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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Bleichmann: »Ich denke, das kleine Gefährt, von dem Sie sprechen, wäre zulässig.«
    Â»Fein«, sagte Arnie, und damit war es beschlossene Sache. »Ich ruf ein paar Leute an, die ich kenne, und besorg mir einen dieser Postbusse. Du hast mich auf eine tolle Idee gebracht, Doreen, das weiß ich zu schätzen. Natürlich müsst ihr beiden trotzdem über uns bleiben, zur Sicherheit, falls wir eine Panne haben.«

    Jack und Doreen nickten.
    Â»Wenn ich erst da bin, wo ich hinwill«, sagte Arnie, »wird euch vielleicht klar, was ich vorhabe.« Todsicher wird es das, dachte er, daran besteht gar kein Zweifel.
    Â»Das ist alles sehr seltsam«, sagte Doreen; sie stand dicht bei Jack Bohlen und hielt seinen Arm fest.
    Â»Gebt nicht mir die Schuld«, sagte Arnie. »Gebt sie Helio.« Er grinste.
    Â»Stimmt«, sagte Helio. »Es war meine Idee.«
    Aber ihre Mienen blieben unverändert.
    Â»Haben Sie heute schon mit Ihrem Dad gesprochen?«, fragte Arnie Jack.
    Â»Ja. Ganz kurz, am Telefon.«
    Â»Ist sein Gelände schon eingetragen, alles dingfest gemacht? Keine Schlupflöcher?«
    Â»Er sagt, alles sei ordentlich abgewickelt worden. Er bereitet jetzt seinen Rückflug zur Erde vor.«
    Â»Tüchtige Leistung. So was bewundere ich. Taucht hier auf dem Mars auf, steckt sein Gelände ab, geht zum Grundbuchamt, lässt es dort eintragen und fliegt dann zurück. Nicht schlecht.«
    Â»Was haben Sie vor, Arnie?«, sagte Jack mit ruhiger Stimme.
    Arnie zuckte die Achseln. »Ich muss diese heilige Wallfahrt machen, zusammen mit Manfred. Das ist alles.« Aber er grinste noch immer; er konnte nicht anders. Er konnte es sich nicht verkneifen und versuchte es auch gar nicht erst.
    Â 
    Die Benutzung des UN-Postbusses verkürzte die vorgesehene Wallfahrt von Lewistown zum Schmutzigen Knorren von fünf Tage auf ganze acht Stunden; so rechnete Arnie jedenfalls. Dann brauche ich ja nur noch aufzubrechen, sagte er sich, während er mit großen Schritten durchs Wohnzimmer lief.

    Am Straßenrand vor dem Gebäude saß Helio mit Manfred in dem geparkten Billigbus. Arnie konnte sie weit unten durchs Fenster erkennen. Er holte seine Waffe aus der Schreibtischschublade, steckte sie in die Manteltasche, schloss den Schreibtisch ab und eilte ins Vorzimmer hinaus.
    Einen Moment später erschien er auf dem Bürgersteig und ging auf den Bus zu.
    Â»Also los!«, sagte er zu Manfred. Helio stieg aus dem Bus aus, und Arnie setzte sich hinters Steuer. Er brachte die kleine Turbine auf Touren; sie machte Geräusche wie eine Hummel im Glas. »Klingt prima … Mach’s gut, Helio! Wenn die Sache Erfolg hat, kannst du mit einer Belohnung rechnen – vergiss das nicht.«
    Â»Ich erwarte keine Belohnung«, erwiderte Helio. »Ich erfülle Ihnen gegenüber nur meine Pflicht, Herr. Täte ich für jeden.«
    Arnie löste die Bremse und fuhr in den Vorabendverkehr des Geschäftsviertels von Lewistown hinaus. Sie waren unterwegs. Jack Bohlen und Doreen kreuzten über ihnen bestimmt schon im Hubschrauber; Arnie machte sich nicht die Mühe, nach ihnen Ausschau zu halten, für ihn stand fest, dass sie da waren. Er winkte Helio zum Abschied, dann nahm ihm ein riesiger Traktorbus hinter seinem Postbus die Sicht; Helio war nicht mehr zu sehen.
    Â»Wie findest du das, Manfred?«, sagte Arnie, als er den Bus auf den Stadtrand von Lewistown und die dahinterliegende Wüste zusteuerte. »Ist das nichts? Der macht glatt seine fünfzig Meilen die Stunde, das ist nicht von Pappe.«
    Der Junge gab keine Antwort, zitterte aber vor Aufregung am ganzen Leib.
    Â»Ist doch irre«, erklärte Arnie und beantwortete seine Frage selbst.
    Sie hatten Lewistown schon fast hinter sich gelassen, als Arnie ein Wagen auffiel, der zu ihm aufgeschlossen hatte und
jetzt mit derselben Geschwindigkeit wie sie neben ihnen herfuhr. Er sah, dass zwei Personen in dem Wagen saßen, ein Mann und eine Frau; erst dachte er, es wären Jack und Doreen, aber dann wurde ihm klar, dass es sich um seine Exfrau Anne Esterhazy und Dr. Milton Glaub handelte.
    Was, zum Teufel, wollen die?, fragte sich Arnie. Sehen die nicht, dass ich zu tun habe und nicht gestört werden will, aus welchem Grund auch immer?
    Â»Kott«, schrie Dr. Glaub, »fahren Sie an den Straßenrand, wir müssen mit Ihnen reden! Es ist lebenswichtig!«
    Â»Schert euch zum

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