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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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badischen Ers. Batl. unterstützten, bei Champenoux, gegen das man von der Seille (60. R.) und Montfer wieder anging, erneuter Kampf. 3. bayr. K. verteilte sich auf Apremont und Buscerolles nordöstlich Toul (7., 14., 19., 21. Rgt., 7. 6. Art.) und auf Mihiel (6., 11., 10.), von wo 1., III/13. nach Valenciennes zur 5. R. D. abbefördert, während vorerst sogar I/1. mit 3. Fußart. bis 29. vor Toul verblieb. Solches Auseinandertrennen von Einheiten zerreißt unnötig die Kommandoverhältnisse. – Die Franzosen haben recht, daß am Brückenkopf Mihiels, Vorstadt Chauvoncourt, heftiger Kampf wogte; aus deutschem Bericht nicht ersichtlich, wohl aber aus V. L. Bei Bois Brulé bis Toul hin lag 10. Inf. in langem hartem Kampf nebst 2. R. Jg., 4., 15. R., 2. Art., 3. P.; vor Mihiel und Lionville noch 56., 57. Bad. Ers. (als »28. Ers. Rgt. mit 3. b. R. Brig. als 30. D.« vereint), 20. L. W., 2., 8. R. Art., 27. P. des Saarbrücker Korps, Magdeburger L. W. P. Gesamteinbuße von Altkirch bis Mihiel 13 500; im ganzen die Lage seit 10. Sept. wieder hergestellt. Dubails 16. K. ging um Monatsmitte nach Ypern ab.
    Im Woevre 8. K. und Kav. K. Sarrails von Marcheville bis Combres am 23. zurückgeschlagen durch Lothringer und Magdeburger L. W., 7., 19. J. des 3. K., besonders 15. R. K. aus Aulinois und Maucourt. Noch zeichneten sich hier nicht Dubails künftige Gewaltstöße ab. Summa 2800. Dagegen waren bei Mudra, während 5. R. K. nördlich Verdun außer Schußweite blieb, Stoß und Rückstoß viel härter, als man nach deutschem Bericht glauben sollte. Besonders für 144. (1000); 135. verteidigte bis 13. den Maasübergang Dannevaux. 10. F. A. feuerte gegen Four de Paris, 20. P. schanzten südwärts am Wald Consenvoy, 6. B., 124. W., 83. Hess. L. W. unterstützten bei Cheppy. Schlesier sehr unbehelligt; tiefer konnte der Verlustsatz nicht sinken, nur 11. Grenadiere verloren 600 bei Vorstoß über Varennes. 27. D. vertrieb den Feind von verschanzten hohen Bergrändern. Summa 7900 inkl. 21. hess. und Teile 22. sächs. P., die in den Argonnen hängen blieben. Obwohl die Schlesier früh Feierabend machten, erhielt die neue Argonnenarmee Gerard (2., 5. K., 1. Kol., 1. Marine D.) im Bergwald noch grausame Lehren. Die Wacht an den Argonnen war wohlbestellt; der Kronprinz schickte sich an, die kunstgerecht aufgebaute Stellung bei Vienne anzuschneiden. Stegemann ist so schlecht unterrichtet, daß er 5. R. K. hervorhebt, das noch weniger focht als schon im September, und es an den Platz des 5. K. versetzt. Auch irrt er sehr, wenn er die andauernden Kämpfe um Ailly- und Priesterwald zu den blutigsten des Feldzugs zählt. Hier werden spätere Vorgänge verallgemeinert, auch bei Flirey. Beim mäßigen Verlust in der Maasebene ist kaum möglich, daß Dubail schon Ende Oktober über Pont à Mousson in den Rücken fiel. Zwischen Mihiel und Apremont entstand freilich ein permanentes Leichenfeld auf französischer Seite, doch die Bayern hatten noch keinen aufreibenden Dienst.
    Wie 26. D., 6. P. und reitende Abt. 21. Art. nach Ypern abgingen, so zur Westfront die Garde, von der am 10. noch Kompagnien I/II/4. volle 12 Mann bei Sillery verloren und Leipziger, von denen Bruchteilchen des 104., 134., 139. bei Auberive noch ein Weilchen verblieben. Umschau und Überblick der Mittelfront ergibt, daß sie sich beiderseits sehr verdünnte und wenigstens in der Champagne nur noch Stellungskrieg gestattete. Hier saß Langle im Wurstkessel, durch peinliches Festkleben unter überhöhender Beschießung. Artilleriekampf hier stark, 23. Art. verlor 8 Off., 80 Mann, wie auch 13. Art. in den Argonnen 95, sonst mäßiger Verlust. 2350 Rheinl., 950 von R. D. Kassel, die allein noch die beiden Hessenkorps hier vertrat. Bei Sillery 62., 63., 23. Schlesier 245. Hier scheint auch das vielgeprüfte 91. R. (1400) verlustreich mitgewirkt zu haben. 92. Inf. am andern Flügel der Reimser Stellung bei Courcy (1500). Sonst ziemliches Schweigen der Listen, also Schweigen ernsten Kampfes. Mit 3900 Hannoveranern und ganz wenigen Sachsen betrug der Gesamtverlust von Servon bis zur Aisne rund 7700. Auch hier Durchkämpfen lokaler Erfolge, Langle wich aus Mesnil und Ville s. Tourbe. An der Aisne lösten die Dresdener (2400, besonders 101. Inf., 12., 48. Art.) jetzt die Elsässer ab, die zu anderweitiger Bestimmung abgingen, doch teils bis 13., teils bis 27. noch dort beließen: 126. bei Bouconville (742 in zwei Listen), 99. bei Heurtebise usw., auch halfen noch Gardepioniere dort

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