscheinen von „Herzeleid“ und „Sehnsucht“ war, dass Rammstein proletenhafte Primitivlinge seien, die mit ihrer Arbeit eine gehörige Portion Aggressivität und Gewalt vermitteln würden. So wurde die Band in einem Bericht über das Phänomen „Rammstein“ in der Wochenzeitung
Die Zeit
nach Veröffentlichung des zweiten Albums in der Ausgabe vom 11. 07. 1997 als „Proll-Zumutung“ bezeichnet, was der Kritiker an ihrer Musik und den Shows festmachte. Denn, so schrieb er weiter, die Band habe „halb Deutschland mit Flammenwerfern abgefackelt und mit Lärmattacken zugedröhnt. Ohrensausen, Hirnriss, Blackout.“
    In besagtem Artikel kam auch immer wieder zum Vorschein, dass Rammstein eine gewisse Gefährlichkeit und Gewaltverherrlichung attestiert wird, wenn mit sarkastischem Unterton gesagt wurde, dass die Bandmitglieder „Killermaschinen, die aus der Kälte kamen“, seien. Der Kritiker fügte hinzu: „Und so schnallen sie Gitarrensaiten auf ihre Kettensägen.“
    Dazu gesellte sich in der Darstellung unterschwellig die Vermutung, dass Aggression und Gefahr von der Band ausgingen, wenn sie gemeinsam als Gruppe auftreten würden: „Wenn die Band in breiter Formation über leere Plätze marschiert, dann erinnert das an die Auftritte der Revolverhelden in den Filmen von Leone oder Corbucci.“ Der Kritiker kommt am Ende seines Artikels zu dem Schluss, dass die Band wie ein wiederbelebter Saurier in der zivilisierten Kultur der Gegenwart alles Intellektuelle, alles Rationale und Vernünftige niederstampfte: „Da sind wir schon wieder sehr nahe bei Rammstein, den tragischen Melancholikern, die auch mal von Sehnsucht und von Engeln singen, wenn sie die Flammenwerfer abgeschaltet haben, die den Instinkten folgen und der Computerwelt des Westens das Archaische, den Mythos um die Ohren schlagen.“ Und damit kommt er zum Schluss: „Rammstein sind die Schande der Popmusik, ein präzivilisatorisches Monument, das uns Dinge erzählt, die wir schon längst vergessen hatten. In ihnen hat etwas überlebt, und es wird immer unter uns sein.“
    Dieses Bild von der primitiven, aggressiven und mit Gewalt verherrlichenden Darstellungen arbeitenden Band, das solche und andere Artikel von Rammstein immer wieder zeichneten, brachte es auch mit sich, dass Rammstein eine Mitverantwortung für brutales und kriminelles Verhalten von vereinzelten Fans der Gruppe angelastet wurde. Am 20. 04. 1999 erschossen die Schüler Eric Harris und Dylan Klebold an der „Columbine Highschool“ in Jefferson County im US-Bundesstaat Colorado zwölf Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren und einen Lehrer und töteten sich anschließend selbst. Die beiden waren Fans des Heavy Rock und hörten gern Marilyn Manson und eben Rammstein, denen vorgeworfen wurde, sie hätten durch ihre aggressive Musik und Texte die Mörder stark beeinflusst.
    Darüber ist in einem Artikel über den Werdegang der Band im Internetmusikmagazin von „Motor Music“ zu lesen: „Als im April 1999 nach einem blutigen Massaker auf dem Schulhof von Littleton, Colorado, behauptet wurde, die jugendlichen Killer Eric Harris, 18, und Dylan Kiebold, 17, hätten sich mit Rammstein-Gedröhn in ihren mörderischen Wahn hineingesteigert, erwogen Schul- und Jugendbehörden auch in Deutschland, Songs wie ‚Weisses Fleisch‘ auf den Index setzen zu lassen.“ Und in der Zeitung
Die Welt
war am 18. 09. 2004 über solche

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