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Bis zum bitteren Ende

Bis zum bitteren Ende

Titel: Bis zum bitteren Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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hinter ihm, während von hinten weitere Wachen in den Gang stürmten. Zwei waren mit Panther Sturmkanonen bewaffnet, und die Gruppe wurde zudem von einer Gefechtsdrohne begleitet, die über dem Boden schwebte. Sie war groß genug, um eine Vindicator Minikanone an Bord zu haben.
    Lethe sprach durch das Drachenherz zu Ryan. »In dieser Gruppe gibt es auch Magier, und sie haben einige häßliche Blutgeister bei sich. Ich kann sie bannen, aber ich muß die Kraft des Drachenherzens anzapfen.«
    »Dann tu es. Ich habe das Herz ohnehin für dich mitgebracht.«
    Ryan spürte, wie Lethe mit seiner Magie nach dem Herzen tastete, das sich immer noch in der Schärpe um Ryans Hüfte befand. Der Geist leitete seine Kraft durch das Artefakt und dann in die beiden Blutgeister, die sich im Gang manifestiert hatten.
    Die Blutgeister sahen wie Orks oder Trolle aus, denen man die Haut abgezogen hatte. Nackte Augäpfel starrten aus finsteren Augenhöhlen, die Nasenlöcher waren aufgerissen und bluteten. Sie bewegten sich unglaublich schnell auf sie zu.
    Lethes Kraft traf sie, und sie flogen in ihre Bestandteile aufgelöst auseinander. Sie sanken wie ein Brei aus Körperteilen zu Boden - Knochen, Muskeln und Eingeweide -, dann verschwanden sie.
    Die Minikanone der Drohne röhrte und schickte einen Bleihagel durch den Gang. Ryan bog gerade noch rechtzeitig um die Ecke, und Burnout folgte ihm. Ryan hörte das unmißverständliche metallische Jaulen von Kugeln, die von Burnouts Metallkörper abprallten.
    »Alles in Ordnung?« Ryan sprintete jetzt, um zu Axler und den anderen aufzuschließen.
    Der Cyberzombie war Ryan dicht auf den Fersen, der mit halsbrecherischem Tempo durch den Korridor rannte. Burnouts Antwort kam mit einem Anflug von Gelächter. »Bestens«, sagte er. »Aber nett von dir zu fragen.«
    Ryan sah, wie Axler, Grind und Talon, deren Umrisse wegen der Unsichtbarkeitsmagie kaum auszumachen waren, scharf nach links in einen anderen Gang abbogen. Im Tacticom hörte er Jane Axler Richtungsanweisungen geben.
    Als er den Quergang erreichte, wirbelte Ryan um die Ecke und blieb stehen, während er gleichzeitig ein Magazin mit Splittergranaten aus dem Gürtel zog und es in seine Granatpistole rammte. Die Granaten würden ihre Verfolger erledigen und vielleicht sogar die Drohne ausschalten. »Lauf weiter zu den anderen«, sagte er zu Burnout. »Ich komme gleich nach.«
    Burnout blieb nicht einmal stehen.
    Ryan zielte mit dem Stummellauf seiner MGL-6 und schoß vier Granaten in die Ecke. Sie prallten auf dem Boden auf und kamen ein paar Meter vor der anrückenden Drohne zur Ruhe. Er tauchte in den Seitengang, bevor sie hochgingen, und als die Pyramide von den Explosionen erschüttert wurde, hatte er die anderen fast erreicht.
    Axlers Stimme ertönte rauh in Ryans Ohren. »Zeit für eine Entscheidung: Treppe oder Fahrstuhl?«
    Ryan erreichte die übrigen. Sie waren hinter einer Biegung und vor einem kleinen Raum stehengeblieben. Der Gang setzte sich noch etwa zwanzig Meter weit fort, bevor er eine weitere scharfe Rechtskurve beschrieb. »Was ist näher?«
    »Die Fahrstühle sind hier.« Axler zeigte auf den Raum. »Die Haupttreppe ist noch etwas weiter weg.«
    Ryan benutzte seinen Spiegel, um einen Blick in den Raum zu werfen, und sah drei Wachen - zwei Menschen und eine Orkfrau - vor den zwei Fahrstuhltüren stehen, nervös und auf der Hut. Die Orkfrau marschierte auf und ab, während die Notbeleuchtung rotweiß über ihrer lohfarbenen Uniform leuchtete. Die anderen standen still und versuchten zuversichtlich auszusehen.
    Jane meldete sich über Tacticom. »Ich kann euch durch den Fahrstuhlschacht nach oben bringen«, sagte sie. »Dieser Weg ist schneller und auch sicherer als die Treppe.«
    »Was ist mit dem Strom?« fragte Ryan.
    »Ich schalte ihn vorübergehend wieder ein«, kam Janes Antwort. »Null Problemo.«
    »Ich hasse Fahrstühle«, bemerkte Axler. »Zu beengt. Ein Feuerstoß aus einer Maschinenpistole könnte uns alle erledigen.«
    »Ihr werdet nicht in der Kabine sein«, sagte Jane.
    »Dann klettern wir die Leiter empor?« Axlers Tonfall verriet äußerste Zweifel. »Oder wir fahren oben auf der Kabine? Daran würden sie natürlich nie denken. Komm schon, Jane, sie nageln uns in beiden Fällen fest.«
    »Nicht auf der Kabine, Axler. Unter ihr.«
    Axler schwieg. Es war eine gute Idee.
    »Wir machen es so«, sagte Ryan, indem er zu den anderen lief.
    »Ihr habt keine andere Wahl«, drängte Jane. »Eine ganze Kompanie der

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