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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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sich unvermittelt in ein Nervenbündel. Als unerschrockene Fünfzehnjährige war sie zuletzt auf einen Baum gestiegen. Damals hatte sie nicht gewußt, was hoch bedeutete.
    Das hier war hoch. Unmöglich hoch.
    Starr blickte sie zum Boden, und plötzlich schien sich alles um sie her zu drehen. Rasch schloß sie die Augen.
    "Was ist dehn?" fragte Maddy besorgt.
    "Nichts, Schatz", erwiderte Bryony und befahl sich, die Augen wieder zu öffnen. Schweißperlen traten ihr auf die Stirn.
    Ihr war übel; Sie klammerte sich an den Äst wie an einen Rettungsring.
    "Bryony, du siehst schrecklich aus."
    Ich mache dem Kind angst, tadelte sie sich. Sie vermied den Blick nach unten und sah Maddy an, die dasaß, ohne sich festzuhalten.
    Bryonys Mund war wie ausgetrocknet. Beweg dich, ermahnte sie sich, aber sie wußte, es würde nicht funktionieren. Dir blieb also nichts anderes übrig, als für immer hier oben zu bleiben.
    Oder die Feuerwehr zu alarmieren.
    Hysterisch lachte sie kurz auf. "Maddy, ich weiß, daß das jetzt wirklich dumm von mir ist", brachte sie mühsam heraus,
    "aber ich fühle mich seltsam. Irgendwie schwindlig. Geht es dir auch
    "Nein", erwiderte Maddy gelassen und schwang die Beine.
    "Mir geht es prima. So hoch oben war ich noch nie. Ich fühle mich wie ein Vogel. Du dich auch?"
    "Nein." Bryony umklammerte den Ast noch fester. "Kennst du zufällig jemanden mit einem Feuerwehrwagen?"
    "Nein."
    "Das dachte ich mir." Es blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Stolz zu opfern. "Maddy, du mußt deinen Vater holen", flüsterte Bryony. "Ich brauche Hilfe. Und zwar schnell."

8. KAPITEL
    Maddy brauchte nur zwei Minuten, um nach unten zu gelangen. Bryony konnte nicht fassen, daß sie es nicht schaffte.
    Sie konnte nicht einmal zusehen, wie Maddy unten ankam und mit fliegenden Zöpfen zum Haus rannte.
    Dabei rief die Kleine: "Daddy, Bryony sitzt fest. Komm schnell. Hilf ihr! Sie sagt, sie braucht einen Feuerwehrwagen."
    Na großartig: Zu der Panik kam nun auch noch die
    Demütigung, sich vor Diana lächerlich zu machen. Jedenfalls hatten Maddys Rufe Erfolg. Bryony öffnete ein Auge und sah Jack so schnell aus dem Haus stürmen, als müßte er ein Buschfeuer löschen. Diana folgte ihm. Beide sahen besorgt aus.
    Rasch kniff Bryony die Augen wieder fest zusammen.
    "Brennt es, Maddy? Wo ist Bryony?" fragte Jack drängend.
    "Lieber Himmel", sagte er", als er sie im Baum entdeckte.
    Ich muß ja einen schönen Anblick bieten, dachte sie. Sie lag längs auf dem Ast und umklammerte ihn mit Armen und Beinen.
    "Wie ist denn das passiert?" Jack klang völlig verblüfft.
    "Bryony hat mir beigebracht, auf einen Baum zu steigen", erklärte Maddy mit zittriger Stimme. "Sie hat es echt gut gemacht, denn ich bin bis ganz oben gekommen, und da war es herrlich. Dann ist sie so merkwürdig geworden, hat sich auf den Ast gelegt und nach dem Feuerwehrwagen gefragt."
    "Ach, du meine Güte!" Das war Diana. "Warum kommt sie nicht einfach herunter?"
    Sollte ich abstürzen, falle ich ho ffentlich auf Diana, dachte Bryony wütend.
    "Weil sie nicht kann", erklärte Maddy tadelnd. Niemand darf Bryony kritisieren, besagte ihr Tonfall. "Sie fühlt sich seltsam."
    "Sie ist seltsam", meinte Diana.
    Maddy verteidigte ihre Freundin heftig. "Natürlich ist sie das.
    Wir sind doch die Schabernack-Schwestern. Bryony sagt, manchmal ist es vernünftig, albern zu sein. Ich geh' jetzt jedenfalls wieder rauf."
    Jack hielt sie zurück. "Nein, warte hier, Schätzchen. Laß mich das machen. Halt durch, Bryony. Ich bin unterwegs."
    Zwei Minuten später war er bei ihr.
    "Hallo, Bryony."
    "Sag mir jetzt nicht, ich soll einfach runterklettern", bat sie, die Augen noch immer geschlossen. "Ich weiß, daß ich es sollte, aber ich kann nicht. Wirklich dumm von mir. Ich war schon auf Hunderten von Bäumen."
    Tränen liefen ihr plötzlich übers Gesicht, und sie konnte sie nicht einmal abwischen, weil sie sich ja festhalten mußte.
    Jack trocknete ihr die Wangen, dann umfaßte er ihre Schultern und massierte ihr sanft den Nacken.
    "Du fällst nicht", versicherte Jack ihr beruhigend. "Ich bin ja da und halte dich fest. Bis wir unten sind, wenn es sein muß, aber es ist nicht nötig. Der Baum ist ganz einfach zu bewältigen, der Ast ist breit und stabil, und weniger als einen Meter unter uns ist der nächs te."
    Bryony empfand nun nicht mehr ganz so schreckliche Panik.
    "Mach noch nicht die Auge auf", befahl Jack ihr. "Ich möchte, daß du dich aufsetzt. Laß den Ast los. Ich

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