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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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Aufenthalt an Gebirgsausläufen westlich der Mosel, wo R. K. Eberhardt immer näher an St. Dié herankam. An Dubails linkem Flügel war 43. D. auf Rambervillers zurückgeflutet, nachdem ihr im Glonvillewald und Mesnil Xylanders Angriff zuvorkam. (Nach Zeugnis des Pfarrers lagen dort »zahlreiche französische Tote und Verwundete« umher.) Sie vereinte sich jetzt mit der von Pau geschickten 44. D., unter deren Schutz sie sich wieder ordnete. Am 26. bog General Bonnet sein Lyonkorps rückwärts, weil links von ihm Allix nachgab und rechts von ihm 58. und 71. D. jede Stellung preisgaben, zu 63. Ch. flüchtend, die noch standhielten. Für Hanotaux' Bescheidenheit ist es schon »Sieg«, daß Dubail seine rechte Flanke nicht ganz durchbrechen ließ. Obwohl Bataille den 60ern zahlreiche Offiziere außer Gefecht versetzte, konnte er aber seinen Abzug nicht verschleiern, den er auf Epinal antreten mußte. Man kann darauf schwören, daß Dubail selber seine Lage nicht zuversichtlich beurteilte, denn auch seine linke Flanke schwebte in Gefahr durchbrochen zu werden. Die Badenser warfen Allix von St. Benoit auf St. Barbe und überwältigten bei Thiaville 157. I., 10. und 54. Ch., 6. Kol. Bisher hatten sie es ziemlich leicht, jetzt aber hatte Legrand sein Epinalkorps neu gesammelt und mit 44. D. verstärkt, so daß er am 27. gegen Menil (nicht zu verwechseln mit Mesnil bei Glonville im Norden) und St. Benoit stürmte. Gleichzeitig griff er Deimlings Rechte bei Laleuche an, wo das Kolmarer Rgt. ins Gedränge kam. Brig. Hamon eroberte mit 21. und 109. St. Benoit wieder, doch sicher nur vorübergehend, die Badenser blieben im Vorschreiten, ihr 109. warf das franz. Rgt. gleicher Nummer, der Mannschaftsverlust war hier lange nicht so groß wie vorher bei den Elsässern, obschon bei 110. (Oberst fiel) und 111. viel Offiziere sanken. 109. und 110. verloren zusammen 61, 1 650, wohl meist heut, denn die früheren Gefechte des badischen rechten Flügels östlich Badonweiler, Bacarat und weiter südlich können nicht groß gewesen sein. Härter war das Ringen gegen 44. D. bei Manil auch nicht, 113. Freiburg litt nicht übermäßig, 170. Donaueschingen noch weniger, nur 169. verlor unverhältnismäßig viel Mannschaft bei nur 12 Offizieren, darunter den Obersten. Zusammen 1 650 inkl. 14., 30. und 50. Art. bei Haybes, welche drei nicht mehr verloren als 84. und 51. Art. Deimlings, die noch tiefer im Kampfe waren. Der französische Angriff brach zusammen. 112., 114,, 142. und I/40, schlugen sich schon vor dem Chipotteberg bei St. Barbe am 28. machten sich 169., 111. und III/40. auf den Weg nach Nossoncourt. Hier kamen nun auch 16. und 20. Bayern im Hintertreffen an, so daß man dem Feind die Überraschung bereitete: gehörten die Bayern zu Heeringen oder die Badenser zu Rupprecht? Beide Armeen flossen dort harmonisch ineinander über, so daß man für die Gesamtfront wieder Zentrumstoß durchsetzte. Denn drangen Bayern und Badenser durch, so erweiterten sie breit die von den Saarbrückern gerissene Bresche und die beiden französischen Heere fielen gänzlich auseinander.
    Allix fand seine Lage so »beunruhigend«, daß Legrand ihm die 44. D. unterstellte, alles flutete durch Ranbervillers a. d. Mosel rückwärts. Das Epinalkorps (auch als Elite geltend wie 6., 7. und 20. K.) ging zum zweiten Mal aus dem Feuer, vom Feinde losgelöst, besetzte die großen Steinbrüche und die Papierfabrik. Es sah nicht danach aus, als ob Ranbervillers gehalten werden könne. Fiel es, waren Moselufer und Weg nach Epinal frei. Am 29. und 30. warfen die Badenser die hergerufene 2. Kol. Brig. vom Chipotteberg und senkten sich ins Moseltal, um 21. und 14. K. ganz vom 13. und 8. zu trennen, ihre Haubitzen spielten 7 km weit. Da fast das ganze Clermontkorps gegen die Badenser focht, waren zuletzt rund 180 Batl. Dubails gegen 140 Heeringens inkl. 60. J. im Kampfe. Davon noch 126. abzuziehen, das zweifellos bei Mühlhausen blieb, während 132. nach St. Remy abrückte. Bezüglich Pau's Schlappe am 27. ist möglich, daß etwas Verlust des 126. dorthin entfällt, auch möglichenfalls Teile der Kaisersberggruppe 15. R. K. und einige Ers. Batl. dort mitwirkten. Es kommt ja nicht darauf an, ob man auch Gaedes Verlust am 19. dann geringer berechnen muß.
    Bei St. Dié täuscht die Bezeichnung 26. R. D. als Eroberer des Ortes. Denn dort vergossen brüderlich gemeinsam ihr Blut auch drei sächsisch-rheinisch-hessische Ers. Batl., neben Elsässern in sehr gemischter Gruppe,

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