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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ich habe instinktiv gehandelt. Das war dumm.« Er betastete den Verband hinten an seinem Nacken. »Und ich werde nicht vergessen, was der Preis dafür war.« Er zuckte mit den Schultern und schaufelte sich noch mehr Eier auf den Teller. »Und … sie war gar nicht zufrieden mit diesem Zauberer, diesem Midir.«
    »Ich kenne den Namen«, warf Hoyt ein. »Er war berüchtigt – vor meiner Zeit«, fügte er hinzu. »Schwarze Magie, hat Dämonen heraufbeschworen, damit sie ihm dienten.«
    Larkin trank direkt aus der Flasche. »Jetzt dient er ihr.«
    »Es hieß, er sei von seiner eigenen Macht verschlungen worden. Und in gewisser Weise stimmt das ja auch.«
    »Ich glaube, sie wollte ihn bestrafen oder den anderen Vampir – diese Lora – auf ihn ansetzen. Aber als er ihr den magischen Spiegel geschenkt hat, wurde sie ganz weich und nachgiebig. Sie und die andere haben wie hypnotisiert auf ihre Gesichter gestarrt.«
    »Ja, sie sind sehr eitel«, erklärte Cian. »Es hat sie fasziniert, nach so langer Zeit ihr Spiegelbild zu sehen.«
    »Ihre … na ja … ihre menschliche Reaktion hat mich überrascht. Und, ach ja, die Zuneigung zwischen den beiden Frauen schien mir echt zu sein.«
    »Ja, Lilith und Lora sind ein Liebespaar«, erwiderte Cian. »Sie haben natürlich auch ständig andere Partner, aber sie sind tatsächlich Gefährtinnen und einander aufrichtig ergeben. Die Beziehung hält jetzt schon seit vierhundert Jahren.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Blair.
    »Lora und ich hatten … wie sollen wir es nennen? Eine Affäre? In Prag, zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt. Sie und Lilith hatten damals gerade Streit, und Lora und ich vergnügten uns
ein paar Nächte lang. Dann versuchte sie mich zu töten, und ich habe sie aus dem Fenster geworfen.«
    »Eine brutale Trennung«, murmelte Blair.
    »Ja, sie ist Liliths Geschöpf, ganz gleich, mit wem sie gelegentlich spielt. Das wusste ich schon, bevor sie versucht hat, mir den Pflock durchs Herz zu bohren. Von dem Jungen weiß ich nichts. Er muss eine Neuerwerbung in ihrem Kader sein.«
    »Nicht Kader, Familie«, korrigierte Larkin ihn. »Natürlich hat es etwas Perverses, aber irgendwie sieht sie ihn als Sohn und er sie als Mutter.«
    »Das macht sie angreifbar.« Hoyt nickte. »Der Junge und die französische Frau.«
    »Davey. Sie hat ihn Davey genannt«, sagte Larkin.
    Wieder nickte Hoyt. Ein Name war immer nützlich. »Wenn wir einen von ihnen fangen oder vernichten könnten, wäre das ein schwerer Schlag für sie.«
    »Sie geht nicht so früh nach Geall wie wir«, überlegte Blair. »Vielleicht können wir ein paar Fallen aufstellen. Wir wissen zwar nicht genau, wo sie in der anderen Welt ankommt, aber vielleicht können wir ja doch ein bisschen vorbereiten. Na ja, wir haben noch ein paar Tage Zeit, um darüber nachzudenken.«
    »Das tun wir auch. Aber ich glaube, jetzt sind wir erst einmal alle müde und brauchen Schlaf.« Glenna legte Larkin die Hand auf die Schulter. »Du musst wieder zu Kräften kommen, mein Schöner.«
    »Mir geht es schon viel besser. Danke. Aber du hast Recht, ich würde mich jetzt gerne in mein Bett legen.« Er stand auf. »Seht ihr, meine Beine tragen mich schon wieder. Kommst du mit mir nach oben, Blair? Ich möchte mit dir reden.«
    »Ja, in Ordnung.« Sie verließ hinter ihm das Zimmer
und ergriff seinen Arm, weil er ein wenig unsicher wirkte. »Komm, stütz dich auf mich.«
    »Ja, danke. Ich wollte mich bei dir bedanken, weil du dich um den Biss gekümmert hast.«
    »Nicht.« Ihr zog sich der Magen zusammen. »Dank mir nicht dafür.«
    »Du hast mich versorgt, und dafür danke ich dir. Ich habe deine Stimme gehört. Als ich nach Hause flog und nicht sicher war, ob ich es schaffen würde, hat deine Stimme mich getragen.«
    »Ich dachte, sie hätte dich gefangen. Ich habe mir vorgestellt, du wärst in einem Käfig, und das war schlimmer als die Vorstellung deines Todes. Ich will nicht mehr solche Angst haben, ich will mich nicht mehr so hilflos fühlen.«
    »Ich weiß nicht, wie ich das verhindern kann.« Er keuchte vor Anstrengung, als sie sein Zimmer erreicht hatten, und war dankbar dafür, dass sie ihn zum Bett geleitete. »Legst du dich zu mir?«
    Sie starrte ihn fassungslos an. »Was?«
    »Oh, nicht so.« Lachend ergriff er ihre Hand. »Ich glaube nicht, dass ich das jetzt zustande brächte, aber es ist ein netter Gedanke für ein anderes Mal. Möchtest du dich neben mich legen, a stór,

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