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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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mit einer Hand ab. Die Sonne stand direkt über ihr und knallte auf ihren unbedeckten Kopf, sodass sie nur einen kurzen Schatten warf. Kein einziger Windhauch bewegte die Gräser und Palmen, die den Weg säumten. Man konnte es sich nur schwer vorstellen, dass sie sich vor weniger als zwölf Stunden noch an Michaels Boot geklammert und gedacht hatte, sie würde jeden Moment ertrinken.
    Sie rieb sich mit einer Hand über die müden Lider. Oh, sie war froh, nicht mehr in Michaels Bannbereich zu sein. Ihr war heiß, und es prickelte am ganzen Körper, wenn sie nur an die letzte Nacht dachte. Himmel! Was hatte sie sich dabei gedacht, einfach so in sein Bett zu klettern?
    Ihr Blick wurde träumerisch. Technicolor, hm? Eine galante Lüge natürlich. Aber trotzdem süß von ihm, das zu sagen. Männer fielen ihr normalerweise nicht wie Herbstlaub zu Füßen. Sie war ein Mensch, dem die Männer ihr Liebesleben anvertrauten. Die kleine Schwester, die gute Freundin, die Kummerkastentante. Diejenige, die sie um Rat fragten, ehe sie mit jemand anders ausgingen.
    Aber Michael Wright… Tally stöhnte. Er musste sie ja für einen völligen Schwachkopf halten. Anscheinend machte sie jetzt mit siebenundzwanzig die Qualen der Pubertät durch. Dieser Kerl heizte ihr buchstäblich ein. Ihre ganze Haut kribbelte von Kopf bis Fuß. Und weil er so … männlich war, wurde ihr ihr eigener Körper überdeutlich bewusst.
    Tally seufzte wieder. Was bedeutete das schon? Er war nur für ein paar Tage hier. Ihre Wege würden sich trennen, und sie würden sich nie wieder treffen. Davon abgesehen war er der letzte Mann, mit dem sie sich ernsthaft einließe.
    Nicht dass sie im Laufe der Jahre nicht einiges an Verabredungen gehabt hätte. Es waren auch zwei recht lange Beziehungen dabei gewesen. Die mit Rory Foster hatte fast ein ganzes Jahr gehalten. Bis er zwei Monate nach der Rückkehr von einem Brückenbauprojekt in Zentralafrika diesen Auftrag in Südamerika angenommen hatte, wo er einen Damm bauen sollte. Dann gab es da noch Ben Collins. Sie hatte Ben angebetet. Aber das war vielen anderen Frauen, denen er auf den Flughäfen überall auf der Welt bei seinen internationalen Flügen begegnete, genauso gegangen.
    Nebenbei hatte sie sich ein gemütliches und bequemes Zuhause geschaffen. Jetzt gefiele es ihr, ihr Leben mit einem Mann zu teilen, der ähnlich zuverlässig und verantwortungsbewusst war.
    Michael Wright? Sie schnaubte. Er kam ihrer Vorstellung vom idealen Mann nicht im Entferntesten nahe.
    Offensichtlich kam sie bei reisenden Männern gut an. Nicht gerade eine ideale Voraussetzung, wenn eine Frau sich nach Heim und Herd, zwei Komma neun Kindern und Schmorbraten am Sonntag sehnte.
    Natürlich hatte auch sie ihre wilden Zeiten gehabt, damals in London mit Arnaud, als sie eine neunzehnjährige Jungfrau gewesen war. Tally stöhnte. Glücklicherweise dauerte diese Phase nicht lange. Jene unaussprechliche vorübergehende geistige Verwirrung, an die sie nie denken mochte und welche sie mehrere verschwitzte Stunden in Arnaud Bouchards Bett hatte verbringen lassen. Puh!
    Es schien, dass die Männer, die sie anzog, wenn es ihr denn mal gelang, die falschen waren. Sie musste das wirklich in den Griff bekommen, wenn sie nach Chicago zurückging.
    Tally trottete den Hügel weiter hoch zu dem kleinen Dorf auf der Anhöhe, das auf den Hafen und die malerische Bucht hinausblickte.
    Hotel oder auch Pension waren ziemlich hochtrabende Bezeichnungen für eine Bar mit ein paar Schlafräumen über dem Schankraum. Für einen kurzen Aufenthalt reichte es jedoch, und das Badezimmer mit viel heißem Wasser war groß. Wenn ihr Vater sie oben in seinem Haus haben wollte, würde er Arnauds Fehler korrigieren, sobald er eintraf. Arnaud hatte angedeutet, dass Trevor es vielleicht vorzöge, wenn Tally bei Auntie bliebe.
    In ihres Vaters Haus nicht willkommen zu sein hatte sie betroffen gemacht. Ihr Vater hatte sie eingeladen, nicht Auntie 一 eine Frau, die sie nicht einmal kannte. Diese Tatsache hing nicht mit ihrer Bequemlichkeit, sondern nur mit natürlicher Gastfreundschaft zusammen.
    Der Schmerz ließ sich nicht unterdrücken, dass ihr Vater wieder einmal mit der einen Hand gegeben und mit der anderen genommen hatte. Von Kindheit an hatte sie davon geträumt, mit ihm zusammen zu sein, mutiger Himmel! Es war doch nur ein Besuch, und trotzdem hielt er sie sich auf Armeslänge vom Leib.
    Solange sie lebte, war die Beziehung zwischen ihnen schwierig gewesen. Er

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