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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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Händen dasteht. Susan Salter schreit den Mann an, den Schläger niederzulegen.
    Zwei uniformierte Cops springen aus dem Streifenwagen. Einer der beiden zückt eine Dose Pfefferspray. In diesem Augenblick sehe ich zwei andere Männer am Boden, nicht weit von dem Kerl mit dem Baseballschläger. Einer rollt sich auf den Rücken und hält sich voller Schmerzen das blutige Gesicht.
    »Lassen Sie den Schläger fallen!«, brüllt einer der Cops, der einen Teleskoptotschläger aus Stahl in der Hand hält.
    Der Mann mit der Kappe dreht den Kopf in Richtung des Cops, und in diesem Augenblick wird mir mit Schrecken bewusst: Die blaue Kappe, die er trägt, ist eine Baseballmütze der St. Stephen’s Bucks. Der Typ ist kein Mann, sondern noch ein Junge. Von hinten hat er wegen seiner Größe und seiner muskulösen Erscheinung nur wie ein erwachsener Mann ausgesehen. Als ich nun die Buchstaben auf dem Rücken seines Trikots lese – sayers –, macht es bei mir Klick. Der Junge mit dem Schläger ist Steve Sayers, der Exfreund der toten Kate Townsend.
    »Warum gehen Sie damit auf mich los?«, brüllt Sayers den Cop an. Seine Augen blitzen vor Wut oder Angst oder vielleicht beidem. » Er ist derjenige! Sehen Sie sich an, was er getan hat!«
    Steve Sayers deutet auf die beiden anderen am Boden, und ich erkenne einen von ihnen als einen der älteren Schüler der St. Stephen’s. Was zur Hölle geht hier vor? Während der Cop erneut brüllt, dass Steve den Schläger fallen lassen soll, schwingt Steve den Louisville Slugger in einem großen Bogen. Drew duckt sich unter dem pfeifenden Holz hindurch, und Steve dreht sich weiter. Als der Schläger ein zweites Mal herumzischt, springt Drew vor und reißt ihn Steve aus den Fingern.
    »Zurück, Steve!«, brüllt er. »Ich will mich nicht mit dir prügeln!«
    Doch Sayers ist keinem vernünftigen Argument mehrzugänglich. Er stürzt sich auf Drew, will ihm an die Kehle, die Augen voll rasender Wut. Mit einer blitzschnellen Bewegung stößt Drew ihm das dicke Ende des Schlägers in den Leib. Steve gibt ein explosives Grunzen von sich und klappt über dem Schläger zusammen. Er geht nach Luft ringend in die Knie. Im gleichen Moment hüllt eine Wolke von Pfefferspray Steve und Drew ein. Steve schreit auf, und Drew reibt sich mit der freien Hand die tränenden Augen.
    »Das reicht jetzt!«, brülle ich den Cop an. »Dieser Mann ist Dr. Drew Elliott, und ich bin sein Anwalt. Die Gefahr ist vorüber!«
    »Lassen Sie den Schläger fallen, Doktor!«, brüllt der Cop Drew an.
    »Lass fallen, Drew!«, rufe ich.
    Doch Steve Sayers ist noch nicht fertig. Irgendwie kommt er wieder auf die Beine und springt Drew an wie ein blinder Stier. Drew muss ebenfalls blind sein vom Pfefferspray, denn er kriegt die volle Wucht des Angriffs in den Magen. Ein Reflex lässt ihn den Schläger hochreißen, und diesmal trifft er Steve voll auf den Rücken. Der Junge geht wie vom Blitz gefällt zu Boden und bleibt liegen. Drew wirft den Schläger weg und hebt kapitulierend die Hände.
    Der Cop mit dem Pfefferspray zieht Handschellen aus dem Gürtel, springt zu Drew und fesselt ihm die Hände hinter dem Rücken.
    »Ich habe mich nur selbst verteidigt!«, protestiert Drew, während immer noch Tränen über seine Wangen strömen. »Penn, diese Jungs haben mich angegriffen! Ich hab versucht, mit ihnen zu reden, aber sie wollten nicht auf mich hören!«
    »Er sagt die Wahrheit!«, ruft Drews medizinisch-technische Assistentin und tritt vor.
    Der andere Cop hat Steve Sayers Handschellen angelegt und kümmert sich nun um die beiden Jungen am Boden.
    »Was ist hier passiert, Ma’am?«, fragt der erste Cop unterdessen.
    Susan Salter schluckt und versucht sich zu sammeln. »Dr. Elliott und ich haben hier gestanden und uns unterhalten, als diese Jugendlichen auf den Parkplatz gefahren kamen und ihn beschimpften. Sie haben den Kampf angefangen! Ich weiß gar nicht, was in sie gefahren ist! Es war verrückt! Dr. Elliott hat alles getan, um den Kampf zu vermeiden.«
    »Wie heißen Sie, Ma’am?«, fragt der erste Cop.
    »Susan Salter. Ich bin die medizinisch-technische Assistentin von Dr. Elliott.«
    Der Cop wendet sich zu mir. »Und Sie, Sir, sind Dr. Elliotts Anwalt?«
    »Ganz recht, Officer. Mein Name ist Penn Cage. Wie Sie gesehen haben, hat mein Mandant sich lediglich verteidigt. Doch so ernst diese Sache auch aussehen mag, es handelt sich bloß um einen Dummejungenstreich, und ich bezweifle, dass mein Mandant Anzeige erstatten

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