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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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wider besseres Wissen hoffte, doch noch einen Teil der Vorräte retten zu können, wo er hoffte, irgendetwas zwischen den Überresten zu finden …
    Es gab keine Überreste. Die Vorräte waren verschwunden; er sah keine einzige Dose, kein Glas, keine Kiste oder Tüte. Die Trümmer des Gebäudes, ja, aber sonst nichts. Also waren
sie – die, die die Bombe geworfen hatten – vorher hier gewesen und hatten die Vorräte geplündert.
    Du hast mich ausgebombt, Arnie Kott, und du hast mir meine Waren gestohlen, sagte Otto, während er im Kreis herumlief, die Fäuste ballte und wieder öffnete und Blicke der Wut und Verzweiflung zum Himmel schickte.
    Und er begriff immer noch nicht, warum.
    Es muss einen Grund dafür geben, sagte er sich. Und ich werde ihn herausfinden; ich werde nicht ruhen, verdammter Arnie Kott, bis ich dahintergekommen bin. Und sobald ich es weiß, bist du fällig. Ich werde es dir heimzahlen.
    Er schnaubte, schniefte und schleppte sich schweren Schritts wieder zum Hubschrauber, setzte sich hinein und starrte sehr lange vor sich hin.
    Schließlich öffnete er einen der Koffer. Er nahm die Pistole Kaliber.22 heraus; er saß mit ihr im Schoß da und dachte an Arnie Kott.
    Â 
    Heliogabalus sagte zu Arnie Kott: »Herr, entschuldigen Sie die Störung. Aber wenn Sie wollen, erkläre ich Ihnen jetzt, was Sie tun müssen.«
    Erfreut blieb Arnie an seinem Schreibtisch stehen. »Schieß los!«
    Mit trauriger und arroganter Miene sagte Helio: »Sie müssen Manfred in die Wüste bringen und zu Fuß hinüber zu den Franklin Delano Roosevelt Mountains gehen. Ihre Wallfahrt endet, sobald der Junge den Schmutzigen Knorren erreicht hat, einen Felsen, der den Bleichmännern heilig ist. Wenn Sie den Jungen mit dem Schmutzigen Knorren bekannt gemacht haben, erwartet Sie dort die Antwort.«
    Arnie drohte dem zahmen Bleichmann mit dem Finger und sagte schelmisch: »Und dabei hast du mir erzählt, das sei Schwindel.« Er hatte die ganze Zeit das Gefühl gehabt,
dass etwas Wahres an der Bleichmann-Religion sein musste. Helio hatte ihn hinters Licht führen wollen.
    Â»Am Felsheiligtum müssen Sie Zwiesprache halten. Der Geist, der den Schmutzigen Knorren beseelt, wird Ihr Kollektivbewusstsein wahrnehmen und, wenn er die Gnade hat, Ihrem Wunsch entsprechen.« Helio setzte hinzu: »Sie müssen dabei auf die dem Jungen innewohnende Fähigkeit vertrauen. Der Felsen allein ist machtlos. Es ist jedoch so: An der Stelle, an der der Schmutzige Knorren liegt, ist die Zeit am schwächsten. Nur deshalb hat der Bleichmann Jahrhunderte überdauern können.«
    Â»Verstehe«, sagte Arnie. »Eine Art Zeitloch. Und ihr Burschen habt dadurch Zugriff auf die Zukunft. Nun, im Augenblick bin ich eher an der Vergangenheit interessiert, und offen gestanden, klingt mir das alles etwas dubios. Aber ich versuch’s. Du hast mir schon so viele verschiedene Geschichten über den Felsen erzählt …«
    Â»Was ich gesagt habe, stimmt. Der Schmutzige Knorren allein brächte Ihnen gar nichts.« Helio zuckte nicht mit der Wimper; er hielt Arnies Blick stand.
    Â»Glaubst du, Manfred macht mit?«
    Â»Ich habe ihm von dem Felsen erzählt, und er ist schon ganz aufgeregt bei dem Gedanken, ihn zu sehen. Ich habe ihm gesagt, dass es dort möglich sei, in die Vergangenheit zu entfliehen. Diese Vorstellung fasziniert ihn. Aber …«
    Helio hielt kurz inne, dann fuhr er fort: »Sie müssen den Jungen für seine Mühe entschädigen. Sie können ihm etwas Unbezahlbares anbieten … Herr, Sie können das Schreckgespenst von AM-WEB für immer aus seinem Leben vertreiben. Versprechen Sie ihm, dass Sie ihn zur Erde zurückschicken. Dann wird er dieses grässliche Gebäude niemals von innen sehen, ganz gleich, was aus ihm wird. Wenn Sie das für ihn tun, wird er alle seine geistigen Kräfte für Sie einsetzen.«

    Â»Das wäre mir schon recht.«
    Â»Und Sie werden den Jungen nicht im Stich lassen?«
    Â»Um Himmels willen, nein«, versprach Arnie. »Ich treffe sofort alle erforderlichen Vereinbarungen mit der UN – das ist zwar knifflig, aber ich habe Anwälte, die so was mit links schaffen.«
    Â»Gut«, sagte Helio und nickte. »Es wäre schäbig, den Jungen dranzugeben. Wenn Sie nur einen Augenblick seine furchtbare Angst vor seinem künftigen Leben an diesem Ort

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