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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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oder so wollen wir ihn schnappen .«
    »Was kann ich tun ?«
    Er lächelte zu ihr herab, als hätte sie gerade angeboten, ihm persönlich einen Gefallen zu tun. Dabei würde Lily nicht mal den kleinen Finger rühren, wenn er sie für sich selbst um etwas bitten würde.
    »Es gelingt uns nicht, ihn aus der Reserve zu locken. Einer meiner Agenten hat sich als Achtjähriger ausgegeben und einiges gepostet, aber dieser Arsch geht einfach nicht darauf ein .«
    »Natürlich ist er jetzt äußerst vorsichtig « , entgegnete Lily. »Er wird sich niemals auf ein Gespräch mit jemandem einlassen, der ihn direkt anspricht. Im ganzen Land weiß jeder Pädophile, dass diese Websites überwacht werden .«
    »Wir haben ihn nicht direkt angesprochen « , antwortete Anspaugh leicht verärgert. Er war einer von denen, die nicht gerne kritisiert oder verbessert wurden.
    Lily ging nicht darauf ein. »Daher müssen wir uns etwas einfallen lassen, das ihn dazu veranlasst, auf uns zuzukommen. Irgendetwas, das seine Aufmerksamkeit auf uns zieht, weil es zwischen all den anderen Kindern auf der Seite heraussticht .«
    »Ja, genau das hatte ich mir auch gedacht. Und daher eben mein Vorschlag .«
    »Welcher Vorschlag ?«
    »Ich hab mir mal die Geschichte von Peter Pan genauer angesehen und auf der Suche nach einem guten Einstieg das Buch durchgelesen .«
    Wahrscheinlich war es das erste Mal seit dem College, dass er wieder ein Buch in die Hand genommen hatte.
    »Als ich gestern gehört habe, wie Cole Sie Tiger Lily genannt hat, hat es bei mir Klick gemacht .«
    Sie begriff sofort, worauf er hinauswollte. »Der Name könnte seine Aufmerksamkeit erregen, und dann macht er vielleicht den ersten Schritt. Allerdings darf es nicht zu offensichtlich sein. Aber wenn ich zum Beispiel etwas in einem Forum poste, in dem er als Peter Pan noch nie einen Beitrag geschrieben hat, dann vermutet er vielleicht nicht gleich eine Falle dahinter .«
    »Genau .«
    Die Idee war gar nicht so schlecht. Nein, sie konnte sich immer noch keinen richtigen Sieben- oder Achtjährigen vorstellen, der gerne wollte, dass die anderen »großen Jungs « glaubten, er fahre auf Peter Pan ab. Einem Mädchen allerdings würde es vielleicht gefallen, sich in der Rolle der Fee Tinker Bell zu sehen – oder als Indianerprinzessin Tiger Lily.
    »Moment mal « , sagte sie, als ihr plötzlich auffiel, dass sie etwas übersehen hatte. »Lovesprettyboys steht auf kleine Jungen. Die meisten Missbrauchstäter nehmen es ziemlich genau, wenn es um ihre Vorlieben geht .«
    »Ich weiß « , antwortete Anspaugh ungeduldig. »Aber es könnte trotzdem funktionieren. Vielleicht versucht er ja gerade einfach nur, mit irgendeinem Kind in Kontakt zu kommen, weil er hofft, dass er darüber schon an den Richtigen geraten wird .«
    Lily fragte sich, ob er sein eigenes Geschwafel eigentlich selbst glaubte. Oder er war schon längst zu dem Schluss gekommen, dass hinter diesem Peter Pan gar nicht Lovesprettyboys steckte – brauchte aber Lilys Unterstützung und hatte sich überlegt, dass sie ihm ihre Hilfe eher anbieten würde, wenn sie ein privates Interesse an dem Fall hätte.
    Falls er wirklich glaubte, dass er Lily so manipulieren musste, damit sie einem miesen Kinderschänder das Handwerk legte, sagte das einiges mehr über Anspaugh als über sie. Und zwar nichts Gutes.
    Dennoch würde sie dabei helfen, keine Frage. Falls dieser Peter Pan doch zufällig dasselbe Ungeheuer war, das sie unbedingt aufspüren wollte, seit sie ihn vor fünf Monaten das erste Mal auf Satan’s Playground gesehen hatte – umso besser.
    »Wenn er auf Tiger Lily reagiert und ernsthaftes Interesse an ihr zeigt, wissen wir, dass wir es mit jemand anders zu tun haben « , murmelte sie und rieb sich die Schläfe, während sie die Sache zu Ende dachte. »Wenn er sie allerdings anspricht und mehr über ihren kleinen Bruder wissen will, über den Tiger Lily sich beklagt … «
    Anspaugh ließ ein bellendes Lachen hören, das wohl seine Zustimmung ausdrücken sollte.
    »Mir gefällt Ihre Art zu denken, Fletcher. Was für eine Verschwendung, dass Sie für Blackstone arbeiten .«
    Mit frostiger Stimme wies sie ihn zurecht: »Noch eine blöde Bemerkung über Wyatt Blackstone, und Sie können sich jemand anders suchen, der Ihnen hilft, klar ?«
    Anspaugh schwieg, sichtlich erschrocken über ihre Entgegnung – und über ihren Tonfall.
    Lily konnte kaum glauben, dass Anspaugh bisher nicht bemerkt hatte, wie ergeben sie ihrem Chef war. Wyatt

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