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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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entgegnete sie ungerührt, »traurig, aber wahr. Man kann nicht alle retten. Wichtiger im Moment ist jedoch, meine Tochter zu retten.«
    »Sie wissen hoffentlich, dass es für Sie jetzt aus ist, oder?«, sagte ich grimmig. »Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Polizei alles über Craigs Machenschaften erfährt, über seine Experimente und Ihre Beteiligung daran. Der Zettel, den Sie mir hinterlassen haben, beweist, dass Sie mit Vampiren Geschäfte machen. Im Hexenrat sind Sie damit erledigt.« Und Finn wird dir wahrscheinlich auch nie verzeihen, dass du seine Tochter in Gefahr gebracht hast – aber diese Bemerkung behielt ich für mich. »Sie könnten es sich leichter machen, indem Sie mir helfen. Ich muss nur den Eingang finden und aufbrechen , dann kann die Polizei herein und Nicky und all die anderen Faelinge retten.« Ich deutete auf die Stepfords. »Dann können sie ihre Babys in einer angemesseneren Umgebung bekommen, wo sie besser versorgt sind als hier.«
    »Nein, Ms Taylor«, entgegnete sie fest. »Aufgrund des Zeitzaubers könnte es noch einmal vierundzwanzig Stunden dauern, bis Hilfe eintreffen kann. Für Nicky könnte es dann zu spät sein. Lieber Sie enden als sein nächstes Opfer als Nicky. Ich würde ja gerne sagen, dass es mir leidtut, aber dann würde ich lügen. Immerhin, ich kann Ihnen den Deal ein wenig versüßen: Wenn Sie mir Ihr Wort geben, das zu tun, was Craig von Ihnen verlangt, dann erzähle ich Nicky von dem Anhänger, und sie kann es ihrem Vater sagen.«
    Ich ließ mir ihren Vorschlag durch den Kopf gehen. Nicky würde es retten. Und Finn und der Rest der Fae würden erfahren, dass man ihre Fruchtbarkeit gestohlen hatte – und wo sie sich befand. Anders als bei Nicky, würden Dr. Craigs Expermente bei mir nicht zu einer Schwangerschaft führen – dafür sorgte der Keuschheitszauber der Morrígan und vor allem der Verhütungszauber von Tavish. Aber dieser Zauber war auch der Grund, warum ich mich nicht auf den Deal einlassen konnte, selbst wenn ich wollte. Ich konnte nicht mein Wort geben, mich schwängern zu lassen oder als Leihmutter zu fungieren, oder was immer Dr. Craig wollte. Nicht, wenn ich wusste, dass das unmöglich war und ich nicht lügen konnte.
    Kacke. Es war so oder so eine Situation, in der ich nicht gewinnen konnte.
    Was mir fehlte, war eine dritte Option.
    Helen beugte sich vor. »Ach ja, und falls Sie sich Sorgen machen, Sie müssten mit ihm schlafen, das brauchen Sie nicht. Erstens sind Sie viel zu alt und viel zu flachbrüstig für seinen Geschmack, und zweitens: Er ist Wissenschaftler, und seine Experimente müssen auf eine ganz bestimmte Weise durchgeführt werden. Also, sind Sie einverstanden, Ms Taylor?«
    Ich holte tief Luft, warf einen kurzen Blick auf Jack, der noch immer zusammengerollt auf dem Boden lag und schlief …
    Und versetzte Helen einen gewaltigen Kinnhaken. Ihr Kopf wurde zurückgeschleudert, und sie klappte – wie ich zu meiner nicht geringen Schadenfreude bemerkte – wie eine ausgediente Holzpuppe zusammen.
    Silberne Handschellen halten einen zwar davon ab, Magie einzusetzen – was ich sowieso nicht konnte –, aber sie halten einen nicht davon ab, die Fäuste zu gebrauchen.
    Jep, Option drei fand ich prima.

justify
    51. K apitel
    D ann hat sie es Euch also gesagt, Mylady?« Jacks Frage überraschte mich so, dass ich beinahe den kleinen Schlüssel verschluckt hätte, mit dem ich die Handschelle an meinem unverletzten Arm zu öffnen versuchte. Ich hob den Kopf und fand seine indigoblauen Sidhe-Augen ernst auf mich gerichtet. Kacke.
    Ich spuckte den Schlüssel auf meine Handfläche. »Wusste ich’s doch, dass ich dir eins hätte überbraten sollen, solange du noch geschlafen hast.« Ich hatte es nur deshalb nicht getan, weil ich fürchtete, ihn dadurch eher aufzuwecken, als auszuschalten.
    »Ich bin froh, dass Ihr es nicht getan habt, Mylady«, sagte er und warf einen besorgten Blick auf Helen, deren Kopf ich auf ihre große Ledertasche gebettet hatte. (Sie enthielt nichts weiter als Wasser, Gemüsestäbchen und Schokoriegel; das Wasser hatte ich ausgetrunken.) »Keine Sorge, ich will nur helfen«, sagte er.
    Meine Augen wurden schmal. Helfen? Wem helfen? Mir? Nun, es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Ich hielt ihm auffordernd meinen gefesselten Arm hin.
    Er nahm vorsichtig den Schlüssel von meiner Handfläche, und zu meiner großen Erleichterung schloss er die Fessel tatsächlich auf. Sie fiel klirrend zu Boden.
    »Beweis

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