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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Kugelsalve zerschmetterte Churchs Schreibtisch und verfehlte Michaels Bein nur um Zentimeter. Feine Holzsplitter flogen wie Konfetti umher. Er hörte Tally schreien und Church fluchen. »Hört auf zu schießen, ihr Dummköpfe. Ich will ihn lebend! «
    Eine Faust kam von Michaels blinder Seite auf ihn zu, aber er konnte sie gerade noch rechtzeitig mit seinem Unterarm abwehren. Die Wucht des Aufpralls ließ ihn für ein paar Sekunden gefühllos werden. Jemand näherte sich von rechts. Er holte mit dem Bein aus und stieß dem Typen den Fuß ins Gesicht. Der durch die Luft fliegende Wächter rauschte über Churchs Schreibtisch und riss die Papiere, die darauf lagen, mit sich. Ein anderer griff ihn an. Michael wirbelte eine Sekunde zu spät herum. Der Typ benutzte den Kolben seines Schnellfeuergewehrs, um ihm einen gewaltigen Hieb auf den Wangenknochen zu verpassen. Eine Sekunde lang konnte er überhaupt nichts mehr sehen. Aber das hielt ihn nicht auf. Er packte die Waffe und zog den Kerl näher zu sich, drehte ihn herum und benutzte die gleiche Methode, um ihn in die Bewusstlosigkeit zu schicken.
    »Zur Hölle noch mal! Haltet ihn. Haltet ihn«, brüllte Church. Seine Männer rannten durcheinander und versuchten herauszufinden, wie sie an ihn herankommen könnten. Michael stand mit dem Rücken zum Schreibtisch, von drei Männern und zwei Stühlen umgeben. Die Männer, die Tally hielten, schleppten sie aus der Schusslinie. Er erhaschte einen kurzen Blick auf ihre entsetzten blauen Augen, als ein Mann über die Rückenlehne eines Stuhls direkt auf Michaels Mitte zugeflogen kam.
    Zusammen fielen sie um. Ein anderer Angreifer trat nach Michaels Kopf. Er verfehlte ihn um Haaresbreite. Michael schob seinen Arm unter die Kehle des auf dem Bauch liegenden Kerls und zielte mit seinem Fuß auf die Kniescheibe desjenigen, der über ihm stand. Er legte los und hörte das Knacken, als das Knie aus dem Gelenk flog. Der Gorilla ging brüllend nieder.
    Der Typ, der unter ihm am Boden lag, atmete etwas angestrengt. Michael drückte noch fester zu. Die Augen des Mannes traten hervor, und er krallte sich in Michaels Unterarm, wobei er versuchte, sich zu befreien. Michael verlagerte sein ganzes Gewicht auf ihn. Er verdrehte die Augen und war hinüber.
    Griffith kam zurück. Dieses Mal mit Verstärkung. Sie mussten ihn zu viert festhalten, aber diesmal konnte Michael sich nicht befreien. Griffiths Hände waren so groß wie Schinkenkeulen. Und er wusste sie zu benutzen. Linke Faust, rechte Faust. Hoch. Tief. Links. Rechts. Der Mann ging methodisch und gründlich vor.
    Michael hielt so lange stand wie möglich; dann gab er auf und brach zusammen, wobei er sich einrollte, um sich vor den Tritten gegen seine Rippen zu schützen. Das nahm ihm so viel Kraft, dass er kaum noch atmen konnte. Und als er dachte, dass er gleich sterben würde - war Ruhe.
    Von Ferne hörte er Tally schluchzen und ihren Vater anflehen, dass sie aufhören sollten. Aber Michael hätte ihr sagen können, dass ihren alten Herrn nur sein Tod befriedigen würde. >Gerade so eben noch am Leben< schien Churchs Masche zu sein.
    Wenn Michael noch sprechen konnte und seine Hände in der Lage waren, die Bombe zu entschärfen, war der Rest von ihm zu haben. Man mochte seine Hände nicht verletzt haben, aber alles andere schmerzte wie die Hölle. Unter Garantie hatten sie ihm noch ein paar mehr Rippen gebrochen. Vorsichtig holte er Luft und zuckte beim Ausatmen zusammen.
    Immer noch am Boden liegend und abgehackt atmend, drehte er sein Handgelenk. »Eine Stunde und einunddreißig Sekunden. Der Count-down …”
    »Vielleicht haben wir Ihnen nicht den richtigen Anreiz gegeben. « Churchs Stimme klang nur wenig angespannter. »Wollen doch mal sehen, wie Sie reagieren, wenn Tallulah dieselbe Behandlung zuteil wird.«
    Mit einem Ruck riss Tally sich von dem Mann los, der sie festhielt, und legte ihre Hände flach auf den Schreibtisch ihres Vaters. Sie beugte sich nach vorn. »Glaubst du wirklich, es kümmert ihn einen Deut, was du mit mir machst? Das tut es nicht. Er hat mich lediglich benutzt, um an dich ranzukommen. «
    Church versetzte ihr mit dem Handrücken eine Ohrfeige.
    Michael kam in eine halb gebückte Haltung hoch und setzte sein Körpergewicht sowie den Adrenalin-Stoß ein, um den Schreibtisch nach vorn zu schieben. Church brüllte, als der schwere Tisch ihn, wie eine Nadel den Schmetterling, gegen das Fenster drückte. »Fasst ihn. Fasst ihn! «
    Mit Hilfe eines umgestürzten

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