Bis Mittwoch unter der Haube
Worte zu unterstreichen, richtete sie sich auf. »Siehst du?« Wenn sie sich neben ihn stellte, reichte sie ihm gerade bis ans Kinn. »Klein!«
Seine Augen schienen sie in ihn hineinzuziehen. »Ich würde an dir alles genau so lassen, wie es ist«, sagte er. Blake zog ihr das Band aus dem Haar. Als seine Fingerspitzen sie berührten, vergaß Samantha zu atmen. Je näher er ihr kam, desto weniger Luft blieb für ihre Lunge übrig. Sie legte den Kopf in den Nacken, damit sein Mund es leichter hatte, zu ihrem zu finden. Blake ließ die Schuhe fallen, legte den Arm um Sams Taille und zog sie an sich.
Seine harte Brust drückte gegen ihre Brüste, sein Kuss wurde fordernder. Erst als seine Zunge ihre Lippen bat, sich zu öffnen, fielen Sam die Kameras wieder ein. Sie erstarrte, aber Blake ließ sie nicht los. Seine Hand glitt über ihren Rücken zu ihrem Hinterteil.
Sams Köper vibrierte, Blakes Zunge begann den langsamen Tanz mit ihrer. Sein Tannenduft und sein heißer Atem ließen sie alles andere vergessen. Sie spürte nur noch seine Arme, seine Berührungen.
Ihr Bauch fühlte sich an wie mit heißem Magma gefüllt, die Leidenschaft ließ ihr Rückgrat kribbeln. Sie war so lange nicht geküsst worden, dass sie vergessen hatte, wie gut sich das anfühlte. Aber war es je zuvor so schön gewesen? Sie glaubte es nicht.
Jemand stöhnte, als Blakes Lippen sich von ihrem Mund lösten. War er es gewesen oder sie? Seine Lippen wanderten über ihren Kiefer zu ihrem Hals. Vielleicht spielte er ja alles nur für die Kameras, aber sein Körper hielt sich nicht an die Regeln. Sam spürte die Hitze seiner Erektion an ihrem Bauch und wusste, dass er dasselbe wollte wie sie.
»Ich habe dich vermisst«, flüsterte er in ihr Haar.
Samantha nahm die Hände von seinen Schultern und zerrte an seinem Hemd. »Ich dich auch.«
Sein Blick hielt ihren fest. Sie lächelte über das schelmische Funkeln darin. Als ihre Hand sein nacktes Fleisch unter dem Hemd berührte, verdunkelten sich seine Augen. Er küsste sie noch einmal, diesmal viel drängender. Sie spürte, wie seine Hand durch den Stoff ihres Shirts hindurch ihre Brust umfasste. Sie wollte ihn noch viel näher bei sich haben, wollte, dass er ihre Haut an den Stellen kostete, an denen seine Hände lagen.
»O Gott«, hauchte sie. Das ist gefährlich. Diese Leidenschaft war echt. Zumindest ihre.
»Weißt du, was ich will?«, fragte er nach dem langen Kuss.
»Was denn?« Sie küsste sein Kinn und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen.
Blake beugte sich zu ihr und hob sie hoch.
Mit einem überraschten Aufschrei klammerte sie sich an seine Schultern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
»Ich will dich unter der Dusche.«
Samantha kreuzte lächelnd die Knöchel hinter Blakes Rücken und er trug sie aus dem Zimmer, weg von den neugierigen Kameraaugen.
In der Badezimmertür stellte er sie auf die Füße und fing wieder an, sie zu küssen. Zusammen quetschten sie sich in den engen kleinen Raum. Blake setzte Sam neben das Waschbecken. Dabei tanzten seine Lippen ununterbrochen mit ihren. Er drängte sich zwischen ihre Schenkel und ihre Hüften schoben sich nach vorn, um ihn noch besser spüren zu können.
Das Geräusch der Tür, die sich schloss, wurde an irgendeiner Stelle ihres Gehirns registriert, aber ihre Lippen hingen fest an Blakes.
Sie waren allein. Keine Kameras, keine neugierigen Blicke.
Blakes warmer Mund löste sich von ihrem und schmiegte sich an ihre Schläfe. Sie wimmerte, weil der Kuss zu Ende war. Doch er hielt sie weiterhin fest in seinen Armen. Während sie beide um Fassung rangen, sickerte die Realität langsam wieder zu Sam durch.
Sie durfte sich in Blakes Armen nicht so zu Hause fühlen. Wenn sie weiterhin Russisches Roulette spielten, würde sie unweigerlich in seinem Bett landen. Samantha wollte sich losmachen, aber Blake hielt sie fest.
»Gib mir eine Minute«, atmete er in ihr Ohr. Seine Stimme war heiser vor Verlangen.
Sie lehnte sich an ihn und lockerte den Griff um seine breiten Schultern. Viele Atemzüge lang verharrten sie schweigend in ihrer Umarmung. Blake strich Sam dabei mit langen, gleichmäßigen Bewegungen über den Rücken.
»Sollten wir nicht den Duschhahn aufdrehen?«, fragte sie schließlich. Sie war nicht sicher, ob Blake sie noch einmal loslassen würde.
Blakes verschwommener Blick suchte ihren. »Ist das eine Einladung?«
»Für die Kameras«, sagte sie hastig.
War das, was in seinen Augen aufblitzte, Enttäuschung? »Klar doch.«
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