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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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stand in Büscheln nach allen Seiten ab, wenn er vernachlässigt wurde. Sie liebte jede Kleinigkeit an ihm. Selbst die Blutergüsse unter seinen Augen, die sich allmählich lila färbten, betonten nur deren strahlende Helligkeit.
    Davy faszinierte sie. Er eröffnete ihr neue Horizonte, bis ihre Möglichkeiten grenzenlos schienen. Früher hätte ihr dieses Gefühl Angst gemacht. Heute nicht mehr.
    »Ja? Ausgezeichnet. Das wäre wunderbar.« Davys Stimme riss sie aus ihrer Tagträumerei. Er klappte den Laptop zu. »Ja, ich kann um zwei dort sein. Die Adresse …? In Ordnung. Danke. Bis später dann.«
    Er ließ das Handy zuschnappen und sah sie stirnrunzelnd an. »Ich werde mit Kraus sprechen. Es gefällt mir nicht, dich allein zu lassen. Ich werde dir meine Waffe dalassen.«
    »Nein!« Sie verzog das Gesicht. »Überleg doch, was das letzte Mal passiert ist, als ich eine hatte. Eine Schusswaffe bringt mich nur in Schwierigkeiten.«
    »Ich zeige dir, wie man sie …«
    »Du wirst nichts dergleichen tun«, unterbrach sie ihn hastig. »Behalte sie. Ich verspreche, dass ich mich ruhig verhalten werde. Ich werde brav sein und keinen Mucks von mir geben.«
    »Ich werde Seth und Sean bitten herzukommen«, überlegte er laut. »Sobald sie hier sind, wird immer jemand in deiner Nähe sein.«
    »Danke«, murmelte sie. »Das ist wirklich lieb von dir.«
    Er zog die Brauen zusammen. »Nein, das ist es nicht. Ich will nur nicht zurückkommen und dich filettiert vorfinden. Das würde mir echt die Laune verderben.«
    Bei den Bildern, die seine Worte heraufbeschworen, drehte sich ihr der Magen um. Sie mussten beide diese düsteren Gedanken loswerden, und die schnellste, effektivste Art, das Thema zu wechseln, lag wie immer auf der Hand.
    »Darf ich mir dein Nähset ausborgen, um mein Unterkleid zu reparieren?«, fragte sie.
    »Nur zu.«
    Sie schnitt einen Faden von der schwarzen Garnrolle und fädelte ihn durch das Nadelöhr, dann zog sie sich das Unterkleid über den Kopf. Abgesehen von ihren Sneakers war sie nackt.
    »Oh Gott!«, stöhnte er. »Margot, tu das nicht!«
    Sie bedachte ihn mit einem unschuldigen Augenaufschlag, während sie sich mit dem Knoten abmühte, den sie in den Träger geknüpft hatte. »Stimmt was nicht?«
    »Ich bin nicht in Stimmung für das hier. Wenn du willst, dass ich dich ficke, sag es. Treib keine Spielchen mit mir.«
    »Was für eine Ausdrucksweise«, gab sie zurück. »Du weißt wirklich, wie man einem Mädchen mit süßen Worten schmeichelt.«
    »Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal: Ich bin nicht süß. Vor allem heute nicht.«
    »Ja, so viel steht fest. Du hast schrecklich miese Laune und gibst dir nicht die geringste Mühe, sie unter Kontrolle zu bringen. Warum sollte ich mich dann benehmen?« Endlich bekam sie den Knoten auf und nähte den zerrissenen Träger behutsam wieder an den elastischen Stoff.
    Davy stand auf und schloss mit einem derart heftigen Ruck die Gardinen, dass die Vorhangstange aus der Wand zu brechen drohte. »Dein exhibitionistischer Fimmel fängt langsam an zu nerven.«
    Sie verknotete den Faden und durchtrennte ihn mit den Zähnen. »Was nervt dich nicht an mir, Davy? Du hast mir diesen Unten-ohne-Look beschert. Falls ich mich in eine exhibitionistische Nymphomanin verwandle, ist das deine Schuld. Und es wird Zeit, dass deine Wut verraucht, weil ich sie nämlich satthabe.«
    Er setzte sich wieder. »Hast du eine Idee, wie ich das bewerkstelligen soll?«
    Ein Sonnenstrahl stahl sich durch den Schlitz zwischen den Vorhängen auf sein Gesicht und erhellte seine Augen. Er sah so fantastisch aus, dass es ihr den Atem verschlug. »Ich bin für jeden Vorschlag offen«, antwortete sie. »Mach schon, Davy. Inspiriere mich!«
    Er lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf, sodass jeder Muskel in seinem athletischen gebräunten Oberkörper zur Geltung kam. Sein Körper war so lang und wunderschön, wenn er ihn auf diese Weise ausstreckte, und unter seiner Jeans zeichnete sich deutlich seine Erektion ab. »Ich liebe es, wie du mir den Schwanz lutschst«, sagte er.
    Er wusste genau, was sie wütend machte, was sie ängstigte, was sie erregte und wie er es kombinieren musste. Es widerstrebte ihr, sich dominieren zu lassen, gleichzeitig konnte sie anscheinend nicht aufhören, ihn genau dazu anzustacheln. Dieser ständige Machtkampf törnte sie beide an. Das einzige Problem war der Zorn, der in seinen Augen loderte.
    Den Blick auf sie fixiert, öffnete Davy seinen

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