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bK-Gruen, Sara

bK-Gruen, Sara

Titel: bK-Gruen, Sara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Affenhaus
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schönsten Lines. Und jetzt...» Sie seufzte
theatralisch.
    «Teebeuteln?»,
sagte John. «Teebeuteln? Sie sehen sich auf meinem Computer
Pornos an?»
    «Ist kein
Porno!», sagte Ivanka entrüstet. «Das bin ich!»
    «Sie
haben meinen Computer gestohlen!»
    «Geliehen»,
antwortete sie, blickte zur Seite, tat einen tiefen Zug von der Zigarette und
blies den Rauch in einer dünnen Schwade wieder aus.
    «Wie zum
Teufel sind Sie in mein Zimmer gekommen?»
    «Ach,
weißt du. Der Manager, Victor, ist sehr netter Mann. Du» - sie gluckste -
«nicht so nett. Sehr unfreundlich heute Morgen.» Plötzlich lehnte sie sich nach
vorn und pikte mit einem lackierten Fingernagel in den Bildschirm.
    «Schaut
nur! Passt auf!»
    «Stopp»,
rief John. «Das sind Flüssigkristalle!»
    «Guckt
doch mal.» Sie ignorierte ihn und klopfte mit dem Fingernagel auf den
Bildschirm.
    John war
klar, dass er keine Chance hatte, und trat um das Bett herum. Die Spur von
Ivankas rotem Nagel war deutlich zu sehen.
    «Seht ihr
das? Straff wie Trommel, prall wie Basketball.»
    «Und
trotzdem wippt's noch schön», sagte eine der beiden anderen.
    «Ach ja»,
sagte Ivanka und nahm noch einen Zug. «Aber Zeit bleibt für niemand stehen.»
Noch ein herzzerreißender russischer Seufzer.
    «Entschuldigung?
Macht es Ihnen etwas aus -?», begann John.
    Ivanka
drehte sich abrupt zu ihm um, als bemerkte sie seine Anwesenheit erst jetzt.
«Allerdings. Hast du trauriges Gesicht nicht gesehen?»
    «Trauriges
Gesicht?»
    «Hast du
meine Nachricht nicht gelesen? Du hast unseren Schönheitsschlaf gestört, und
Fetter Bob mag gar nicht, wenn wir müde aussehen.»
    «Fetter
Bob?»
    «Der Chef
von Herrenclub. Wo wir arbeiten.» Ivanka klappte den Laptop zu. «Aber ich
verzeihe dir, du böses, böses Jungelchen ...» Sie wackelte mit der Zigarette
und zwinkerte ihm zu. «Du hast mir gar nicht erzählt, dass du bist großer
Promi-Schreiberling.» Beim letzten Wort malten ihre Finger Gänsefüßchen in die
Luft.
    «Was?»
    «Victor.
Hat mir außer Schlüssel noch was gegeben.» Sie deutete mit dem Kopf auf den
Nachttisch. Ein aufgeschlagenes Klatschblatt zeigte auf einer Doppelseite
Frauen ohne Höschen, die sich in ultrakurzen Minikleidern auf Autos räkelten.
Die betreffenden Körperregionen waren notdürftig von gelben Sternchen verdeckt.
HEISSER SCHNITT IM SCHRITT!, brüllten die Schlagzeilen. TOPSTARS PRÄSENTIEREN
IHRE INTIMFRISUR!
    John
setzte sich auf die Bettkante.
    Die
Brünette schlug die druckfrische Weekly Times wieder
zu, schob sie zurück in den FedEx-Umschlag und warf ihn auf Johns Laptop. Er
nahm beides an sich und stand auf.
    «Das hier
willst du sicher auch», sagte Ivanka und gab ihm eine American-Express-Firmenkarte,
auf der sein Name stand. «War auch in dem Paket. Du kannst froh sein, dass du
großer Schreiberling bist. Ich habe Schwäche für Schuhe.»
    John
starrte die Kreditkarte an, schob sie in die Gesäßtasche und ging zur Tür.
    Er wollte
gerade die Zimmertür hinter sich zuziehen, als Ivanka sagte: «Heute Nacht
schläfst du.» Sie warf ihm einen Luftkuss zu.
     
    In seinem
Zimmer zerrte er die Zeitschrift aus dem Umschlag und sah sich den Artikel an.
    Direkt
über seinem Namen prangte der Titel PORNO-KÖNIG SCHICKT SEXBESESSENE AFFEN AUF
SENDUNG! (Johns Überschrift hatte gelautet: GROSSER BRUDER   ODER   GROSSE  
LIEBE?   REALITY-TV STELLT LIEBESTOLLE AFFEN ZUR SCHAU.) Es wurde noch
schlimmer. Johns Absatz
     
    Einst als
Zwergschimpansen bezeichnet, wurden Bonobos im Jahr 1929 als
eigenständige Spezies (Pan paniscus) erkannt. Die friedliebenden, verspielten
und konfliktscheuen Tiere werden oft als «Hippies des Urwalds» bezeichnet. Die
Gemeinschaft der Bonobos ist matriarchalisch und egalitär geprägt und besticht
durch ein bemerkenswertes Sexualverhalten. Die Sexualkontakte festigen die
sozialen Bindungen der Bonobos, wobei der Anstoß dazu von Weibchen und
Männchen gleichermaßen ausgeht. Wildlebende Bonobos, die ausschließlich im
Kongobecken beheimatet sind, haben alle vier bis fünf Stunden
Geschlechtsverkehr. Im Gegensatz dazu kommt es bei Bonobos in Gefangenschaft
etwa alle anderthalb Stunden zu sexuellen Handlungen.
     
    war zu
einem wilden Durcheinander aus sensationslüsternen Phrasen verkommen, das mit
Wendungen wie «Äffchen vögeln rund um die Uhr!», «Bonobo-Babys benutzen SEX,
um zu kriegen, was sie wollen!» und «Pussygeile Männchen mit SEX in Schach
gehalten!» aufwartete.
    Johns
Kommentar über die physischen

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