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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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warme, feuchte Linie, hinauf über meinen Bauch zu meinen Brüsten. Mein Magen flatterte. Er drückte kleine schnelle Küsse auf meine Brüste. Dann hob er den Kopf und musterte mich. Sein Atem strich warm über meine nackte Haut.
    »Wie fühlst du dich, Gen?«, murmelte er.
    Fühlen? Ja, wie fühlte ich mich … Ich runzelte die Stirn. Finn zog alle Sexgott-Register, und ich, tja, ich war schon irgendwie erregt, ich begehrte ihn irgendwie. Aber etwas fehlte. Da lag ich nun, halbnackt in einer Stretchlimo, unter meiner Haut teures weiches Leder, in den Ohren das satte Schnurren des Motors … Finns Lippen auf meinem Körper … da sollte ich doch eigentlich an die Decke gehen vor Lust.
    Tat ich aber nicht.
    »Hmm. Vielleicht nicht ganz so erregt, wie ich sein sollte?«, sagte ich reuig.
    »Dachte ich’s mir doch«, murmelte er. »Okay, probieren wir’s mal damit.« Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und drückte sanft seinen Mund auf meine Lippen. Sein Kuss war alles, was ich mir wünschte: warm und sanft, aber auch ein klein wenig fordernd. Ich schob meine Zunge in seinen Mund, und, hmm, er schmeckte herrlich nach süßen, reifen Beeren. Seine Finger schoben sich unter mein Haar, massierten meinen Nacken, während er den Kuss vertiefte … wir küssten und küssten uns, und es fühlte sich gut an, seine Lippen auf den meinen, unsere Zungen, die einander erforschten, das alles war angenehm und befriedigend, aber … kein Vergleich zu dem herrlichen, unvergleichlichen Kuss, den er mir gestern gegeben hatte und bei dem mir fast das Herz stehen geblieben wäre.
    Er richtete sich auf. »Nicht ganz so wie sonst, was?«
    »Nein.« Ich schürzte die Lippen. »Ich fühle mich entspannt und zufrieden. Mir genügt es, dass wir uns einfach nur küssen. Fast als hätten wir schon Sex gehabt, und dies wäre die Entspannung danach. Aber doch nicht ganz.« Ich öffnete einen Knopf an seinem Hemd und schob meine Hand hinein. Ich fühlte seinen langsamen, stetigen Herzschlag. Seine Hörner waren ganz klein, ragten kaum aus seinen Locken hervor, auch dies ein Zeichen, dass auch er die Sexgott-Vibes noch nicht spürte. »Dir geht’s ähnlich, oder?«
    »Ja.« Er warf nachdenklich einen Blick auf den Handabdruck auf meinem Bauch, dann schaute er mich an. Seine Miene war ernst und finster. »Ich glaube, es ist eine Art Keuschheitszauber.«
    »Keuschheits…?« Ich war sprachlos. Fassungslos starrte ich auf meinen gebrandmarkten Bauch. Wo waren wir denn? Doch nicht im Mittelalter, wo man Frauen in Keuschheitsgürtel zwängte? Der Teufel sollte mich holen, wenn ich mir mein Liebesleben von jemandem vorschreiben ließe – und sei es die Morrígan oder Tavish oder sonst wer. Und wenn sie noch so gute Gründe hatten. »Kannst du mir helfen, ihn wieder loszuwerden?«
    »Ich kann’s versuchen, aber es könnte wehtun. Vertraust du mir, Gen?«
    »Ja«, sagte ich ohne Zögern.
    »Danke.« Er schenkte mir ein kurzes Lächeln, dann glühten goldene Funken in seinen grünen Augen auf. Er legte seine Hand auf den Abdruck und konzentrierte sich. Ich keuchte auf. Magie bohrte sich wie ein Angelhaken in meinen Bauch, aber es tat nicht weh, im Gegenteil, es fühlte sich gut an, mehr als gut. Magie sprühte im Innern der Limousine wie kleine grüne Glühwürmchen – aber als sie wieder erloschen, erlosch auch das gute Gefühl.
    »Okay?«, fragte er mich besorgt.
    »O ja.« Ich grinste ihn atemlos an. »Das kannst du gern jederzeit mit mir machen.«
    Ein dunkler, wissender Ausdruck huschte über sein Gesicht. Seine Hand auf meinem Bauch bewegte sich ein wenig, und ich spürte ein Echo des guten Gefühls. Dann durchzuckte mich abermals ein Magiestoß, noch stärker diesmal. Ich stöhnte auf, und die Lust fuhr durch mich wie ein Blitz, verästelte sich in meinem ganzen Körper. Grüne Sterne funkelten im Innenraum der Limousine, doch auch sie erloschen wieder und mit ihnen das herrliche Gefühl. Ich seufzte enttäuscht und frustriert.
    »Aller guten Dinge sind drei, Gen«, murmelte er.
    Er holte tief Luft, seine Brust weitete sich, dann presste er seine Hand auf meinen Bauch. Ein heißer Magieball schoss in mich hinein, ich schrie auf vor Entzücken, die Ekstase zum Greifen nahe, mein Rückgrat bog sich durch, ich bäumte mich auf, flog fast vom Sitz. Eine heiße Flüssigkeit durchströmte mich, begleitet von grünem Feuer, das mich blendete. Keuchend fiel ich in den Sitz zurück, verkrallte meine Hand in Finns Hemd, mein Puls hämmerte, ich

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