Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
kam hereingeschlendert. »Wie läuft’s heute Nacht?«
    »Der Kerl hier hat ins Gras gebissen, aber ich habe keinen blassen Schimmer, warum. Ich hatte gerade erst angefangen. «
    O befreite die Hand des Vampirs aus dem Schraubstock und schleuderte das Gerät in die Ecke zu dem übrigen Werkzeug. Als er die leblose Hülle auf dem Tisch betrachtete, wurde ihm unvermittelt und schockierend übel.
    »Wenn Sie ihm einen Knochen gebrochen haben, könnte sich ein Gerinnsel gebildet haben.«
    »Was … wie? Ach so. Aber nur von einem Finger? Bei einem Oberschenkelknochen vielleicht, aber es war seine Hand.«
    »Spielt keine Rolle. Das kann sich überall bilden. Und wenn es bis zu den Lungen wandert und dort steckenbleibt, ist Schicht im Schacht.«
    »Er hat nach Luft geschnappt.«
    »Dann war es das wahrscheinlich.«
    »Echt schlechtes Timing. Seine Schwester vögelt die Brüder, aber viel hab ich nicht aus ihm herausbekommen.«
    »Seine Adresse?«
    »Leider nein. Der Idiot hat sich die Brieftasche klauen lassen, direkt bevor ich ihn gefunden habe. War betrunken und wurde auf offener Straße überfallen. Er hat aber
ein paar Orte genannt. Die üblichen Klubs in der Innenstadt, aber auch diese Hinterwäldlerkneipe, das One Eye.«
    U runzelte die Stirn, während er seine Pistole herauszog und die Kammern überprüfte. »Sind Sie sicher, dass er nicht einfach nur geredet hat, damit Sie aufhören? Das One Eye ist nicht weit von hier, und diese Bastarde von Brüdern sind eher Stadtmenschen, oder nicht? Ich meine, da finden wir sie doch normalerweise.«
    »Dort lassen sie sich von uns finden. Weiß der Himmel, wo sie wohnen.« O schüttelte den Kopf. »Mist, bevor er starb, hat er noch was gesagt. Ich konnte es nicht verstehen. «
    »Diese Sprache, die sie benutzen, ist wirklich ein Hammer. Ich wünschte, wir hätten einen Dolmetscher.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    U sah sich um. »Und, wie gefällt Ihnen das Gebäude?«
    Das Gebäude ist mir scheißegal, dachte O.
    »Perfekt«, sagte er. »Ich habe den Kerl ein Weilchen in eines der Rohre gesteckt, um ihn mürbe zu machen. Das Gurt-Seil-System funktioniert einwandfrei.« O klappte einen Arm des Vampirs auf seine Brust und tippte auf den Edelstahltisch, auf dem er lag. »Und dieser Tisch ist ein Gottesgeschenk. Die Abflusslöcher, die Kopfstützen.«
    »Dachte ich mir doch, dass Ihnen das gefällt. Habe ich aus einem Leichenschauhaus gestohlen.«
    »Sehr schön.«
    U trat zu dem feuerfesten Schrank, in dem sie ihre Munition aufbewahrten. »Was dagegen, wenn ich mir was nehme?«
    »Dazu ist sie da.«
    U nahm eine faustgroße Schachtel mit der Aufschrift REMINGTON heraus. Während er seine Waffe nachlud, sagte er: »Ich hörte, Mr X hat Ihnen das Kommando für diese Einrichtung übertragen.«

    »Er hat mir den Schlüssel gegeben, stimmt.«
    »Gut. Dann wird sie wenigstens vernünftig geführt.«
    Natürlich war eine Bedingung an das Vorrecht geknüpft gewesen. Mr X hatte gefordert, dass O hier einzog. Was auch sinnvoll war. Wenn sie hier Vampire über mehrere Tage gefangen halten wollten, musste jemand die Gefangenen bewachen.
    O lehnte seine Hüfte an den Tisch. »Mr X wird eine Neuorientierung der Eliteeinheiten verkünden. Innerhalb der Eskadrone wird in Paaren gearbeitet, und ich durfte mir als Erstes jemanden aussuchen. Ich möchte Sie.«
    U schloss lächelnd die Munitionsschachtel. »Ich war ein Trapper oben in Kanada, wussten Sie das? Damals in den 1820ern. Ich bin gern draußen unterwegs und fange Dinge ein.«
    O nickte. Bevor er seinen Elan verloren hatte, hätten er und U ein unschlagbares Team abgegeben.
    »Stimmt das denn mit Ihnen und X?«, wollte U wissen.
    »Stimmt was?«
    »Dass Sie sich kürzlich mit Omega getroffen haben?« U bemerkte, dass Os Augen bei der Erwähnung des Namens kurz flackerten, missdeutete die Reaktion aber Gott sei Dank. »Verdammter Mist, Sie haben ihn wirklich getroffen. Werden Sie etwa Xs Stellvertreter? Läuft es darauf hinaus? «
    O schluckte mühsam, sein Magen schlug Purzelbäume. »Da müssen Sie schon den Sensei fragen.«
    »Ja, klar. Das mache ich ganz bestimmt. Mir ist allerdings nicht klar, warum Sie ein Geheimnis daraus machen müssen. «
    Da O auch nicht mehr wusste als der andere Lesser, blieb ihm kaum eine andere Wahl, als zu schweigen.
    Mann, noch vor kurzer Zeit hätte ihn die Vorstellung, zweiter Haupt- Lesser zu sein, in Hochstimmung versetzt.

    U ging zur Tür. »Also, wo und wann brauchen Sie mich?«
    »Hier.

Weitere Kostenlose Bücher