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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Pistole auf mich?«
    Ganz leise höre ich die Frau. »Oh, scheiße«, sagt sie. Scheint eher von der scharfsinnigen Sorte zu sein.
    »Ja, das ist eine Pistole«, sage ich. »Aber die Kugeln sind aus Holz, und ich halte sie nicht auf dich gerichtet, sondern auf das Herz deiner Freundin. Also Hände hoch!«
    Der männliche Vampir wendet sich mir zu und hebt die Hände. »Und was willst du?« Er klingt so genervt, als wünschte er, ich würde mich einfach verpissen und ihm seinen Spaß lassen. Als wäre ich ein Dummkopf und als gäbe es tatsächlich die Möglichkeit, dass wir diesen Raum beide lebend verlassen könnten.
    Ich halte die Waffe weiter auf die Frau gerichtet und versuche, ebenso gelangweilt zu klingen. Wie ein Klempner, der halt seinen Job machen muss. »Ich suche nach jemandem. Eine Vampirin namens Constance. Schon mal von ihr gehört?«
    »Keine Ahnung, von wem du sprichst.«
    Ich kann durch die Sonnenbrille erkennen, wie er eine merkwürdige, dümmliche Miene aufsetzt. Ich glaube, er versucht, mich mit diesem Blick seinem Willen zu unterwerfen. Aber die Brillengläser mindern diesen Effekt. Eine Pattsituation also, in der es nur noch einen möglichen Schachzug gibt.
    Ich springe vor und überwinde die Distanz zwischen mir und dem männlichen Vampir, ehe er überhaupt reagieren kann. Mit beiden Füßen springe ich in seinen Unterleib. Er bricht zusammen. Das ist ein Trick, die ich von meiner Frau gelernt habe. Sie kämpft gerne hinterhältig.
    O Gott. Ich vermisse sie so sehr.
    Im nächsten Moment ramme ich meine Waffe in den Mund des Vampirs und blicke zu der Frau hinüber. Sie beobachtet mich wie eine Kinobesucherin, reibt mit den Fingern über eine Wunde an ihrem Hals und leckt das Blut ab. Das vampirische Äquivalent zum Popcorn, will mir scheinen. »Also, Süße. Wie sieht’s aus? Wollen wir mal miteinander reden?«
    »Klar. Was willst du von Constance?«
    »Ich bin hier, um sie umzubringen.«
    »Ach ja?« Die Augen der Vampirin funkeln. »Also, wenn das so ist ... Was willst du wissen?«
    Unter meiner Pistole gibt der Vampir ein würgendes Geräusch von sich, als wollte er protestieren. Ich ziehe einen Pflock aus meinem Gürtel und erledige ihn.
    Einen Vampir zu pfählen ist erstaunlich einfach. Ich habe immer gedacht, es wäre Schwerstarbeit. Die Pflöcke sind ja irgendwie stumpf, und man sollte meinen, dass es einer Menge Druck bedarf. Aber ich habe die Rechnung ohne die zerbröckelnde Brust eines Untoten gemacht. Es fühlt sich an wie ein Stöckchen, das man in den Sand steckt.
    Im nächsten Augenblick knie ich über einem tot-toten Vampirleichnam. Aber ich bemerke gar nicht, wie ekelhaft das ist. Denn als ich den Pflock zurück in meinen Gürtel stecke, berühre ich dabei zufällig meinen verletzten Arm, und verdammt, ich wünsche mir, ich wäre vorsichtiger gewesen. Plötzlich ist in meinem rechten Arm der stechende Schmerz wieder erwacht.
    Ich hole das Pillenfläschchen aus der Innentasche meines Laborkittels und nehme zwei Stück. Dann warte ich einen Moment und nehme eine dritte.
    »Tut’s jetzt weniger weh?«
    Ich schaue zu der Vampirin auf dem Bett. Mir ist der Gedanke verhasst, aber ja, ich finde sie richtig heiß. Sie hat das Gesicht einer Frau, die schon alles gesehen hat. In diesem Mund haben schon Tausende Schwänze gesteckt. Und bei Gott, ich hoffe wirklich, dass sie mir hilft, Constance zu finden, und nicht plötzlich beschließt, mich zu töten, während ich mit meinem nutzlos herunterbaumelnden Arm beschäftigt bin. Aber sie lächelt bloß. Offensichtlich gehört sie zu den Vampiren, die es mögen, wenn Menschen Schmerzen haben. Das trifft nicht auf alle Vampire zu, aber einige von ihnen fahren voll drauf ab, weshalb sie einen Ruf als sadistische Scheißkerle genießen. Aber man sollte nicht vergessen, dass man das auch über mich sagt, und das nicht ohne Grund. Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich jetzt alleine lebe.
    Aber anstatt mich der Fantasie hinzugeben, wie verflucht geil sie aussehen würde, wenn man ihr das Grinsen mit einem Leuchtkasten vor dem Gesicht und einem mit Kruzifixen gespickten Knebelball im Mund austreiben würde, wie es die Vampirfolterer Charles und Erin Cobalt so gerne tun, zucke ich bloß mit den Schultern.
    »Du willst was Besseres?«, fragt sie und hält mir eine ziemlich schmutzige Glasflasche hin. »Ist ein Opiat, sowas Ähnliches wie Laudanum.«
    Ich krieche über das Bett und nehme die Flasche. »Wie hoch darf man es dosieren?«
    Sie blickt mich

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