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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Rattanschaukelstuhl stand in einer Ecke. Sie balancierte über die morschen Holzbohlen und setzte sich hinein. Der Stuhl knackte, als sie ihre Beine hoch unter das T-Shirt zog und ihr Kinn auf die Knie stützte.
    Ein leises, gurrendes Miau erklang, und sie schaute nach unten, wo Michaels Kater zu ihr nach oben heraufblinzelte.
    »Kannst du auch nicht schlafen? «, fragte sie leise. Grüne Augen starrten sie unverwandt an. Sie schlug die Beine unter und klopfte auf ihren Schoß. »Jetzt spiel aber nicht dein gesamtes Repertoire durch, um zu zeigen, wie sehr du mich hasst, okay? Es reicht, wenn mir das einer am Tag deutlich macht.
    Komm rauf, und versuch so zu tun, als wärst du ein gesittetes Familienmitglied. «
    Lucky schloss seine Augen halb und legte den Kopf zur Seite, als zeigte er sich überredet. Leichtfüßig sprang er auf ihren Schoß. »Guter Junge!«
    Vorsichtig legte Tally dem Kater eine Hand auf den Kopf. Sein kurzes Fell fühlte sich weich unter ihren Fingern an. Mit einem leisen Schnurren der Zufriedenheit stieß er seinen Kopf gegen ihre Hand, dann schlängelte er sich auf ihrem Schoß. Das Gewicht des Tiers dort fühlte sich angenehm an.
    »Möglicherweise schaffe ich mir eine Katze an, wenn ich wieder zu Hause bin«, erklärte Tally Lucky, während sie ihn hinter seinem zerfledderten rechten Ohr kraulte. Sie ließ ihren Kopf gegen die Rückenlehne sinken und spürte wieder den Schmerz der inzwischen vertrauten Leere in ihrer Brust. Spürte die Sehnsucht tief in ihrem Innern.
    In ihrer Einsamkeit sehnte sie sich schmerzlich nach einer Beziehung zu jemandem.
    »Hoffentlich klappt es mit meinem Vater «, meinte sie zu Lucky. »Es ist schon komisch, weißt du. Wenn ich mit ihm rede, nenne ich ihn weder Trevor oder Vater noch Daddy. Nicht dass wir häufig miteinander reden würden … absolut nicht! Wir sind wie Fremde füreinander. Vielleicht will ich zu viel von ihm - zu wenig. Was meinst du? Zu viel? Ja, das hatte ich auch eher befürchtet. « Sie ließ ihre Finger über Luckys geschmeidigen Rücken gleiten. »Es gibt einfach zu viele Werbesendungen mit lauter schönen Familien, die alle glücklich aussehen. Das ist mein Problem. Ich weiß, dass so etwas nicht der Realität entspricht; aber da ist schon immer dieses dumme Etwas in mir gewesen, das mit seinen Eltern und Geschwistern zusammensitzen und die Frühstücksbrötchen weiterreichen wollte.«
    Sie hatte viele Freunde, und mit mehreren verband sie eine enge Beziehung. Ihre beste Freundin, Marty, sagte ihr immer wieder, dass sie sich besser fühlen würde, wenn sie sich häufiger als alle fünf Jahre flachlegen ließe. Tally lächelte. Das war nicht ganz dasselbe.
    Sie kannte all die populären Erklärungsversuche aus der Psychologie, bei denen es um Väter, die nie zu Hause waren, und einen Mangel an Liebe ging. Aber, verdammt noch mal, sie war siebenundzwanzig Jahre alt. Wann würde sie endlich über das Gefühl hinwegkommen, dass Trevor sie verlassen hatte? Viele Frauen hatten keine Väter, und trotzdem waren sie völlig normal und ausgeglichen. Sie hielt sich auch für normal und ausgeglichen. Okay, für eine erwachsene Frau, die einen Daddy haben wollte.
    Warum sehnte sie sich eigentlich so sehr nach dieser Beziehung?
    Alles andere in ihrem Leben lief doch super. Ein toller Job, ein großer Freundeskreis, eine schöne Wohnung, hübsche Sachen zum Anziehen … ja, schon, ihr Liebesleben war irgendwie nicht sehr existent, eigentlich kaum vorhanden. Aber das Einzige, was sie dafür tun musste, wäre, einfach mal ja zu sagen statt nein, wenn jemand sie fragte.
    Tally kraulte Lucky am Hals. »Was hältst du davon? «, sagte sie leise zu der desinteressierten Samtpfote. »Ich schau mal, wie die Dinge mit Trevor in den nächsten Tagen laufen. Entweder ist es großartig oder aber ein Reinfall. Dann kehre ich wieder zurück zu meinem eigenen Leben und gebe diese idealistischen Fantasievorstellungen ein für alle Mal auf. Das klingt doch vernünftig, oder? «
    Lucky lag schlaff wie ein alter Socken auf ihrem Schoß und schnurrte.
    Er konnte sie da draußen hören.
    Das Knacken des Stuhls, immer wenn sie sich bewegte, ihre leise Stimme, während sie mit Lucky sprach, und natürlich das gedämpfte Singen. Michael hatte sich nackt zwischen seinen Laken ausgestreckt und die Hände unter den Kopf gelegt, während er sich nach einem Luftzug sehnte, der seinen vom Duschen erhitzten Körper und seine verzehrende Libido abkühlte.
    Doch er würde sich nicht

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