Bittersweet Moon 2
willst du also schlafen?, flüstert mir der zynische
Selbstzensor giftig zu. Ja, genau das will ich! Selbstbewusst zeige ich
ihm symbolisch den Stinkefinger und richte mich auf. Geräuschlos bewege ich
mich zu Robin, doch er hört mich sofort, offensichtlich wartet er schon auf
mich ... Dicht neben ihm bleibe ich stehen und lehne mich zu ihm ans Geländer.
„Kannst
du nicht schlafen?“, fragt er mich leise und berührt meine Locken, die noch
feucht vom Duschen sind.
„Nein.
Mir ist zu heiß“, erwidere ich und bin mir bewusst, dass meine Antwort nur eine
schwache Ausrede ist. Ich könnte ja den Deckenventilator einschalten ...
„Verstehe.
Mir ist auch zu heiß um schlafen zu können...“ Ich vermeide es, ihn
anzuschauen, um meine steigende Aufregung zu verbergen. Robin stellt sein Glas
auf dem Tisch neben der Tür ab und nähert sich mir langsam, bis er dicht hinter
mir steht. Meine Nackenhärchen richten sich auf, als ich die magnetische
Anziehungskraft zwischen uns spüre, die uns genau wie vor zehn Jahren
unaufhaltsam zueinander treibt ... Er atmet tief den Duft meines Haares ein und
ich erschaudere wohlig, als sein Atem meinen Nacken streift. Robin schiebt
meine Locken noch mehr zur Seite und küsst mich auf die Schulter. Seine Lippen
sind warm, doch sie brennen buchstäblich auf meiner Haut. Langsam gleitet sein
Mund höher und berührt meinen Hals. Ich spüre seine Zungenspitze und
erschaudere noch mal, diesmal so stark, dass er es merkt. Robin fasst mich an
beiden Schultern und ich drehe meinen Kopf zu ihm, um ihn küssen zu können. Wir
küssen uns erst flüchtig, mit herantastenden Lippen, doch ich bin zu
ungeduldig. Ich will seine Zunge und Robin öffnet willig seinen Mund, als er
mein drängendes Verlangen fühlt. Er schmeckt noch leicht nach aromatischem
Whisky, verrät mir damit den Inhalt seines Trinkglases. Unser Kuss ist
leidenschaftlich, gierig und forschend und dauert eine kleine Ewigkeit.
Irgendwann lösen sich unsere Lippen und Zungen voneinander und fast atemlos
schnappen wir synchron nach Luft. „Wow, dieser Kuss war ziemlich
aussagekräftig“, flüstert Robin und sein Brustkorb senkt und hebt sich heftig.
Auch ich atme wie nach einem Kurzstreckenlauf und mein Herz pocht wild. Keiner,
aber wirklich keiner küsst so verdammt gut wie Robin!
„Diana,
bevor du mich noch ganz verrückt machst ... Sag mir, ob du es genauso willst
wie ich! Sonst gehe ich jetzt zurück in mein Zimmer und ich fasse dich nie mehr
an ...“ Robin atmet schwer an meinem Ohr und seine Lenden suchen von alleine
Kontakt zu meinem Körper. Deutlich spüre ich seine Erektion und ich beiße mir
auf die Lippe. „Ich will es Robin, ich will es noch mehr als du! Bitte, bleib
bei mir ...“, bringe ich mit belegter Stimme irgendwie hervor. Ich bin entsetzt
über meine fast verzweifelt klingende Antwort, die uns beiden verrät, wie sehr
ich mich nach ihm verzehre. Was soll's, bei Robin musste ich mich nie
verstellen, bei ihm kann ich so sein, wie ich wirklich bin ...
„Das
höre ich gerne. Ich bin sehr froh, dass wir das geklärt haben ...“, raunt er
und seine Lenden berühren wieder meinen Steiß. Noch immer stehe ich mit dem
Rücken zu ihm und ich versuche, mich umzudrehen, um ihn umarmen zu können. Doch
Robin hält mich auf. „Nein, bleib so, wie du jetzt stehst“, befiehlt er mir
lüstern und atmet tief ein. Er presst sich enger an mich heran und fasst nach
meinen Brüsten. Mir wird schwindlig vor Lust, die rasend durch alle meine Venen
schießt und wie flüssiges Feuer brennt. Robin liebkost sanft meine Brüste und
küsst meinen Hals dabei. Durch den glatten Stoff berührt er mit den Fingern
meine Brustwarzen und entlockt mir ein leises Stöhnen. „Pssst, sei leise, sonst
weckst du noch Paolo“, flüstert er mir zu. Robin hat Recht, Paolos kleines
Appartement befindet sich links unter uns. Die Vorstellung, dass er mich hören
könnte, ist mir unangenehm, aber gleichzeitig erregt sie mich irgendwie ...
Wieder
beiße ich mir auf die Unterlippe, um mir weitere Lustlaute zu untersagen, als
er meine Brustspitze zärtlich zwischen seinem Daumen und Zeigefinger rollt.
Robins rechte Hand verlässt meine Brust und wandert nach unten. Er schiebt mein
Nachthemd nach oben und als er merkt, dass ich nichts darunter trage, seufzt er
halblaut. Begierig fährt er mit der Hand über meine Hüfte und bleibt auf meinem
Unterbauch liegen. Mit seinen Fingerspitzen berührt er die kurz geschorenen
Härchen auf meinem
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