Black Dagger 04 - Bruderkrieg
jeden Zentimeter berühren, und nichts durfte ihm im Weg sein.
Langsam zog er ihr das T-Shirt über den Kopf, dann ließ er die Kerzen im Raum aufflackern. Strahlend lag sie da im goldenen Glanz, den Kopf zur Seite gedreht, den Blick ihrer grauen Augen auf ihn gerichtet. Die Spitzen ihrer Brüste waren bereits hart, die Haut unter den rosafarbenen Nippeln war cremeweiß. Der Bauch war flach, ein bisschen zu flach, sorgte er sich. Doch ihre Hüften waren perfekt, wie auch ihre schlanken Beine.
Und die Stelle unterhalb ihres Nabels, so lustvoll …
»Meine Mary«, wisperte er und dachte an all die Stellen, die er berühren wollte.
Als er sich rittlings auf ihre Beine setzte, stach sein Geschlecht aufrecht hervor, schwer, stolz, fordernd. Doch bevor er sich noch zu ihrer Haut hinunterbeugen konnte, fanden ihre Hände seine Erektion, und er erschauerte, als sie ihn zu kneten begann. Schweiß brach ihm am ganzen Körper aus. Er sah ihr zu, wie sie ihn berührte, und ließ sich einen kurzen Moment lang gehen, ließ der Reinheit seines Begehrens, der unverdorbenen Lust freien Lauf.
Als sie sich unter ihm aufsetzte, war ihm nicht gleich klar, was sie vorhatte. »Mary?«
Ihre Lippen teilten sich, und sie nahm ihn in den Mund.
Rhage keuchte und fiel zurück auf seine Arme. »O mein … Gott.«
Seit dem Fluch hatte er keiner Frau gestattet, ihn dort unten mit den Lippen zu berühren. Er hatte es einfach nicht gewollt.
Doch das hier war Mary.
Der Sog und die Wärme ihres Mundes, aber vor allem das Wissen, dass sie es war, raubten ihm die Kraft und lieferten ihn ihr hilflos aus. Ihre Augen blickten zu ihm empor, beobachteten ihn, wie er in der Lust badete, die sie ihm bereitete. Als er sich kraftlos rücklings auf die Matratze fallen ließ, kroch sie auf seinen Schenkeln höher. Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und bog sich ihrem Mund entgegen, während sie einen Rhythmus fand.
Kurz bevor er kam, zog er seine Hüften weg. Er wollte noch nicht loslassen.
»Komm her«, sagte er und zog sie auf seinen Bauch hoch. Dann rollte er sie auf den Rücken. »Ich will in dir sein, wenn ich komme.«
Er küsste sie und legte seine Hand auf ihren Hals, dann
glitt er weiter hinunter und ließ sie auf ihrem Herzen ruhen. Es schlug schnell, und er ließ den Kopf sinken und drückte seine Lippen auf ihr Brustbein. Dann fand er ihre Brust. Während er an einem harten Nippel saugte, legte er den Arm um ihr Schulterblatt und hob sie dichter an seinen Mund.
Sie machte ein ganz unfassbares Geräusch tief in der Kehle, ein atemloses Keuchen, das ihn den Kopf heben ließ, um sie anzusehen. Ihre Augen waren geschlossen, die Zähne zusammengebissen. Er zog eine Spur von Küssen bis hinunter zu ihrem Nabel, wo er verweilte und sie leckte. Dann wanderte er weiter zu ihrer Hüfte. Mit einer raschen Bewegung drehte er sie auf den Bauch, spreizte ihre Beine und legte seine Handfläche von unten um den Mittelpunkt zwischen ihren Beinen. Die seidige Feuchtigkeit, die seine Hand bedeckte, ließ ihn erbeben. Er küsste ihre Hüfte, ihren Rücken.
Er ließ einen Finger in sie hineingleiten, gleichzeitig fletschte er seine Fänge und strich ihr damit über die Wirbelsäule.
Mary stöhnte, ihr Körper bäumte sich seinen Zähnen entgegen.
An ihrer Schulter hielt er inne. Streichelte ihr Haar aus dem Weg. Und knurrte leise beim Anblick ihres Halses.
Als er spürte, wie sie sich anspannte, flüsterte er: »Hab keine Angst, Mary. Ich werde dir nicht wehtun.«
»Ich habe keine Angst.« Sie rutschte mit der Hüfte etwas herum und zog ihre feuchte Hitze um seine Hand zusammen.
Rhage zischte, die Begierde pulsierte in seinem Körper. Er fing an zu keuchen, fing sich aber gleich wieder. Er spürte kein Vibrieren, kein verfluchtes Summen. Nur sie und er. Zwei Liebende. Wenngleich er auch noch nach etwas anderem hungerte.
»Mary, verzeih mir.«
»Was?«
»Ich will … von dir trinken«, raunte er ihr ins Ohr.
Sie zitterte, doch er fühlte die Schauer der Wollust dort, wo sein Finger war.
»Willst du das … wirklich?«, fragte sie.
»O Gott, ja.« Sein Mund schloss sich seitlich um ihren Hals, er saugte an ihrer Haut, wollte noch so vieles mehr. »Ich will an deine Vene.«
»Ich hab mich schon gefragt, wie sich das anfühlen würde.« Ihre Stimme war rauchig, erregend. Du lieber Himmel, würde sie ihn etwa lassen? »Tut es weh?«
»Nur am Anfang ein bisschen, aber dann ist es wie … Sex. Du würdest meine Lust spüren, wenn ich dich in mir
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