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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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polizeilich gesucht.
    Eins stand fest: Wenn er schon als Gesetzloser enden sollte, würde er ein Gesetzloser sein, der sie alle das Fürchten lehrte. Er würde die ganze verfluchte Welt dafür büßen lassen, ihn mit dem Rücken gegen die Wand gestellt zu haben.
    Er musste sich beruhigen. Margot wirkte schon jetzt eingeschüchtert und still, während sie ihm auf Zehenspitzen die Treppe hinauf folgte. Sie war ein zähes Mädchen, aber er wollte sie nicht verängstigen. Er wollte ihr die ganze Nacht die Seele aus dem Leib vögeln, sie küssen, streicheln und schmecken, das ja, aber sie verängstigen, nein.
    Margot wartete im Flur, während er sich im Bad Blut und Dreck von Gesicht und Händen wusch.
    Er griff nach ihrer Hand und brachte sie in sein Schlafzimmer, das im Grunde noch exakt so war, wie er es hinterlassen hatte, als er mit einundzwanzig zum Militär gegangen war. Er hatte das spartanische Armeefeldbett, das sein Vater angeordnet hatte, durch ein anständiges Doppelbett ersetzt, aber der Überwurf war noch dieselbe triste olivfarbene Armeedecke, die inzwischen am Saum ausgefranst war. Bettlaken zu benutzen, war ihm und seinen Brüdern nie in den Sinn gekommen, zumindest nicht, bis Connor angefangen hatte, Erin mitzubringen. Jetzt stach Connors Bett durch Betttücher mit Blumenstickereien an den Rändern und einen kitschigen Quilt heraus, auf dem sich haufenweise überflüssige Kissen türmten. Weiber!
    Er warf die ruinierte Jacke auf den Boden, trat sich die Schuhe von den Füßen, nahm das Schulterholster ab und legte die Waffe auf den Nachttisch. Hemd, Kummerbund, Fliege und Hose folgten. Innerhalb von Sekunden war er nackt, sein bestes Stück in Habtachtstellung und hart wie Stahl, aber Margot verharrte weiter in der Tür, als überlegte sie zu fliehen.
    Sein Blick schweifte über ihre üppigen Kurven. Er würde sie in dieser Nacht nicht entkommen lassen.
    »Mein Vorschlag, dass du allein schlafen könntest, war Schwachsinn«, sagte er. »Du müsstest mich schon an einem Baum festbinden, um mich von dir fernzuhalten.«
    Das verführerische Glitzern in ihren Augen verstärkte sich. »Würde ich dich an einem Baum festbinden, Davy McCloud, wüsste ich Interessanteres zu tun, als allein zu schlafen.«
    »Wirklich? Was zum Beispiel?«
    »Mal überlegen«, murmelte sie. »Ich würde mit einem langsamen Striptease beginnen. Direkt vor dir. Knapp außerhalb der Reichweite deiner gefesselten Hände.«
    Das heftige Pochen in seinem Schritt wurde intensiver. »So weit, so gut.«
    »Danach … würde ich an deinen Brustwarzen saugen«, gurrte sie. »Mit der magischen Feder meiner Fingerspitzen über deine Haut streichen. Halb kitzelnd, halb erregend. Und sobald du dich windest und bettelst, würde ich auf die Knie sinken … und mit der Zunge über die Spitze deines …«
    »Schwanzes lecken?«, vollendete er zuvorkommend.
    »Nur ganz kurz«, warnte sie ihn. »Wir sprechen hier von Folter. Nur ein winziges, kreisendes Lecken, als würde ich eine neue Eissorte probieren.« Ihre Stimme bebte kaum merklich. »Ich würde diese empfindsame Stelle unter der Eichel necken … und den schimmernden Tropfen auflecken, der sich in dem Spalt an der …«
    »Margot. Zieh das Kleid aus. Sofort!«
    Sie wich zurück, als er auf sie zukam. »Hey! Ganz langsam. Wage es nur nicht, dieses Kleid zu ruinieren, McCloud! Es ist nämlich nicht nur das einzig vorzeigbare Teil, das ich besitze, sondern auch mein einziges Kleidungsstück.«
    »Zieh es aus!« Er konnte die heisere Drohung in seiner Stimme nicht verhehlen.
    Sie krallte die Finger in ihren Rock und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Jedes Mal wenn er sich zu aggressiv aufführte, zog sie sich zurück und wurde verschlossen. Er brachte weder die Geduld auf, sie mit Worten zu umschmeicheln, noch die Selbstbeherrschung, ihr die Führung zu überlassen. Gleichzeitig wagte er es nicht, diese Sache zu vermasseln. Jetzt aufzuhören, würde ihn umbringen.
    Er ging auf Distanz, bis er die raue Holzvertäfelung an seinem Rücken spürte. »Keine Sorge«, beruhigte er sie. »Ich bin an einen Baum gefesselt, weißt du noch?« Er breitete die Arme aus und drückte sie gegen die Holzbretter. »Ich kann keinen einzigen Muskel bewegen. Mach schon, nimm mich! Sei grausam. Lass mich leiden.«
    Mit einem nervösen Nicken hob sie das Kleid an. Einzelne Haarsträhnen hafteten in ihrem Gesicht, als sie es sich über den Kopf zog. Das Unterkleid betonte jede Wölbung und Mulde ihres

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