Bis hierher und weiter - Mit allen Nockherberg-Reden von Bruno Jonas
Und einen Teil lassen sie auch noch in Bonn. Warum eigentlich? - Weil es in Bonn ja kaum noch eine Kriminalität gibt - seitdem die Bundesregierung weg ist.
Jetzt sitzen alle in Berlin. Aber oft sind sie auch nicht da. Wenn’s im Ausland sind, kannst ihrer quasi nur über Interpol habhaft werden. Der Schröder war jetzt viel unterwegs. In der Türkei war er auch und hat ihnen gesagt, dass die EU in die Türkei kommt. Kein schlechter Vorschlag.
Die Frau Merkel war vorher da und hat was anderes gesagt …
Diese Türken, die wollen doch unbedingt in die EU.
Die probieren es seit Jahren. Ach, was sag ich, seit Jahrhunderten wollen die in die EU. Zweimal haben sie es über Wien probiert - ohne Erfolg. Dann war lang nichts und jetzt sind sie in Berlin. Da war überhaupt kein Widerstand. So viel Döner kann doch kein Mensch essen. Eine privilegierte Partnerschaft können’s haben. Wenn’s die nicht wollen, dann nehmen wir halt die Inder. Unser Edmund war ja grad in Indien und hat ihnen gesagt, dass sie nicht in die EU können …
gell, Herr Stoiber, Sie haben die gemeinsamkeiten herausgestellt zwischen Bayern und Indien. Im IT-Bereich sind ja wir mit den Indern gleichauf. Man nennt uns Bayern auch die Laptop-Inder von Deutschland.
Das hat mir imponiert, wie Sie das gemacht haben und den Indern Bayern erklärt haben. Sie haben doch den Indern gesagt, dass Weißbier bei uns die beste Medizin ist gegen alle Krankheiten dieser Welt. - Mit jedem glas werden die Probleme kleiner. Da sollten Sie sich mal ein paar Kästen heimtragen.
Es gibt aber vielleicht auch Probleme, die man mit dem Weißbier nicht voll lösen kann. In der gesundheitspolitik zum Beispiel. Da haben wir auch ein paar Spezialisten, die sich wirklich gut auskennen. Die Ulla Schmidt ist so eine. Aber was wäre die Ulla ohne unseren gesundheits-Horstl.
Da handelt der mit der Ulla Schmidt für die Union einen Kompromiss aus, dem er selber persönlich nicht zustimmen kann, aber als CDU/CSU-Verhandlungsführer schon. Herr Seehofer, das kommt gut an bei den Leuten. Da sagen die Leute, der weiß, was er will. Der kann auch mal gegen sich selber entscheiden. Solche Leute brauchen wir mehr in der Politik. Das muss man natürlich verstehen können. gibt auch welche, die das nicht verstehen können.
Zum Trost: In Bayern muss man nicht alles verstehen, oft reicht es, wenn man es hört. Denn auch wer nichts versteht, kriegt alles mit. Drum verstehen wir uns so gut. Unverständnis ist die Basis für Kommunikation in Bayern.
Auch der Ministerpräsident versteht nicht alles. Hab i recht? Freilich hab ich recht. Wer überhaupt nix versteht, das sind die Lehrer. Was wiederum nicht verwundert, weil es sind ja Lehrer. Die wollen ja jetzt streiken, Dienst nach Vorschrift machen - mehr will ja sowieso keiner.
Und was das g8 betrifft, da braucht sich sowieso keiner aufregen. Wenn einer länger ins gymnasium gehen will, braucht er nur durchfallen - schon hat er sein g9. Schaun S’ mich an, ich hab sogar ein g10.
Jetzt muss ich aufpassen, dass ich Sie nicht auf eine Idee bringe. Zum Schluss führen Sie für Hockenbleiber noch das Schulgeld ein. Das wär doch eine neue Einnahmequelle. Wer wiederholt, zahlt.
Die Frau Hohlmeier reist ja gerade durchs Land und versucht, mit den Lehrern ins gespräch zu kommen. Aber sie wird häufig ausgepfiffen, drum versteht man sie nicht, oder ist es umgekehrt? Wird gepfiffen, weil man sie nicht versteht? Die Lehrer sagen, es wäre besser gewesen, wenn man vorher mit ihnen über die Pläne geredet hätte. Da hätten wir das geschiss schon im Sommer gehabt. Es war schon richtig, ihnen nichts zu sagen. Die hätten Sie ja dann nicht gewählt. Außerdem, was weiß denn ein Lehrer vom 8-stufigen gymnasium? Wenn’s der Huber grad erst entwickelt hat. Der weiß ja selber noch nichts darüber.
Frau Hohlmeier, ich hab gar nicht gewusst, dass Sie auch Sportministerin sind. Da ist ja wieder was saudumm gelaufen. Wissen Sie in der Sache 1860 schon mehr? Nicht? Das hab ich mir schon gedacht. Na, dann warten wir noch.
Der Kollege goppel, der muckt jetzt auf. Der möchte jetzt seinen Bildungsetat um 600 Millionen Euro anheben und wird auch noch vom Fraktionschef der CSU unterstützt. Herr Stoiber, wissen Sie des schon? Die wollen jetzt bei der Forstreform Geld einsparen und das Geld vom Wald in die Bildung stecken. Das ist ein konstruktiver Ansatz. Herr goppel, fahren S’ übers Land und fragen S’, ob Sie nicht ein Milchkandl abstauben können und
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