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Bis Mittwoch unter der Haube

Bis Mittwoch unter der Haube

Titel: Bis Mittwoch unter der Haube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Bybee
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gesorgt, dass seine Frau in dem Haus bleiben kann, das so lange ihr Heim war.«
    »Offenbar nicht.«
    Eliza beugte sich vor. »Was für ein Arsch.«
    »Blake meint, der Titel ohne das Geld ist wie Königsein ohne Land. Dass ich jetzt Herzogin bin, will mir noch nicht so recht in den Kopf.«
    Samanthas Handy klingelte, Blakes Name erschien auf dem Display. Sofort spürte sie ein Kribbeln. »Hey.«
    »Ich wollte dich noch erwischen, bevor du ins Bett gehst.« Er klang müde und die Hintergrundgeräusche machten es schwer, ihn zu verstehen.
    »Ich dachte, du wärst längst über dem Atlantik. Wo bist du?«
    »Ich wurde in New York aufgehalten. Aber in ein paar Minuten geht es los.« Der Tag hatte für sie beide sehr früh begonnen und für Blake war anscheinend kein Ende in Sicht. Samantha hatte fast ein bisschen Mitleid mit ihm.
    »Hör mal, die Medienmeute ist völlig außer Rand und Band. Ich dachte, wir sollten so bald wie möglich eine Presseerklärung herausgeben, damit ein bisschen Ruhe einkehrt«, sagte Samantha.
    »O je, ist es so schlimm?« Seine Stimme klang besorgt.
    »Nein, ich …«
    »Ich wünschte, du würdest in mein Haus ziehen.«
    »Ich dachte, das hätten wir geklärt? Ich kann gut hier bei mir wohnen bleiben. Dass ich mein Leben nicht gleich komplett auf den Kopf stellen will, werden die Leute mir sicher abkaufen.« Sie hörte, wie im Hintergrund einige Flüge angesagt wurden. »Ich lese dir kurz vor, was ich geschrieben habe: Mr und Mrs Harrison möchten Sie bitten, während der ersten Schritte in ihre gemeinsame Zukunft ihre Privatsphäre zu respektieren. Das Paar wurde von der rasanten Entwicklung seiner Beziehung, die in einer Blitzhochzeit gipfelte, fast ebenso überrascht wie die Öffentlichkeit. Bei einer in Kürze stattfindenden Feier werden Mr und Mrs Harrison sich einem größeren Kreis präsentieren und eine Erklärung zu ihrer spontanen Liebesheirat abgeben.«
    »Liebesheirat?« Alles andere war für Blake anscheinend in Ordnung.
    »Klingt wirklich ein bisschen kitschig. Ich lasse mir etwas anderes einfallen.«
    Blake lachte. »Nein, schon in Ordnung. Das Einzige, was du ändern musst, sind unsere Namen.«
    »Wie meinst du das?«
    Er war kaum noch zu hören.
    »Es muss heißen Lord und Lady Harrison, Herzog und Herzogin von Albany. Hör mal, ich muss los. Ich melde mich morgen früh wieder bei dir. Ruf Carter oder Neil an, wenn du etwas brauchst.« Damit brach die Verbindung ab.
    Sam war plötzlich beklommen zumute. Sie hatte das Gefühl, ein Vorhang sei gefallen. »Oh. Mein. Gott.«
    »Was ist denn?« Eliza hörte auf, sich Popcorn in dem Mund zu schaufeln, und starrte Sam mit großen Augen an.
    »Ich fasse das alles einfach nicht.« Herzogin! Sie war tatsächlich eine Adelige. Das Gewicht des Titels erdrückte alle anderen Gedanken.

    »Du hast meine Kreditkarte nicht benutzt.« Das waren drei Tage später Blakes erste Worte.
    Samantha joggte gerade am Strand entlang und hatte einen Stöpsel im Ohr. Ihre Haustür befand sich nicht mehr im Belagerungszustand, aber sie bekam immer noch viele Anrufe von Reportern. Sie hatte Eliza ein paar Tage frei gegeben und flüchtete aus dem Stadthaus, wann immer sie konnte.
    »Dir auch einen wunderschönen guten Morgen.« Sam drosselte ihr Tempo, damit sie besser reden konnte.
    »Du schnaufst ja so. Was machst du denn?«
    »Ich jogge.«
    »Oh.« Er klang überrascht. »Was ist das für ein Geräusch?«
    »Der Wind. Ich bin am Strand.« Sie schlug einen Bogen um ein paar Felsbrocken.
    »Ist die Gegend sicher? Ist jemand bei dir?«
    Sie lachte. »Dieser Strand ist sicher, großer Beschützer. Und nein, es ist niemand bei mir.« Hinter dem flapsigen Ton verbarg sie ihre Freude darüber, dass er sich Gedanken machte. Sam wusste nicht, wie lange es her war, dass es jemanden gekümmert hatte, ob sie alleine joggte oder nicht. »Aber sicher rufst du nicht an, um mit mir über mein Fitnessprogramm zu diskutieren. Was gibt ’ s?«
    »Ich wollte fragen, ob du die Formulare für den Reisepass ausgefüllt hast.«
    »Ich habe am Dienstag geschlagene sechs Stunden auf diversen Ämtern verbracht. Namensänderung, Passantrag, das volle Programm. Ich habe denen gesagt, es sei eilig. Aber sie meinten, ein Pass dauert mindestens zehn Arbeitstage.«
    Ihr Haar war feucht vom Morgennebel und klebte ihr im Gesicht. Am Strand war nur eine Handvoll Jogger unterwegs und draußen vor der Landzunge tummelte sich etwa ein Dutzend Surfer im Wasser. Hierher schaffte sie es

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