Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Konsole mit dem Tod von vier Menschen in Verbindung steht. Ihr Entwickler und Bediener befindet sich momentan in Haft und es ist nicht zu erwarten, dass er umgehend mit uns kooperiert.«
    »Wollen Sie mir etwa erzählen, Musik brächte die Menschen um, Lieutenant?« Der Richter schnaubte zornig. »Das hätte ich Ihnen schon lange sagen können. Das Zeug, mit dem man uns heutzutage allerorten beschallt, würde sogar einen Elefanten umbringen. Zu meiner Zeit gab es noch richtige Musik. Springsteen, Live, Cult Killers. Das war noch richtige Musik.«
    »Ja, Sir.« Sie rollte mit den Augen. Weshalb hatte sie sich ausgerechnet einen Oldie-Fan gesucht? »Ich brauche den Beschlagnahmebefehl wirklich sehr dringend, Euer Ehren. Captain Feeney steht bereits in den Startlöchern, um das Ding zu analysieren. Der Bediener hat offiziell während des Verhörs gestanden, dass die Konsole zu illegalen Zwecken von ihm verwendet worden ist, aber um sie mit den fraglichen Fällen direkt in Verbindung bringen zu können, brauche ich noch mehr.«
    »Wenn Sie mich fragen, sollten alle diese Musikkonsolen verboten und verbrannt werden. Trotzdem halte ich das, was Sie da erzählen, für blanken Unsinn, Lieutenant.«
    »Nicht, wenn sich beweisen lässt, dass die Konsole und ihr Bediener direkt mit dem Tod von Senator Pearly und drei anderen Todesfällen in Verbindung stehen.«
    Es gab eine kurze Pause. »Das ist eine ziemlich wagemutige Behauptung. Ich hoffe, das ist nicht irgendein dummer Scherz.«
    »Nein, Sir. Ich brauche den Beschlagnahmebefehl, um die noch bestehende Beweislücke zu füllen.«
    »Ich schicke ihn rüber, aber ich will hoffen, dass dabei tatsächlich was herauskommt, Lieutenant. Und zwar ein handfester Beweis.«
    »Danke. Tut mir Leid, dass ich Sie aus dem Schlaf – « Sie vernahm bereits ein lautes Klacken, beendete jedoch trotzdem mit einem »gerissen habe« ihren Satz, ehe sie Feeneys Nummer in ihr Handy eingab.
    »Hey, Dallas.« Sein gerötetes Gesicht und sein breites Grinsen zeigten, dass er sich auf der Party bestens amüsierte. »Wo steckst du, Mädchen? Die Party neigt sich gerade ihrem Ende zu. Du hast gar nicht mitbekommen, wie Mavis zu einem Hologramm der Rolling Stones gesungen hat. Du weißt, dass ich ein echter Fan von Jagger bin.«
    »Ja, er ist für dich so etwas wie ein Vater. Geh noch nicht nach Hause, Feeney. Ich habe für dich nämlich noch Arbeit.«
    »Arbeit? Es ist zwei Uhr morgens und meine Frau ist, sagen wir – «, er zwinkerte vergnügt, »noch nicht wirklich müde.«
    »Tut mir Leid, das muss noch etwas warten. Roarke wird deine Frau nach Hause bringen lassen. Ich bin in zehn Minuten da. Nimm, wenn nötig, noch eine Ausnüchterungstablette. Könnte eine lange Nacht werden.«
    »Eine Ausnüchterungstablette?« Er verzog sein Gesicht. »Ich habe den ganzen Abend daran gearbeitet, mich ordnungsgemäß zu betrinken. Worum geht es überhaupt?«
    »Zehn Minuten«, wiederholte sie und legte einfach auf.
    Sie stieg aus ihrem Partykleid, nahm an ihrem Körper diverse bisher unentdeckte frische blaue Flecke wahr, trug dort, wo sie hinkam, eine leichte Betäubungscreme auf und stieg unter Schmerzen in ein Hemd und eine alte Jeans.
    Trotzdem trat sie pünktlich zehn Minuten später auf die Dachterrasse hinaus.
    Roarke hatte ganze Arbeit geleistet und die letzten Gäste hinauskomplimentiert. Falls noch jemand da war, hatte er ihn woandershin verfrachtet, so dass ihnen die Terrasse für ihre Arbeit zur Verfügung stand.
    Feeney saß mutterseelenallein auf einem Stuhl neben den Resten des Büfetts und schob sich trübsinnig etwas Pastete in den Mund. »Du hast es wirklich raus, wie man anderen die Partylaune verdirbt, Dallas. Meine Frau war derart beeindruckt von der Aussicht auf eine Heimfahrt in Roarkes Limousine, dass sie unsere Verabredung völlig vergessen hat. Und Mavis hat dich überall gesucht. Ich glaube, es hat sie ein bisschen verletzt, dass du nicht dageblieben bist, um ihr zu gratulieren.«
    »Das werde ich noch tun.« Ihr Handy klingelte zum Zeichen einer Übertragung, sie las das Display und bestellte einen Ausdruck. »Das ist der Beschlagnahmebefehl.«
    »Beschlagnahmebefehl?« Er griff nach einem Trüffel und schob ihn sich ebenfalls zwischen die Lippen. »Wofür?«
    Eve winkte in Richtung der Konsole. »Dafür. Bist du bereit, deinen Zauber wirken zu lassen?«
    Feeney schluckte den Trüffel hinunter, blickte auf das Gerät und in seine Augen trat ein beinahe liebevoller Glanz. »Ich soll

Weitere Kostenlose Bücher